Wikipedia:Review/Review des Tages

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Review des Tages
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Beginn der Schlacht am 5. Mai 1864 05:00 Uhr

Der Überland-Feldzug war eine militärische Operation des Unionsheeres geführt vom Oberbefehlshaber des Heeres Generalleutnant Ulysses S. Grant während des Amerikanischen Bürgerkrieges. Sie dauerte vom 4. Mai bis 24. Juni 1864. In einer Serie von verlustreichen Schlachten gelang es der Potomac-Armee des Unionsheeres die Nord-Virginia-Armee vom Südufer des Rapidans bis auf das Südufer des James südlich von Richmond, Virginia zurückzudrängen. Obwohl die Nordstaatenarmee während des Feldzuges erhebliche Verluste erlitt, ist der Feldzug als strategischer Sieg der Union anzusehen, da die Südstaaten nach Richmond und Petersburg zurückgedrängt und in der Folge dort belagert wurden. Auch erlitt die konföderierte Nord-Virginia-Armee während des Überland-Feldzuges proportional noch höhere Verluste. Im Herbst 1863 hatten die Unionstruppen auf dem westlichen Kriegsschauplatz das Nordufer des Tennessee von Knoxville, Tennessee bis Chattanooga unter Kontrolle und waren bis zur Grenze von Georgia vorgestoßen; auf dem östlichen war West Virginia größtenteils befriedet und die Unionsarmeen standen nördlich des Rapidan und auf der Virginia-Halbinsel. Nachdem Grant Oberbefehlshaber des Heeres geworden war, beabsichtigte er mit koordinierten Aktionen auf beiden Kriegsschauplätzen, die beiden wichtigsten Armeen der Konföderierten – die Tennessee-Armee und die Nord-Virginia-Armee – zu vernichten. Im Einzelnen sollten auf dem westlichen Kriegsschauplatz die Armeen Generalmajor Shermans die Tennessee-Armee vernichten und die Golf-Armee unter Generalmajor Banks Mobile, Alabama einnehmen; auf dem östlichen Kriegsschauplatz sollte die Potomac-Armee die Nord-Virginia-Armee vernichten und gleichzeitig die Shenandoah-Armee Generalmajor Sigels das Shenandoahtal erobern und die James-Armee Generalmajor Butlers über die Virginia-Halbinsel auf Richmond vorstoßen.

Samuel Kleinschmidt (1885) auf einem Foto von Jens Arnold Diderich Jensen. Es ist das einzige existierende Foto von ihm, da er sich immer geweigert hatte, fotografiert zu werden

Samuel Petrus Kleinschmidt (* 27. Februar 1814 in Lichtenau (Alluitsoq); † 9. Februar 1886 in Nuuk) war ein deutsch-grönländischer Missionar der Herrnhuter Brüdergemeine.

Er wuchs in Grönland und Europa auf und verbrachte den Rest seines Lebens in Grönland. Er kann als Universalgenie angesehen werden, der in vielen verschiedenen Bereichen wissenschaftliche Pionierleistungen erbrachte. So schuf er die erste standardisierte grönländische Rechtschreibung, verfasste die bis dahin genaueste Grammatik und das ausführlichste Wörterbuch, auf ihn geht die erste vollständige grönländische Bibelübersetzung zurück, er verfasste mehrere wissenschaftliche Lehrbücher sowie Leselernbücher und nebenher war er vor allem als Hobbymeteorologe und -kartograf tätig. Durch seine Verhaltens- und Ansichtsweisen geriet er mit vielen europäischen Kolonialangestellten und Missionaren in Konflikt, während er von der grönländischen Bevölkerung stark geschätzt wurde. Samuel Kleinschmidt wurde als Sohn des deutschen Missionars Konrad Kleinschmidt (1768–1832) und dessen dänischer zweiter Ehefrau Christina Petersen (1780–1853) in der Herrnhuter Missionsstation Lichtenau (Alluitsoq) geboren. Er hatte drei ältere Halbgeschwister aus der ersten Ehe des Vaters, die jedoch nicht bei der Familie aufwuchsen. Zwei weitere Halbgeschwister waren vor Samuels Geburt gestorben. Nach dem Tod der ersten Ehefrau heiratete sein Vater 1813 erneut und bekam weitere Kinder: Samuel war der älteste Sohn; er bekam später noch zwei Schwestern sowie einen Bruder, der jedoch als Kleinkind starb. Er wurde vermutlich nach K'âjarnaĸ benannt, der 1739 mit dem Namen Samuel als erster Grönländer von der Herrnhuter Brüdergemeine getauft worden war. Kleinschmidt wuchs vermutlich zweisprachig mit Deutsch und Grönländisch als Muttersprachen auf, konnte aber auch Dänisch. Als er etwa acht Jahre alt war, wurde er von einem Ochsen angegriffen und so stark erschreckt, dass er danach dauerhaft zu stottern begann. In Lichtenau wurde er von Missionar Valentin Müller unterrichtet, bis er – wie seine älteren Halbgeschwister – 1823 seine Ausbildung in Europa fernab der Eltern fortsetzte.

Cover

Idol (アイドル Aidoru) ist ein Lied des japanischen Musikduos Yoasobi, das offiziell am 12. April 2023 auf digitaler Ebene als Musikdownload und Stream weltweit veröffentlicht wurde. Eine limitierte CD-Version wurde am 10. Mai 2023 für den 21. Juni gleichen Jahres angekündigt und veröffentlicht. Am 25. bzw. 26. Mai 2023 veröffentlichte das Duo die englischsprachige Version des Liedes mitsamt Musikvideo. Das Stück ist auf der EP The Book 3 zu finden, die am 4. Oktober 2023 veröffentlicht wurde.

Bei dem Lied handelt es sich um den musikalischen Vorspann zur ersten Staffel der Anime-Fernsehserie Oshi no Ko, dessen erste Episode ebenfalls am 12. April im japanischen Fernsehen gezeigt wurde. Geschrieben und produziert wurde das Stück von Ayase basierend auf einer Kurzgeschichte des Oshi-no-Ko-Mangakas Aka Akasaka und beschreibt die zweigesichtige Natur eines Idols in der Unterhaltungsbranche anhand des fiktiven Charakters Ai Hoshino aus verschiedenen Blickwinkeln.

Das Lied erreichte Chartplatzierungen in mehreren internationalen Singlecharts, darunter in Singapur und Südkorea sowie in den Billboard-Charts in Hongkong, Taiwan und Malaysia. In den weltweiten Billboard Global 200 erreichte das Lied zeitweise Platz sieben. Es ist zudem das erste japanischsprachige Lied, welches die Spitze der Billboard Global (excl. US) erreichen konnte. Idol brach mehrere Rekorde auf dem heimischen Musikmarkt. Auch in Südkorea avancierte das Lied zu einem Hit. Laut der International Federation of the Phonographic Industry belegte das Lied Platz 19 der weltweit kommerziell erfolgreichsten Singles des Jahres 2023.

Idol erhielt Auszeichnungen bei den MTV Video Music Awards Japan sowie Nominierungen bei den Newtype Anime Awards und den Anime Trending Awards. Ayase wurde bei den Japan Record Awards für das Lied mit dem Komponistenpreis bedacht. In Japan wurde das Lied zwischenzeitlich mehrfach mit Platin ausgezeichnet.

Menschenzoo der „Feuerländer“ im Jardin d’Acclimatation in Paris, Foto von 1881

Hagenbecks Völkerschau der „Feuerländer“ 1881/82 (auch: „Die Wilden von den Feuerlandsinseln“) war eine Völkerschau (im heutigen Sprachgebrauch auch Menschenzoo) einer Gruppe von elf Kawesqar, die im Sommer 1881 nach Europa verschleppt und ab Ende August zuerst in Paris und anschließend in Berlin, Stuttgart, München, Nürnberg und Zürich zur Schau gestellt wurde. Veranstalter der Schau war Carl Hagenbeck (1844–1913) aus Hamburg, der seit 1875 mit seinen „Völkerausstellungen“ für Aufmerksamkeit sorgte und hunderttausende zahlende Besucher anlockte.

Die „Feuerländer“ galten im rassistischen Denken des 19. Jahrhunderts als „Urmenschen“ auf der untersten Stufe der „Rassenhierarchie“. Sie wurden als „Wilde“ und „Kannibalen“ stigmatisiert und deshalb besonders abschätzig beschrieben und behandelt.

In Zürich verstarben – verursacht durch die Strapazen der Tournee und Krankheiten – fünf Mitglieder der Gruppe, weshalb die Schau im März 1882 vorzeitig abgebrochen wurde.