Westdeutscher Pokal
Der Westdeutsche Pokal war ein Pokalwettbewerb im Westdeutschen Fußballverband, der von der Saison 1949/50 bis zur Saison 1973/74 ausgespielt wurde. Die besten Mannschaften qualifizierten sich dann für die darauffolgende Saison des DFB-Pokals. Bereits in den Spielzeiten 1931/32 und 1932/33 gab es einen vom Westdeutschen Spiel-Verband ausgetragenen westdeutschen Verbandspokal.
In den Jahren 1954 bis 1960 nahm nur der Westdeutsche Pokalsieger am DFB-Pokal teil. In der Saison 1954/55 gab es keinen Wettbewerb.[1] Ab 1960/61 fand kein Finale mehr statt. Stattdessen wurde der Verein Westdeutscher Pokalsieger, welcher im DFB-Pokal die beste Platzierung erreichte. Mit Einführung der Bundesliga war der Westdeutsche Pokal ab der Saison 1965/66 nur noch für Vereine unterhalb der Bundesliga bestimmt.
In der Saison 1973/74 fand der letzte Westdeutsche Pokalwettbewerb statt. Seit Einführung der 2. Bundesliga zur Saison 1974/75 sind die Mannschaften der ersten beiden Ligen direkt für den DFB-Pokal qualifiziert. Seitdem werden die Amateurvertreter über die Verbandspokalwettbewerbe ausgespielt.
Pokalsieger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1949/50: Rot-Weiß Oberhausen (3:0 gegen Preussen Krefeld)[2]
- 1950/51: Sportfreunde Wanne-Eickel (5:4 n. V. gegen den Hombrucher FV 09)[3]
- 1951/52: Rot-Weiss Essen (kein Endspiel)
Qualifikation für den DFB-Pokal:
- 1952/53: 1. FC Köln (2:0 gegen Rot-Weiss Essen)
- 1953/54: FC Schalke 04 (kein Endspiel)
- 1954/55: nicht ausgetragen
- 1955/56: Fortuna Düsseldorf (4:2 gegen Rot-Weiss Essen)
- 1956/57: Fortuna Düsseldorf (2:1 gegen Wuppertaler SV)
- 1957/58: Fortuna Düsseldorf (4:1 gegen 1. FC Köln)
- 1958/59: Schwarz-Weiß Essen (3:2 gegen Westfalia Herne)
- 1959/60: Borussia Mönchengladbach (3:1 gegen 1. FC Köln)
nach Platzierung im DFB-Pokal:
- 1960/61: Hamborn 07 (kein Endspiel)
- 1961/62: Fortuna Düsseldorf (kein Endspiel)
- 1962/63: Borussia Dortmund (kein Endspiel)
- 1963/64: 1. FC Köln (kein Endspiel)
- 1964/65: Borussia Dortmund (kein Endspiel)
ohne Bundesliga:
- 1965/66: Arminia Bielefeld (3:2 gegen Alemannia Aachen)
- 1966/67: Alemannia Aachen (2:1 gegen Schwarz-Weiß Essen)
- 1967/68: VfL Bochum (kein Endspiel)
- 1968/69: Preußen Münster (kein Endspiel)
- 1969/70: Wuppertaler SV (kein Endspiel)
- 1970/71: Fortuna Düsseldorf (kein Endspiel)
- 1971/72: Wuppertaler SV (kein Endspiel)
- 1972/73: Rot-Weiss Essen (kein Endspiel)
- 1973/74: Arminia Bielefeld (2:1 gegen Borussia Dortmund)
Rangliste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ http://www.fussball-am-niederrhein.de/pokale/west.html (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 30. Dezember 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ http://sportfreunde-wanne.de/index.php?Weiter=0
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1.
- Matthias Weinrich, Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 6: Deutsche Pokalgeschichte seit 1935. Bilder, Statistiken, Geschichten, Aufstellungen. Agon-Sportverlag, Kassel 2000, ISBN 3-89784-146-0.
- Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken (Hrsg.): Fußball in Westdeutschland 1958–1963. 2013.
- Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken (Hrsg.): Fußball in Westdeutschland 1963/64–1965/66. 2022.
- Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken (Hrsg.): Fußball in Westdeutschland 1966/67–1969/70. 2023.