Wienings
Wienings (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Wienings | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Waidhofen an der Thaya | |
Pol. Gemeinde | Groß-Siegharts | |
Koordinaten | 48° 48′ 45″ N, 15° 24′ 21″ O | |
Höhe | 545 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 95 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 4,35 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06419 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 21063 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Wienings ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Groß-Siegharts im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich mit 95 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf wird seitlich von der Landesstraße L8117 gestreift, von der eine Straße in den Ort abzweigt. Der Ort wird vom Wieningsbach entwässert. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 51 Adressen.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 41 Häusern genannt, das nach Groß-Siegharts eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Weinern besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus und besorgte die Konskription. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten der Herrschaft Weinern sowie den Pfarren Raabs und Waidhofen.[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Wienings zwei Gastwirte, zwei Schmiede, ein Tischler und mehrere Landwirte ansässig.[4] Im Rahmen der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung trat die damalige Ortsgemeinde Wienings per 1. Jänner 1971 der Gemeinde Groß-Siegharts bei.[5]
Siedlungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Wienings insgesamt 59 Bauflächen mit 32.124 m² und 89 Gärten auf 41.056 m², 1989/1990 gab es 60 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 139 angewachsen und 2009/2010 bestanden 65 Gebäude auf 148 Bauflächen.[6]
Bodennutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 226 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 194 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 220 Hektar Landwirtschaft betrieben und 200 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 216 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 200 Hektar betrieben.[6] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Wienings beträgt 31,8 (Stand 2010).
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martin Litschauer (* 1974), Politiker und Abgeordneter zum Nationalrat, lebte in Wienings
Sehenswertes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das private Kaiser Franz Josef Museum von Friedrich und Evelyn Jares zeigt in über 5000 Exponaten das Leben in der Kaiserzeit.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 5. Band: Herrschaft Drosendorf bis Strahlbach. Anton Benko, Wien 1840, S. 71 (Wienings – Internet Archive).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 340.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wienings in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 392 (Wienings in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 500
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 34. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 16. November 2024.
- ↑ a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)