Wikipedia:Let's go digital, Beuron Art
Herzlich willkommen auf der Seite von Wikipedia: Let's go digital, Beuron Art!
Hallo allerseits! Wir möchten Ihnen zeigen, was Brasilien, Tschechien und Deutschland gemeinsam haben. Wussten Sie denn, dass Mönche ihre Kirchen bemalen? Vor über 100 Jahren haben die Benediktiner Mönche eine Malgruppe gebildet. Aber nicht nur in ihrer Gemeinde haben sie gewirkt, sondern global waren sie aktiv. Leider ist das nicht bekannt und vor allen Dingen fehlt der digitale Zugang. Seien Sie Teil unseres Teams und unterstützen uns dabei, den Stil von Beuron und dessen vergessene Geschichte sichtbar zu machen!
Die Idee
[Quelltext bearbeiten]Wir beschäftigen uns mit einer künstlerischen Maler-Bewegung, die nur in einer begrenzten Anzahl von Gebäuden sichtbar ist (vermutlich weltweit in 24 Bauwerken). Sie hat jedoch auf der ganzen Welt eine Verbreitung erfahren. Die „Beuroner Kunst“-Bewegung wurde 1863 vom benediktinischen Bruder Peter Lenz im Kloster in Beuron (Baden-Württemberg) gegründet. Sechzig Jahre lang verbreiteten die Schüler von Lenz den religiösen Stil von Beuron in der Wandmalerei und auf Mosaiken. Was in einer kleinen Gemeinde in Deutschland begann, wurde bald weltweit mit der Anstellung von Malermönchen für Kirchenrenovierungen und -restaurierungen in der Tschechischen Republik, in Belgien, Österreich, Italien, sogar in Brasilien, Israel und den Vereinigten Staaten weiterentwickelt. Die Quellenlage zur Wandmalereien und zu den Mosaiken der Kunst im Beuroner Stil ist überschaulich; die digitale Welt hat das Thema nicht ausreichend erreicht. Wir haben herausgefunden, dass 16 Kirchen die Wandmalerei auf der Wikipedia Seite der landestypischen Sprache nicht erwähnen, außerdem haben acht Kirchen auf ihren Webseiten die Kunst nur wenig repräsentiert. Zwei Kirchen haben keine Webseiten und sind dadurch im Web unterrepräsentiert. Wir wissen schon jetzt, dass dieses kulturelle Erbe stärker sichtbar gemacht werden muss. Fotos und Detailaufnahmen sind auch auf Wikimedia eher selten zu finden. Der digitale Zugang zu diesem Thema ist nicht stark erschlossen, daher wird die Verbreitung des Wissens über diese Kunstform erschwert. Es fehlen auf Wikimedia nicht nur Fotos, sondern die Beuroner Kunst und ihre Einzigartigkeit werden auf vielen Wikipedia Artikeln zu den verschiedenen Gebäuden und deren Meisterwerke überhaupt nicht erwähnt. Wir möchten beispielhaft hier die Abtei St. Hildegard nennen, die zwar als Kirche einen Wikipedia-Eintrag besitzt, aber unter diesem wird nichts über die Kunstschule und deren globale Verbindung erwähnt. Die Beuroner Kunst ist auf den Webseiten der folgenden Gemeinden digital, visuell unterrepräsentiert:
Die Beuroner Kunst ist auf den Webseiten der folgenden Gemeinden digital, visuell unterrepräsentiert:
- Abtei Chevetogne, Chevetogne, Belgien
- Abtei von São Bento, São Paulo, Brasilien
- Sankt-Gehard-Kapelle, Rio de Janeiro, Brasilien (gemacht)
- Münster Unserer Lieben Frau, Konstanz, Deutschland (gemacht)
- Benediktinerinnenabtei St. Hildegard, Rüdesheim am Rhein, Deutschland
- Kirche St. Joseph, Berlin, Deutschland (gemacht)
- Maria Laach, Maria Laach, Deutschland
- Klosterkirche St. Scholastika, Tübach, in der Schweiz (gemacht)
- Dormitio, Jerusalem, Israel
- Montecassino, Cassino, Italien
- Abtei Seckau, Seckau, Österreich
- Michael im Burgenland, St. Michael i. B., Österreich
- Panny Marie Růžencové, Tschechien (gemacht)
- Kirche svaté Rodiny (Řepy) (gemacht)
- St. Gabriel, Prag, Tschechien
- Emmauskloster, Prag, Tschechien
- Maria vom Rosenkranz, České Budějovice, Tschechien (gemacht)
- Benediktinerabtei Conception, Conception, Vereinigte Staaten
- Abtei St. Johannes, Collegeville, Vereinigte Staaten
Projektziele
[Quelltext bearbeiten]Diesen Teufelskreis der gegenseitigen Unkenntnis zwischen den unterschiedlichen Wikipedia-Einträgen wollen wir brechen. Unser Hauptauftrag ist es, die Beuroner Kunst digital sichtbarer zu machen. Wir beziehen uns bei unserem Projekt nur auf einige Objekte. Unsere Projektziele lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Erfassen einer Übersicht der Gebäude, die den Beuroner Kunststil beinhalten
- Detaillierte Recherche zu Standortdaten, Baustile, zum Baudatum, Erhaltungszustand und zu den verantwortlichen Künstlern
- Sammeln von Bildmaterialien hauptsächlich durch neue Fotoaufnahmen vor Ort
- Präsentieren der Bild-Dokumentation auf Wikimedia
- Zusammenfassende, narrative Präsentation der Orte und der gewonnen Bildmaterialien auf der Projektwebseite bei Wikipedia in Deutsch und in Englisch
- Kooperativer Workshop mit Schulen oder Wikimedianern sowie Experten zum Thema “Visualisierungsmöglichkeiten von digitalisierter Kultur”.
Über uns
[Quelltext bearbeiten]Wir sind ein interdisziplinäres Team aus drei Studierenden des Masterstudiengangs „Schutz Europäischer Kulturgüter” an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt Oder, Deutschland. Wir haben Erfahrung in den Bereichen Geschichte, Kunstgeschichte und Architektur und konzipieren derzeit im Rahmen des Masterstudiengangs das Projekt „Let's go digital, Beuron Art”, das die kartographische und fotografische Dokumentation von Wandmalereien und Mosaiken im Kunststil von Beuron zum Ziel hat.
Projektteilnehmer
[Quelltext bearbeiten]Die Projektziele 1, 2, 4 und 5 werden von den drei Antragstellerinnen entwickelt. Die Phase der fotografischen Dokumentation soll teilweise kollaborativ sein und soll anderen Wikimedia/Wikipedia-Mitgliedern zur Teilnahme offenstehen. Wir würden gerne 30 Teilnehmer zur Mitarbeit aufrufen, um von den 12 Orten (siehe unter “wo”) Aufnahmen zu erstellen. Zwei Experten aus der Fachwelt wollten wir zur Erreichung des sechsten Ziels einladen und mit interessierten Digitalisierungwilligen zusammenbringen.
Projektteilnehmer: Als Projektbeteiligte sind Wikipedianer/ Wikimedianer herzlich willkommen, die sich in den letzten Jahren aktiv an Fotodokumentationen, der Erstellung von Denkmallisten und Artikeln beteiligt haben. Ein Kooperationsnetzwerk soll gleichzeitig aufgebaut werden. Ebenso sind Interessenten am Wettbewerb Wiki Loves Monument -2023 herzlich willkommen.
Bei der Umsetzung ist die Fotokünstlerin Elena Ternovaja beteiligt:
Unsere Aktivitäten
[Quelltext bearbeiten]Der Projektzeitplan umfasst 9 Monate (07.2022 - 03.2023) und verteilt sich wie folgt:
- 07/2022 -10/2022: Kontaktaufnahme mit Kooperationspartnern ✓
- 07/2022 -12/2022: Organisation/Umsetzung von Reisen ✓
- 10/2022 - 01/2023: Darbietung der Dokumentation auf Wikimedia ✓
- 11/2022 - 03/2023: Texterfassung der fehlenden Denkmäler auf Wikipedia
- 01/2023 - 03/2023: Umsetzung der Workshops ✗
Ergebnisse (Auswahl)
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Panoramablick auf der rechten Seite des Innenraums der Kirche „svaté Rodiny (Řepy)“, Tschechien.
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Ausmalung der Apsiskalotte, Kirche „svaté Rodiny (Řepy)“, Tschechien.
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Bild von Panny Marie, Mutter des heiligen Rosenkranzes, Tschechien.
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Detail des Ornamentes, Kirche „svaté Rodiny (Řepy)“, Tschechien.
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Wandmalerei der Kirche „svaté Rodiny (Řepy)“, Tschechien.
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Wandmalerei der Kirche „svaté Rodiny (Řepy)“, Tschechien.
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Wandmalerei der Kirche „svaté Rodiny (Řepy)“, Tschechien.
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Wandmalerei der Kirche „svaté Rodiny (Řepy)“, Tschechien.
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Ausmalung in der Kirche „svaté Rodiny (Řepy)“, Tschechien.
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Blick in den Chor, Kirche „Panny Marie Růžencov“, Tschechien.
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Wandmalerei von Klosterkirche St. Gabriel, Prag, Tschechien.
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Wandgemälde „Maurus-Tod“ in der Mauruskapelle, Deutschland.
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Kreuzmotiv an der Altarwand der St.Mauruskapelle, Deutschland.
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Wandgestaltung im Beuroner Stil in der Maurus-Kapelle, Deutschland.
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Darstellung von „Hl. Scholastica“ in der Kloster Kirche St. Scholastika, in der Schweiz.
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Blick in den Apsiskuppel, Klosterkirche St. Scholastika, in der Schweiz.
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Detail zur Apsis in der Krypta des Klosters Beuron, Deutschland.
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Gewölbe und Apsiskalotte in der Krypta des Klosters Beuron, Deutschland.
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Wandgestaltung in der Gnadenkapelle, Kloster Beuron, Deutschland.
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Wandgestaltung in der Konradikapelle, Konstanzer Münster, Deutschland.
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Konradikapelle im Konstanter Münster, Deutschland.
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Wandgestaltung in der Konradikapelle, Konstanzer Münster, Deutschland.
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Blick auf den Altar der Abtei Seckau, Österreich.
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Blick auf die Halbkuppel der Kirche, Abtei Seckau. Österreich.
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Blick auf die Halbkuppel der Kirche, Abtei Seckau. Österreich.
- Weitere für dieses Projekt entstandene Fotos zur Kunst der Beuroner Schule finden Sie unter folgenden Links:
- In Tschechien und Österreich: https://commons.wikimedia.org/wiki/Special:ListFiles/Anh.N.V.N - In Deutschland und in der Schweiz: https://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=Special:ListFiles/Bayercarolina&ilshowall=1