Westfalia-Museum

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Westfalia-Museum
Daten
Ort Rheda-Wiedenbrück, Deutschland Welt-IconKoordinaten: 51° 49′ 55,2″ N, 8° 18′ 13,9″ O
Art
Eröffnung 1979
Betreiber
Westfalia-Werke

Das Westfalia-Museum oder Westfalia Auto-Museum war ein Automuseum in Nordrhein-Westfalen.[1][2]

Die Westfalia-Werke, Vorgänger der heutigen Westfalia-Automotive, stellten Anhänger, Wohnmobile und andere Dinge her. Ab Mitte der 1950er Jahre begann der Aufbau einer Sammlung von Fahrzeugen.[3] 1979 wurde das Werksmuseum in Wiedenbrück eröffnet.[2] Es hatte während der Sommermonate entweder vier oder sieben Tage pro Woche geöffnet.[1][2][4] 1991 hatte das Museum etwa 1000 Quadratmeter Grundfläche.[5]

Die Westfalia-Werke gerieten in den 2000er Jahren in finanzielle Schwierigkeiten. 2009 wurde das Museum geschlossen, da das Museumsgebäude anderweitig benötigt wurde.[6] Bis zum 31. Juli 2009 wurden elf Fahrzeuge auf Auktionen angeboten und davon zehn verkauft, wobei Westfalia als Grund für den Verkauf die geringen Besucherzahlen im Museum nannte.[7] Laut einer Quelle waren es die letzten Fahrzeuge aus dem Museum.[8] Im Dezember 2011 und Januar 2012 gab es Meldungen, dass Westfalia die Fahrzeuge zurückkaufen wolle.[9][10]

Ausstellungsgegenstände

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Wohnmobil aus dem Westfalia-Museum
Portaltür mit Regal im linken Türflügel
Inneneinrichtung mit Propangasherd

Es waren überwiegend Fahrzeuge und andere Gegenstände ausgestellt, die Westfalia selber hergestellt oder umgebaut hatte: Anhänger, Wohnmobile, Oldtimer und Spezialfahrzeuge.[11][12][13] Bilder zeigen Kutschen,[14] Anhänger[15], Wohnmobile sowie Personenkraftwagen von BMW, Citroën und Kleinschnittger.[1][2]

Der Museumskatalog von 1986 listet die folgenden Stücke auf:[3]

  • Wolfgang Schmarbeck: Auto-Museen in Europa. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1982, ISBN 3-87943-852-8.
  • Jens Kraus: Chromglanz und Ölgeruch. Automobil- und Motorradmuseen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Verlag Peter Kurze Bremen, Bremen 1998, ISBN 3-927485-19-5.
Commons: Westfalia-Museum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Wolfgang Schmarbeck: Auto-Museen in Europa. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1982, ISBN 3-87943-852-8, S. 86.
  2. a b c d Jens Kraus: Chromglanz und Ölgeruch. Automobil- und Motorradmuseen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Verlag Peter Kurze Bremen, Bremen 1998, ISBN 3-927485-19-5, S. 96–97.
  3. a b Westfalia-Museum. Freizeit- und Nutz-Fahrzeuge. 1986.
  4. Eberhard Kittler: Mobil für jeden Zweck. In Oldtimer Markt, Ausgabe 11/1994, S. 54.
  5. Ulrich Bethscheider-Kieser: Schöner wohnen. In Motor Klassik, Ausgabe 8/1991, S. 130–135.
  6. Westfalia löst Museum auf Auf automobilwoche.de vom 29. Juli 2009, abgerufen am 15. Oktober 2022.
  7. Kai Klauder: Westfalia: Geschichte verkauft (Memento vom 12. März 2016 im Internet Archive) Auf auto-motor-und-sport.de vom 31. Juli 2009.
  8. Westfalia-Werksmuseum, Rheda-Wiedenbrück, 26. Juli 2009 Auf bullizei.eu, abgerufen am 15. Oktober 2022.
  9. Wohnmobilmuseum wieder ins Leben rufen Auf die-glocke.de, abgerufen am 15. Oktober 2022.
  10. Gerhard Prien: Rückkauf der Museumsautos Auf westfalia-mobil vom 25. Januar 2012, abgerufen am 15. Oktober 2022.
  11. Andreas Glasenapp: Oldtimer-Route. In Auto Schau Fenster Ostwestfalen-Lippe. Sonderausgabe 1996. Andreas Glasenapp Verlag, Gütersloh 1996, S. 34.
  12. Andreas Glasenapp: Oldtimer-Route. In Auto Schau Fenster Ostwestfalen-Lippe. Sonderausgabe Klassiker 1999. Andreas Glasenapp Verlag, Gütersloh 1999, S. 30.
  13. Andreas Glasenapp: Oldtimer-Route. In Auto Schau Fenster Ostwestfalen-Lippe. Sonderausgabe Klassiker 2000. Andreas Glasenapp Verlag, Gütersloh 2000, S. 30.
  14. Westfalia-Werksmuseum wieder eröffnet. In Automobil- und Motorrad-Chronik, Ausgabe 5/1980, S. 9.
  15. W. Reuter, B. Reuter: Fortschritte im Anhängerbau – von gestern bis heute. In Automobil- und Motorrad-Chronik, Ausgabe 8/1980, S. 20–23.