Wikipedia:Review/Review des Tages

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Review des Tages
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Umzeichnung der Inschrift BOĞAZKÖY 21 (Südburg)

Die Hieroglypheninschriften aus Boğazköy, dem antiken Ḫattuša, bilden eine bedeu­tende Samm­lung epigra­phi­scher Zeug­nisse aus der hethi­tischen Haupt­stadt. Diese Inschriften, die zwischen dem 14. und dem frühen 12. Jahr­hundert v. Chr. ent­standen, umfassen eine Viel­zahl von Monu­menten, darunter Stelen, Ortho­staten, Fels­reliefs und Graffiti. Sie wurden während archäo­lo­gischer Aus­gra­bungen seit Beginn des 20. Jahr­hunderts entdeckt und doku­mentiert. Die Texte, verfasst in luwi­schen Hiero­glyphen, beinhalten könig­liche Prokla­mationen, Berichte über militä­rische Erfolge, Widmungen an Gott­heiten und Namen von Schrei­bern. Besonders hervor­zu­heben sind die monu­men­talen Inschriften wie Nişantaş und die Südburg-Inschrift, die detail­lierte histo­rische Infor­mationen liefern. Die Boğazköy-Inschriften bieten wertvolle Einblicke in die poli­tische, reli­giöse und soziale Struktur des hethi­tischen Reiches und sind von unschätz­barem Wert für das Verständnis der spät­bronze­zeit­lichen Kultur Anato­liens. Ihre Erfor­schung und Inter­pre­tation durch Wissen­schaftler wie John David Hawkins haben wesent­lich zur Entzif­ferung und zum Verständnis der luwi­schen Hiero­glyphen­schrift beige­tragen.

Vereinslogo des Bonner SC

Der Bonner Sport-Club 01/04 e. V. (kurz Bonner SC oder BSC) ist ein Fußball­verein aus Bonn. Er entstand 1965 durch die Fusion des Bonner FV und Tura Bonn. Die Vereins­farben sind Blau und Rot, das Logo zeigt den Bonner Löwen. Der BSC spielt in der fünft­klassigen Mittel­rhein­liga und trägt seine Heim­spiele im Sport­park Nord aus. In der Saison 1976/77 spielte der Verein in der 2. Bundes­liga, was den größten Erfolg der Vereins­geschichte darstellt. Weitere Erfolge sind sechs Meister­schaften in der Mittel­rhein­liga und drei Teil­nahmen am DFB-Pokal. Die Frauen­mann­schaft wurde 1975 Deutscher Meister. Nach finan­ziellen Schwierig­keiten und einer Insolvenz 2010 spielte der BSC zeitweise nur noch in der Landes­liga, konnte sich aber wieder bis in die Regional­liga hoch­arbeiten. Neben der ersten Mann­schaft unter­hält der Verein eine zweite Mann­schaft, Jugend­mann­schaften und seit 2024 wieder eine Frauen­mann­schaft. Der BSC gilt als traditions­reicher Verein, der jedoch über­regional weniger bekannt ist.

Wilhelm I., erster deutscher Kaiser (1871–1888)

Der Deutsche Kaiser war von 1871 bis 1918 das Staats­ober­haupt des Deutschen Reiches. Das Amt wurde in Personal­union vom preußi­schen König ausgeübt und sollte dem jungen National­staat histo­rische Legiti­mität verleihen. Es bestand jedoch keine recht­liche Konti­nuität zum Kaisertum des Heiligen Römischen Reiches. Die Kaiser­würde war eng mit der preußi­schen Vormacht­stellung verknüpft und hatte sowohl exekutive als auch reprä­sentative Funktionen. Insgesamt gab es drei Amts­träger: Wilhelm I., Friedrich III. und Wilhelm II. Die tatsäch­liche Macht des Kaisers vari­ierte je nach Amts­inhaber und poli­tischer Konstel­lation. Das Kaisertum war ein zentrales Symbol der natio­nalen Einheit, verlor aber im Laufe der Zeit an Zustimmung in der Bevöl­kerung. Mit der November­revo­lution 1918 endete das deutsche Kaisertum. In der Weimarer Republik gab es vereinzelte Bestre­bungen zur Wieder­her­stellung der Monarchie, die jedoch erfolglos blieben. Das deutsche Kaisertum bleibt ein wichtiger Bestandteil der deutschen Geschichte des späten 19. und frühen 20. Jahr­hunderts.

In Oppeln warten Menschen auf die Veröffentlichung der Abstimmungsergebnisse.

Die Volksabstimmung in Oberschlesien fand am 20. März 1921 statt und sollte über die terri­toriale Zuge­hörigkeit eines Teils der preußi­schen Provinz Ober­schlesien entscheiden. Sie war eine Folge des Versailler Vertrags und wurde von einer Inter­alliierten Kommis­sion durch­ge­führt. Etwa 1,2 Millionen Stimm­berech­tigte wurden befragt, ob Ober­schlesien bei Deutsch­land verbleiben oder an Polen ange­gliedert werden sollte. Die Abstim­mung ergab insgesamt etwa 60 % für Deutsch­land und 40 % für Polen, bei lokal stark abwei­chenden Ergeb­nissen. Der Völker­bund­rat beschloss daraufhin am 20. Oktober 1921 eine Teilung der Region. Der kleinere, stärker industria­lisierte öst­liche Teil ging an Polen, während der größere west­liche Teil bei Deutsch­land verblieb. Die Abstim­mung war von gewalt­samen Aus­einander­setzungen begleitet. Die Gebiets­abtre­tungen wurden von der deutschen Öffent­lich­keit weit­gehend abge­lehnt und waren ein wesent­licher Faktor für die Revi­sions­politik in der Weimarer Republik. Die Volks­ab­stimmung in Ober­schlesien und ihre Folgen hatten lang­fristige Auswir­kungen auf die deutsch-polnischen Bezie­hungen und die poli­tische Land­schaft in der Region.