Westenriederstraße

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Westenriederstraße
Wappen
Wappen
Straße in München
Westenriederstraße
Westenriederstraße
Blick in die obere Westenriederstraße mit der Abzweigung zur Sterneckerstraße
Basisdaten
Ort München
Ortsteil Altstadt
Angelegt 1848
Hist. Namen Mariengäßchen, Hinter den Mauern (1829), Theaterstraße
Anschluss­straßen Frauenstraße, Tal
Querstraßen Radlsteg, Zwingerstraße, Küchlbäckerstraße, Sterneckerstraße
Plätze Viktualienmarkt, Dreifaltigkeitsplatz
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Radverkehr (Schrittgeschwindigkeit)
Technische Daten
Straßenlänge ca. 320 m

Die Westenriederstraße in München liegt in der Altstadt und verläuft von der Frauenstraße zum Tal. Seit September 2023 ist sie eine Fußgängerzone.

Die Westenriederstraße wurde 1848 nach Lorenz von Westenrieder (1746–1829) benannt, der Professor, Geistlicher Rat und Domkapitular in München und Leiter der Historischen Klasse der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewesen ist. Westenrieder gilt nach Johannes Aventinus als der erste große „moderne“ Geschichtsschreiber Bayerns.[1] Längs der Stadtmauer vom Isartor bis zum Viktualienmarkt bestand die Straße ursprünglich nur aus einer Reihe Häusern und erhielt später eine zweite Häuserreihe. Dort stand das sogenannte Taeckentor. Die in der Straße an Stelle der Häuser Nr. 7 und 8 gestandene im Jahre 1826 nach den Plänen des königlichen Baurates Jean Baptiste Métivier erbaute Synagoge an der Westenriederstraße wurde in den 1880er Jahren abgebrochen. Bei archäologischen Grabungen im Vorfeld von Bauarbeiten zur Errichtung eines neuen Wohnhauses wurden im Februar 2011 auf dem Gelände der früheren Synagoge an der Westenriederstraße Fundamente der Zwingermauer und eines Halbschalenturms freigelegt. Sie wurden geborgen und zum Teil in dem Grünstreifen zwischen Westenrieder- und Frauenstraße südwestlich des Isartors wieder aufgebaut.[2] Umgeben von der Westenriederstraße, der Zwingerstraße und der Frauenstraße liegt nach mehreren Umzügen seit 1901 die Städtische Riemerschmid-Wirtschaftsschule.

Die Westenriederstraße verläuft von der Frauenstraße in nördlicher Richtung, am Viktualienmarkt vorbei, bis zur Südostecke des Dreifaltigkeitsplatzes, wo sie um 90° nach Osten abbiegt und etwa parallel zur Frauenstraße bis zum Tal – kurz vor dem Isartor – weiterführt. Nach Norden zweigen der Radlsteg, die Küchlbäckerstraße und die Sterneckerstraße sowie nach Süden die Zwingerstraße ab.

Bis September 2023 war die Straße zwischen der Straße Radlsteg und dem Viktualienmarkt verkehrsberuhigt und in Fahrtrichtung zum Viktualienmarkt als Einbahnstraße ausgelegt. Nun ist sie eine Fußgängerzone. Radfahrer dürfen weiterhin auf der abgesenkten Fahrbahn fahren, allerdings nur in Schrittgeschwindigkeit. Weitere Ausnahmen gelten für den Lieferverkehr und Anwohner.[3]

Karte
Westenriederstraße
Commons: Westenriederstraße (München) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Westenriederstraße, Stadtgeschichte München. Abgerufen am 15. April 2023.
  2. Auferstanden aus der Grube, SZ, 9. Februar 2011. Abgerufen am 15. April 2023.
  3. Christina Hertel: Die Westenriederstraße in München ist jetzt Fußgängerzone. In: www.abendzeitung-muenchen.de. 18. September 2023, abgerufen am 24. Oktober 2023.

Koordinaten: 48° 8′ 5,9″ N, 11° 34′ 50,3″ O