Wikipedia:Humorarchiv/Dinge, die vom Himmel fallen
Dinge, die vom Himmel fallen gibt es immer wieder rund um die Weltkugel. Eine Erklärung für dieses Phänomen zu finden ist nicht immer möglich. Am häufigsten fallen Steine, aber auch Fische, Kröten, Stiere, Eidechsen, Muscheln, Fleisch, Schildkröten, menschliche Finger, Bohnen, Erbsen, Haselnüsse und sogar Alligatoren kommen auf seltsame Art und Weise zu uns auf den Boden. Einige wenige Fälle lassen sich durch Windhosen und Wirbelstürme erklären, die meisten hingegen sind dagegen sehr verwunderlich.
Beispiele
[Quelltext bearbeiten]- 1936 ging in Guam ein Fischregen nieder, in dem Schleien fielen, die es nur in Europa gab und gibt. Dies lässt sich aber erklären. Es war sehr heiß, und so erhitzte sich auch das Wasser. Die Fischeier gingen in die Luft und schlüpften. Als es regnete kamen die Fische vom Himmel gefallen. Die Fische lagen so zahlreich auf der Straße, dass der Winterdienst eingesetzt werden musste. Das eingesetzte Streusalz verwandelte die Tiere in wertvollen Pökelfisch, der weltweit zu Höchstpreisen verkauft wurde. Modernste Untersuchungen haben ergeben, dass neben dem Pökelfisch auch noch eine eingesalzene Moorleiche aus münchener Gewässern konserviert wurde die sich anscheindend auf ihrem allvollmondlichen Streifzug nicht mehr vor dem Winterdienst retten konnte.
- Gefrorene Fische kamen am 22.Dezember 1955 in Alexandria (Virginia, USA) runter. Einer von ihnen, ein großer Karpfen, durchschlug sogar die Windschutzscheibe eines Autos.
- Am 27. Oktober 1973 beobachteten 2 Angler an einem See im Bundesstaat New York wie Steine in den See prasselten. Ein Werfer ist auszuschließen. Sie wurden von diesem Regen regelrecht verfolgt, denn als sie im Auto nach Hause fuhren, und mehrmals ausstiegen um ihre nassen Anziehsachen auszuziehen, begann der Regen direkt über ihnen wieder von Neuem.
- In Minnesota fielen am 2. Juli 1901 Kröten und Frösche aus einem Sturm und zwar derart viele, dass der Boden 10cm hoch bedeckt war.
- In der Nähe von Cocpava (Brasilien) regnete es am 27.August 1968 auf einem Quadratkilometer Fleisch und Blut.
Dies ist nur eine kleine Auswahl von über 300 schriftlich erwähnten Fällen.
Erklärungsansätze
[Quelltext bearbeiten]Der Ufo-Schriftsteller Morris K. Jessup begründete die Theorie, dass Bewohner in Tanks über der Erde leben und wenn diese Tanks geleert werden müssen, dass es zu uns herunter regnet. Dabei ist unklar, ob die Ur-Version dieser Theorie nicht evtl. doch von "lehren" sprach und es sich somit lediglich um eine im Laufe der Zeit entstandene Unschärfe handelt.
Es gibt außerdem die (pointiert zugespitzte) Theorie von Charles Fort, dass es über der Erde riesige Kontinente gebe, von denen das Material hinunter geweht wird. Charles Fort behauptet zudem, dass Tiere und Steine nur durch Windhosen durch die Luft fliegen können. Dies bietet allerdings Anlass zu breiter Kritik, da von zahlreichen namhaften Wissenschaftlern schon fliegende Tiere auch bei Windstille sogar unter Laborbedingungen beobachtet werden konnten.
Ungeklärten Ursprungs ist dagegen die Theorie, dass fleischfressende Aliens hin und wieder die Erde besuchen würden. Das würde auch das des Öfteren vorkommende spurlose Verschwinden von Menschen erklären.
Wissenschaftlich lassen sich diese Phänomene mit Windhosen erklären, die beispielsweise an der Wasseroberfläche schwimmende Fische in sich aufsaugen und ggf. weit über Land transportieren. Die Fische fallen meist erst dann wieder zu Boden, wenn auch die Windhose in sich zusammenfällt.
Sachverwandte Fälle
[Quelltext bearbeiten]- Von revolutionärer kulturgeschichtlicher Bedeutung als Beginn der experimentellen Physik ist 1612 Galileis Diskurs über die Dinge, die auf dem Wasser schwimmen [1]. Im Sinne der Vier-Elemente-Lehre ein Vorläufer des hier behandelten Themas.
- Es geschieht auch von Zeit zu Zeit, dass Früchte wie Äpfel, Birnen oder Nüsse auf den Boden herabfallen. Dies ist meist jedoch durch den natürlichen Reifeprozess zu erklären. Menschen, die sich vorwiegend von diesen Gegenständen ernähren bezeichnen sich als Frutarier.
- Auch schon in der Bibel sind derartig seltsame Vorkommnisse überliefert. So heißt es im 1. Mose 38,9, dass Samen zu Boden gefallen sei. Hierbei wird zwischenzeitlich davon ausgegangen, dass damit allerdings der Coitus interruptus gemeint sei, den Herr Onan in der Schwagerehe praktizierte.
- Dieselbe Quelle berichtet ausführlich von herabfallenden Lebensmitteln in großer Menge. Exakte Darstellungen des Vorgangs fehlen mangels Augenzeugen, da derselbe stets bei Nacht stattfand, in der es bekanntlich dunkel ist.
- Niederschlag, der jahreszeitlich und klimatisch bedingt aus Wasser in den beiden höherdichten Aggregatzuständen "flüssig" oder "fest" besteht, letztere in unterschiedlichen kristallinen Formen.
- Von den Handwerkskammern wird immer wieder darauf hingewiesen, dass immer noch kein Innungsmitglied vom Himmel gefallen sei, und sich das Phänomen bisher auf Politiker beschränkt.
- Konrad Adenauer wird ebendies als Antwort auf die Frage zugeschrieben, ob er keine Flugangst habe: „Nein, es ist doch noch keen Meister vom Himmel jefallen!“. Vom Pferd allerdings schon.
- Ikaros, der Sohn des legendären griechischen Erfinders Daidalos, dessen Flügel nach dem Aufstieg auf Reiseflughöhe durch die damals sehr niedrig über der Erdscheibe wandernde Sonne aus ihrer wachsenen Befestigung gelöst wurden, worauf er schwerkraftbedingt einen noch heute bekannten Rücksturz darbot.
- nicht überliefert sind Wunder, in denen der Herrgott ein Flehen erhört hätte, um wunschgemäß Hirn vom Himmel zu werfen.
- kein Wunder, sondern eine besonders in den 60er und 70er Jahren des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts recht häufig stattfindende und bestens dokumentierte Himmelserscheinung wirkte sich sehr fördernd auf die Kenntnisse der bundesdeutschen Bevölkerung in Bezug auf Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung aus. Das Jagdflugzeug Lockheed F-104 (besser bekannt als "Starfighter") solidarisierte sich derart häufig mit oben genanntem Ikaros, dass es selbst bei 8/8tel-Bewölkung überaus häufig den engen Kontakt mit der Landbevölkerung, oder zumindest dem Land selbst suchte. Der Erwerb eines ausreichend großen Grundstücks reichte aus, um nach absehbarer Zeit einen wieder auf "Lageenergieniveau Null" angelangten, jedoch plastisch verformten "Starfighter" näher kennenzulernen.
- Für Niederschlag in Form von männlichen Homo Sapiens priesen 1982 das US-amerikanische Disco-Sängerinnenduo Izora Rhodes Armstead und Martha Wash ("Wettermädchen") Jahwe und erreichten mit dem Verkauf der davon produzierten Tonträger ein Millionenpublikum.
- David Bowie war 1976 in "Der Mann, der vom Himmel fiel", in Wirklichkeit ein Außerirdischer auf der Suche nach Wasser für seinen Heimatplaneten.
- Ungeklärt ist die Herkunft und der Verbleib periodisch vom Himmel fallender sehr schwerer Gewichte. Obwohl diese Gegenstände immer wieder in so guter Qualität gefilmt wurden, dass man problemlos die Aufschrift 30 tons bzw. 16 tons lesen konnte, was auch im Fernsehen gezeigt wurde, ist die Ursache dieser Erscheinung nie genauer erforscht worden, obwohl beim Herabfallen häufig lustige Tiere schwerste Quetschungen erleiden, die jedoch wenige Sekunden nach Verschwinden des Gewichtes bereits wieder verheilt sind.
- Passagierflugzeuge der Luftfahrtgesellschaft Oceanic Airlines weisen die Eigenschaft auf, in sämtlichen dokumentierten Fällen -diese sind in für Experten in gebührenpflichtigen Abendschulen einsehbar- nur einen Teil der vorgeplanten Route zu absolvieren um dann die weitere Reisetätigkeit unter Lebensverlust zahlreicher Fluggäste unwiderbringlich einzustellen.
- Am 15. Juni 1219 in Lyndanissef der Danebrog. Seltsamer weise waren von seiner verheerenden Wirkung nur Heiden betroffen.
- Im Rheinland versammeln sich regelmäßig an einem Montag gegen Ende des Winters Millionen von Menschen unter Missachtung des Vermummungsverbotes um auf das Herabregnen von Kamelle und Strüssje zu warten. Regional unterschiedliche Rufe, wie Helau und Alaaf oder sogar Breetlook führen dann auch regelmäßig zum Eintritt des Ereignisses.
- Auch in der germanischen und keltischen Mystik ist dieses Phänomen des Himmel-Herabfallens bekannt, allerdings in einer umfassenden Variante, bei der gleich der ganze Himmel herabstürzt. Beim Teutates aber auch!
- Trübes, bewölktes Wetter führt gelegentlich zu einem aus allen Wolken fallen. Aus bisher nicht eruierbaren Gründen ist es hierbei jedoch noch nie zu schwerwiegenden Verletzungen der beteilgten Protagonisten gekommen.
- Wer den Film "Die Truman Show" gesehen hat, der weiß, dass auch Scheinwerfer vom Himmel fallen könnten. Sollte dies dem Leser passieren resp. schon passiert sein, der möge beruhigt sein und sich o.g. Film (nochmal) anschauen: Der dem Leser zugehörige Regisseur, genauso wie der Produzent, wird in Zukunft tunlichst dahingehend Sicherheitsmaßnahmen treffen, dass dies nicht mehr vorkommt.