Wiflingshausen
Wiflingshausen Stadt Esslingen am Neckar
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Koordinaten: | 48° 45′ N, 9° 18′ O |
Einwohner: | 1183 (30. Jun. 2016)[1] |
Postleitzahl: | 73732 |
Vorwahl: | 0711 |
Lage von Wiflingshausen in Esslingen am Neckar
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Wiflingshausen ist ein Stadtteil von Esslingen am Neckar im Nordosten der Stadt. Wiflingshausen wurde erstmals um 1280 als Weiler erwähnt. Der Ortsname ist vom Personennamen Wüfling (Wolf) abgeleitet. Die Bevölkerung ist in den letzten Jahrzehnten in diesem Stadtteil stark gewachsen.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ansprechpartner für die Belange des Stadtteils für die Stadtverwaltung und den Gemeinderat von Esslingen ist der Bürgerausschuss St. Bernhard, Kennenburg, Wiflingshausen. Auf der Stadtteilebene gestaltet der Bürgerausschuss das kommunale Leben mit[2]. Er ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Bürgerausschüsse, diese besteht zum Erfahrungsaustausch und zur Koordination der einzelnen Bürgerausschüsse der Stadt. Grundlage für die Arbeitsweise und den Aufbau des Bürgerausschusses und der Arbeitsgemeinschaft ist der von der Arbeitsgemeinschaft am 21. Februar 1991 beschlossene Status[3]. Als Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen dem Bürgerausschuss, dem Gemeinderat und der Verwaltung wurde eine Vereinbarung getroffen. Diese wurde von der Arbeitsgemeinschaft am 17. Juli 1990 gebilligt und vom Gemeinderat am 10. Dezember 1990 genehmigt[4]. Im Juni 2000 wurde sowohl der Status als auch die Vereinbarung redaktionell überarbeitet.
In der öffentlichen Bürgerversammlung, die die Stadt Esslingen am 18. Juli 2019 in der Sängerkranzgaststätte in St. Bernhardt durchführte, wurde der Bürgerausschuss St. Bernhardt, Kennenburg, Wiflingshausen für drei Jahre gewählt[5].
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An der Römerstraße 16 steht das Dulkhäusle, mutmaßlich die älteste sozialdemokratische Erinnerungsstätte in Deutschland.[6] Die hölzerne Schutzhütte mit rotem Ziegelwalmdach wurde im 19. Jahrhundert erbaut. Sie diente von 1880 bis 1884 Albert Dulk als Rückzugsort. Nach Dulks Tod stifteten württembergische Sozialdemokraten und Freidenker ein Hochrelief mit seinem Porträt, geschmückt mit einem bronzenen Lorbeerkranz und zwei Inschriftentafeln, gefasst in einem profilierten Rahmen im Stil der Neorenaissance.[7] Erhalten hat sich nur die Büste, die aus der Werkstatt von Adolf von Donndorf stammt. Das Dulkhäusle wurde wegen Baufälligkeit 2011 abgetragen und anschließend neu aufgebaut.[8] Im Jahre 1966 wurde die „Steile Gasse“ auf Initiative des in Wiflingshausen wohnenden, kulturkonservativen Philosophen Kurt Port[9] in Dulkweg umbenannt.
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Das Dulkhäusle im Jahr 1893 …
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… und 2004 …
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… sowie der neue Nachbau im September 2011
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bärbel Röhm: Esslingen-Wiflingshausen. Geschichte, Häuser und Bewohner um 1700 bis nach 1900. Selbstverlag, Esslingen 2004, OCLC 314749955.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Entwicklung der Wohnbevölkerung in den Stadtteilen 2006-2016 Stand jeweils 30.6. Stadt Esslingen, abgerufen am 28. April 2017.
- ↑ Bürgerausschüsse in Esslingen am Neckar
- ↑ Statut der Bürgerausschüsse Esslingen am Neckar
- ↑ Vereinbarung über die Zusammenarbeit der Bürgerausschüsse mit Gemeinderat und Verwaltung Esslingen am Neckar
- ↑ Einberufung Bürgerausschuss 2019
- ↑ Stuttgarter Zeitung, Ausgabe Kreis Esslingen, erstmals am 26. September 2011: Esslingens erstes 'rotes' Denkmal ( vom 15. Mai 2016 im Internet Archive).
- ↑ Eßlinger Wochenblatt, 22. September 1885
- ↑ Andrea Steudle u. a., Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Baden-Württemberg Band I.2.1. Stadt Esslingen am Neckar, Thorbecke, Ostfildern 2009, ISBN 978-3799508346, S. 378
- ↑ Helmut Gross: Christlicher Glaube und intellektuelles Gewissen, Tübingen 1987, S. 32. Vgl. Wolfgang Huber: Hans Alfred Grunsky - Kurt Hubers nächster Fachkollege, in: Elisabeth Kraus (Hrsg.): Die Universität München im Dritten Reich, Band 2, München 2008, S. 393.