Welterbe in Peru
Zum Welterbe in Peru gehören (Stand 2021) 13 UNESCO-Welterbestätten, darunter neun Stätten des Weltkulturerbes, zwei Stätten des Weltnaturerbes und zwei gemischte Kultur- und Naturerbestätten. Peru hat die Welterbekonvention 1982 ratifiziert, die erste Welterbestätte wurde 1983 in die Welterbeliste aufgenommen. Die bislang letzte Welterbestätte in Peru wurde 2021 eingetragen, eine Stätte steht auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes.[1]
Welterbestätten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die folgende Tabelle listet die UNESCO-Welterbestätten in Peru in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Welterbeliste (K – Kulturerbe, N – Naturerbe, K/N – gemischt, (R) – auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes).
Bild | Bezeichnung | Jahr | Typ | Ref. | Beschreibung |
---|---|---|---|---|---|
Stadt Cusco | 1983 | K | 273 | ||
Historische Stätte Machu Picchu (Lage) |
1983 | K/N | 274 | Machu Picchu ist eine gut erhaltene Ruinenstadt in Peru. Die Inkas erbauten die Stadt im 15. Jahrhundert in 2360 Metern Höhe auf einem Bergrücken. | |
Heiligtum von Chavín de Huántar | 1985 | K | 330 | ||
Nationalpark Huascarán | 1985 | N | 333 | ||
Ruinenstadt Chan Chan (Lage) |
1986 | K (G) |
366 | ||
Nationalpark Manú | 1987 | N | 402 | ||
Altstadt von Lima mit Franziskanerkloster | 1988 | K | 500 | Historischer Stadtkern der Hauptstadt Lima mit dem Kloster San Francisco | |
Nationalpark Río Abiseo | 1990 | K/N | 548 | ||
Linien und Bodenzeichnungen von Nasca und Palpa | 1994 | K | 700 | ||
Historisches Stadtzentrum von Arequipa | 2000 | K | 1016 | Historischer Stadtkern der Stadt Arequipa | |
Heilige Stadt Caral-Supe | 2009 | K | 1269 | ||
Qhapaq Ñan, Anden-Straßensystem | 2014 | K | 1459 | Die Anden-Hauptstraße Qhapaq Ñan war Teil des Inka-Straßensystems in Südamerika. Sie war die Hauptverbindung in Nord-Süd-Richtung und erstreckte sich über mehr als 6000 Kilometer.
(grenzübergreifend mit Ecuador, Chile, Kolumbien, Bolivien und Argentinien, umfasst in Peru 54 Einzelstätten) | |
Archäoastronomischer Komplex von Chanquillo (Lage) |
2021 | K | 1624 | Ältestes bekanntes Sonnenobservatorium der Prä-Inka-Kulturen, in der Wüste bei Casma |
Tentativliste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Tentativliste sind die Stätten eingetragen, die für eine Nominierung zur Aufnahme in die Welterbeliste vorgesehen sind.
Aktuelle Welterbekandidaten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Derzeit (2023) sind 24 Stätten in der Tentativliste von Peru eingetragen, die letzte Eintragung erfolgte im Januar 2023.[2] Die folgende Tabelle listet die Stätten in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Tentativliste.
Ehemalige Welterbekandidaten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diese Stätten standen früher auf der Tentativliste, wurden jedoch wieder zurückgezogen oder von der UNESCO abgelehnt. Stätten, die in anderen Einträgen auf der Tentativliste enthalten oder Bestandteile von Welterbestätten sind, werden hier nicht berücksichtigt.[3]
Bild | Bezeichnung | Jahr | Typ | Ref. | Beschreibung |
---|---|---|---|---|---|
Archäologischer Komplex von Pachacámac (Lage) |
1996–2019 | K | 512 | ||
Inka-Straßensystem | 2001–2019 | K | 1578 | Straßensystem der Inka zwischen Quito (Ecuador) im Norden und Santiago (Chile) bzw. Mendoza (Argentinien) im Süden.
Qhapaq Ñan, die Hauptachse dieses Straßensystems, ist seit 2014 eine eigene Welterbestätte. |
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Peru. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 9. August 2021 (englisch).
- ↑ Tentativliste von Peru. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 9. August 2021 (englisch).
- ↑ Former Tentative Sites of Peru. In: World Heritage Site. Abgerufen am 21. Juni 2017 (englisch).