Wikipedia:Projekt Pressearchiv/Pressearchive allgemein

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Pressearchive allgemein

Pressearchive, angesiedelt bei Zeitungsverlagen, staatlichen Institutionen (wie etwa dem Bundestag) und großen Wirtschaftsunternehmen waren eine grundlegende Informationsinfrastruktur im letzten Jahrhundert. Das Pressearchiv 20. Jahrhundert, das die Pressedokumentation des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archivs (Hintergrund) und die erhaltenen Teile des Wirtschaftsarchivs des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (Hintergrund) zusammenfasst, ist u.W. das einzige zeitlich und thematisch umfassende Archiv, das erhalten geblieben ist und zugleich von Beginn an für die Wissenschaft und die allgemeine Öffentlichkeit zugänglich war. Dabei stammen die im Web zugänglichen Bestände fast ausschließlich aus dem HWWA. Der umfangreiche Länder-Sach-Bestand des Wirtschaftsarchivs wurde ebenfalls bis 1960 digitalisiert, ist aber lediglich über den ZBW-Lesesaal zugänglich. Die Digitalisate Teil 1 und Teil 2 sind nur mithilfe der Systematiken erschließbar.

Umfassende Archive in den großen Presse- und Zeitschriftenverlagshäusern wurden geschlossen (G+J, Bauer) oder im Umfang reduziert (Springer). Lediglich die Dokumentation des Spiegel ist weiterhin im Einsatz, aber nicht öffentlich zugänglich, ebensowenig wie die Parlamentsdokumentationen im Bund oder in einzelnen Ländern. Eine rühmliche Ausnahme stellt die "Neue Zürcher Zeitung" dar, die Teile ihres Redaktionsarchivs als unbefristetes Depositum der Zentralbibliothek Zürich überstellt hat, wo eine erste Tranche (1780-1914) öffentlich zugreifbar ist.

Weitere kleinere oder größere Pressearchive sind über eine auf Wikidata basierende Liste auffindbar.