Westlicher Wengenkopf
Westlicher Wengenkopf | ||
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Westlicher Wengenkopf-Ostansicht aus dem Gratverlauf des Hindelanger Klettersteigs | ||
Höhe | 2235 m ü. NHN [1] | |
Lage | Bayern, Deutschland | |
Gebirge | Daumengruppe, Allgäuer Alpen | |
Dominanz | 2,7 km → Großer Daumen | |
Schartenhöhe | 138 m ↓ Einschartung zum Großen Daumen | |
Koordinaten | 47° 25′ 22″ N, 10° 21′ 1″ O | |
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Gestein | Hauptdolomit | |
Normalweg | Südflanke | |
Besonderheiten | Teil des Hindelanger Klettersteig |
Der Westliche Wengenkopf ist ein 2235 m ü. NHN hoher Berg in den Allgäuer Alpen im deutschen Bundesland Bayern. Über den Gipfel führt der Hindelanger Klettersteig.
Lage und Umgebung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der in der Untergruppe Daumengruppe gelegene Berg erhebt sich in dem Bergkamm, der vom Nebelhorn (2224 m ü. NHN) nach Nordosten zum Großen Daumen (2280 m ü. NHN) zieht. Das Nebelhorn ist auch der westliche Bergnachbar des Westlichen Wengenkopfs. Im Nordosten liegt der Östliche Wengenkopf (2207 m ü. NHN). Zwischen Östlichem Wengenkopf und Großem Daumen liegt die Einschartung, welche Referenz für die Schartenhöhe des Westlichen Wengenkopfs ist. Die Schartenhöhe beträgt mindestens 138 Meter.[2][3] Der Gipfel liegt auf der Gemarkung von Oberstdorf.
Namensherkunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstmals erwähnt wurde 1774 bei Peter Anichs Atlas Tyrolensis ein Wenger Kopf B. Namensgebend war die Alpe Wengen, deren Weidegebiet südlich des Berges liegt. Wengen ist der Plural des Wortes „Wang“, was die Bedeutung „natürliches Weideland“ hat.[4]
Geologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Erscheinungsbild des Grates in dem sich der Westliche Wengenkopf befindet, ist geprägt von einer Hauptdolomit-Überschiebung. Diese steigt nach Norden hin an und zeigt dann nach Norden überkippte Falten. Daraus resultieren die eher sanfteren Südhänge und die steilen Nordabstürze. Im Norden ist ein breites Band von Fleckenmergeln eingelagert, den Talboden am nördlichen Bergfuß bilden Kössener Schichten.[5]
Alpinismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stützpunkte für eine Besteigung des Westlichen Wengenkopfs sind das Edmund-Probst-Haus (1927 m) am Nebelhorn, sowie die Nebelhornbahn.
Normalweg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vom Wanderweg zwischen Nebelhornbahn-Mittelstation und Großem Daumen aus kann der Berg weglos über Geröll und Schrofen erreicht werden. Diese Variante ist allerdings unüblich. Meist wird der Gipfel im Rahmen einer Begehung des Hindelanger Klettersteigs überschritten. Dieser ist am Wengenkopf ein mittelschwerer Klettersteig (B/C) mit teilweise ungesicherten Kletter-Passagen im I. Grad. Östlich des Westlichen Wengenkopfs befindet sich der erste Notabstieg aus dem Klettersteig.[6][7]
Klettern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Nordseite der Westlichen Wengenkopfs finden sich einige Kletterrouten. Über die Kante zwischen Nord- und Nordostwand verläuft der Bayerländer Weg (IV) aus dem Jahr 1936. In der Nordwand gibt es verschiedene Routen bis zum Schwierigkeitsgrad IV+.[8]
Galerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Gipfelkreuz
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Südseite
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Nordseite
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Gratverlauf Nebelhorn – Großer Daumen
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ Genauer Wert nicht bekannt, angegebener Wert ist ein Mindestwert (kann bis um 19 Meter höher sein). Ermittelt wurde er aus dem Abstand der Höhenlinien (20 Höhenmeter) in einer topografischen Karte (Maßstab 1:25.000).
- ↑ Kompass Wander-, Bike- und Skitourenkarte: Blatt 03 Oberstdorf, Kleinwalsertal (1:25.000). ISBN 978-3-85491-231-6 (Stand: 2009)
- ↑ Thaddäus Steiner: Allgäuer Bergnamen. 2. Auflage. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2008, ISBN 978-3-89870-389-5 (S. 215).
- ↑ Herbert Scholz: Bau und Werden der Allgäuer Landschaft. E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung (Nägele u. Obermiller), Stuttgart 1995 (S. T5, T17).
- ↑ Dieter Seibert: Alpenvereinsführer alpin – Allgäuer Alpen und Ammergauer Alpen. 17. Auflage. Bergverlag Rother, München 2008, ISBN 978-3-7633-1126-2 (S. 284).
- ↑ Dieter Seibert: Rother Wanderführer – Allgäuer Alpen: Höhenwege und Klettersteige. 13. Auflage. Bergverlag Rother, München 2008, ISBN 978-3-7633-3120-8 (S. 54 f).
- ↑ Ernst Zettler, Heinz Groth: Alpenvereinsführer – Allgäuer Alpen. 12., völlig neu bearbeitete Auflage. Bergverlag Rudolf Rother, München 1985 (S. 433 ff).