Wiesen bei Schwenningen
FFH-Gebiet
„Wiesen bei Schwenningen“ | ||
Lage | Schwenningen, Landkreis Sigmaringen, Baden-Württemberg, Deutschland | |
Kennung | DE-7819-342 | |
WDPA-ID | 555522030 | |
Natura-2000-ID | DE7819342 | |
FFH-Gebiet | 3,881 km² | |
Geographische Lage | 48° 7′ N, 9° 0′ O | |
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Einrichtungsdatum | 1. Januar 2005 | |
Verwaltung | Regierungspräsidium Tübingen | |
Besonderheiten | drei Teilgebiete |
Das Gebiet Wiesen bei Schwenningen ist ein mit Verordnung vom 1. Januar 2005 durch das Regierungspräsidium Tübingen nach der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) gemeldetes Schutzgebiet (Schutzgebietskennung DE-7819-342) im Süden des deutschen Landes Baden-Württemberg. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 5. November 2018 wurde das Schutzgebiet festgelegt.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die drei Teilgebiete des rund 390 Hektar großen Schutzgebiets „Wiesen bei Schwenningen“ im Naturpark Obere Donau gehören naturräumlich zur Hohen Schwabenalb. Sie liegen ringförmig um die Gemeinde Schwenningen, größtenteils im Norden und Nordosten sowie im Westen der Ortsmitte, auf dem Heuberg, der südwestlichen Hochfläche der Schwäbischen Alb.
Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Schutzgebiet gibt es floristisch und faunistisch äußerst wertvolle magere Flachland-Mähwiesen. Diese spiegeln kulturhistorisch die Nutzung der Albflächen wider.
Schutzzweck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung einer abwechslungsreichen Landschaft mit einer Höhle, Hecken, Feldgehölzen, kleinflächigen Zwergstrauchheiden, Kalk-Magerrasen und Laubmischwäldern.[1]
Lebensraumtypen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie kommen im Gebiet vor:[2]
EU Code |
* | Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) | Kurzbezeichnung |
---|---|---|---|
6210 | Naturnahe Kalk-Trockenrasenund deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia) | Kalk-Magerrasen | |
6510 | Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) | Magere Flachland-Mähwiesen | |
6520 | Berg-Mähwiesen | Berg-Mähwiesen | |
8210 | Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation | Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation | |
8310 | Nicht touristisch erschlossene Höhlen | Höhlen und Balmen | |
9130 | Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) | Waldmeister-Buchenwald |
Lebensraumklassen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laubwald | 4 % | |||
Mischwald | 4 % | |||
Nadelwald | 1 % | |||
Feuchtes und mesophiles Grünland | 85 % | |||
trockengelegtes Gelände | 1 % | |||
anderes Ackerland | 5 % | |||
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Standarddatenbogen für das FFH-Gebiet „Wiesen bei Schwenningen“
- Steckbrief des FFH-Gebietes Wiesen bei Schwenningen im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
- Karte des Schutzgebiets im Daten- und Kartendienst der LUBW
- Regierungspräsidium Freiburg (Hrsg.): Managementplan für das FFH-Gebiet 7819-352 „Wiesen bei Schwenningen“. bearbeitet von Institut für Landschaftsökologie und Naturschutz Singen (ILN Singen). 12. Januar 2014 (70 S., baden-wuerttemberg.de [PDF]).
- Das Schutzgebiet bei der Europäischen Umweltagentur (European Environment Agency); englisch
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Steckbrief des FFH-Gebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
- ↑ Regierungspräsidium Freiburg (Hrsg.): Managementplan für das FFH-Gebiet 7819-352 „Wiesen bei Schwenningen“. bearbeitet von Institut für Landschaftsökologie und Naturschutz Singen (ILN Singen). 12. Januar 2014 (70 S., baden-wuerttemberg.de [PDF]).