Wikipedia:Rechtschreibung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Abkürzung: WP:RS

Die Rechtschreibung in der Wikipedia orientiert sich an den Regeln, die aufgrund einer Vereinbarung zwischen den deutschsprachigen Staaten für den Schulgebrauch vorgeschrieben sind, in der jeweils aktuellen Fassung (neue deutsche Rechtschreibung; Stand: 2024).[1] Ausnahmen sind gemäß Wikipedia:Namenskonventionen für Artikeltitel (Lemmata) möglich, wenn eine abweichende Schreibweise allgemein üblich ist.

Diese Projektseite listet Wikipedia-interne Konventionen auf, die dabei helfen sollen, mit Fällen umzugehen, in denen mehrere Schreibvarianten möglich sind.

Adressaten

Autoren

Autoren sind gebeten, die konventionellen Schreibweisen zu verwenden. Diese Regel ist aber nicht zwingend und sollte niemanden von der Mitarbeit abhalten: Wie bei (fast) allen anderen Regeln in Wikipedia gilt auch hier der Grundsatz „Ignoriere alle Regeln“. Allerdings bringt es das Wiki-Prinzip mit sich, dass ein Autor keine besondere Verfügungsgewalt über seine Artikelbeiträge hat und damit rechnen muss, dass seine Orthographie von anderen Benutzern modifiziert wird.

Korrektoren

Abkürzung:
WP:KORR

Korrektoren sind besonders gebeten, sich an die hier vereinbarten Regeln zu halten. In Fällen, in denen verschiedene Schreibweisen zulässig sind, werden Korrektoren um taktvolle Zurückhaltung gebeten: Es ist kein guter Stil, in einer schlüssig formulierten Passage eine zulässige in eine andere zulässige Schreibweise zu ändern. (Nebenbei: Auch die Auflösung zulässiger und sinnvoller Verweise auf Weiterleitungen in Artikeln ist unerwünscht.)

Stilistische Änderungen sollten aus der Beschäftigung mit dem jeweiligen Artikel resultieren und zu einer eindeutigen sprachlichen Verbesserung führen. Nicht erwünscht ist insbesondere das massenhafte Ersetzen zulässiger Wendungen durch eigene Präferenzen quer über den Artikelbestand.

Einheitlichkeit oder Homogenität über die gesamte Wikipedia ist ohnehin in näherer Zukunft unerreichbar. Wünschenswert und machbar erscheint ein einheitlicher Schreibstil innerhalb eines Artikels. Im Zweifel respektiere man die Vorlieben desjenigen, der zu einem Artikel inhaltlich am meisten beigetragen hat. Korrektoren sollten stets bedenken, dass allzu forsches Eingreifen und Beharren auf rein formalen Standpunkten einen inhaltlich produktiven Autor entmutigen und von weiterer, größerer Mitarbeit abhalten könnten.

Freigegebene Varianten

Viele Wörter besitzen mehrere mögliche Schreibweisen.

Für diese Varianten gilt in der Wikipedia:

  • Es gibt keine als Hausorthographie bevorzugten Varianten.
  • Änderungen aus einer zulässigen in eine andere zulässige Variante sind nur dann erwünscht, wenn in einem Artikel nach einer größeren inhaltlichen Erweiterung oder Überarbeitung auch die Schreibweisen angeglichen werden; nicht angeglichen werden sollen dabei solche Schreibungen, welche eine öfter anzutreffende Variation in der Lautung widerspiegeln wie etwa andern/anderen, fad/fade, wässrig/wässerig oder Dativformen wie (dem) Sinne/Sinn, (dem) Felde/Feld und so weiter.
  • Änderungen aus einer zulässigen in eine andere zulässige Variante per Bot sind unzulässig; Ausnahmen sollten auf der Diskussionsseite zu dieser Seite im Voraus angekündigt und begründet werden.
  • Besitzt ein Wort zusätzlich zur standardsprachlichen Schreibweise eine den Rechtschreibregeln oder dem Wörterverzeichnis entsprechende Fachschreibung, dürfen Redaktionen, Portale und Wikiprojekte, die mit diesem Wort inhaltlich in Verbindung stehen, für ihren Themenbereich die Bevorzugung einer der Schreibweisen regeln. Regelungen, die die Verwendung einer den Rechtschreibregeln und dem Wörterverzeichnis widersprechenden Schreibweise fordern, sind nicht zulässig.
  • Angleichungen können auch bei Titeln von Artikeln nötig sein (siehe Abschnitt Titel).

Titel

Freigegebene Varianten erschweren das Auffinden von Artikeln über ihren Titel und das Anlegen von Links. Bei den Titeln von Artikeln (Lemmata) ist abgestimmtes Vorgehen deshalb besonders wichtig. Die Benennung von Artikeltiteln wird ausführlich unter Wikipedia:Namenskonventionen beschrieben.

Schreibvarianten

  • Wenn Schreibvarianten zulässig sind, sollte man die Schreibung verwenden, die man heute in Zeitungen, Zeitschriften und anderen Veröffentlichungen am häufigsten findet: Also Ghetto statt Getto, Yacht statt Jacht, Code statt Kode, Bouquet statt Bukett, Sketch statt Sketsch, Panther statt Panter, Penicillin statt Penizillin. Dabei kann die Suche im Wortschatz helfen.
  • Für die orthographischen Varianten (alternative Schreibweisen) sollten Weiterleitungen zum Hauptartikel bestehen. Fehlt eine solche Verlinkung, sollte sie dringend hergestellt werden – nicht nur im Sinne einer verbesserten Benutzerfreundlichkeit, sondern vor allem zur Vermeidung unnötiger Doppelartikel. Siehe auch: Wikipedia:Häufige Falschschreibungen.
  • Wer Hauptartikel und Weiterleitung vertauschen möchte, sollte:
    • in der Versionsgeschichte und auf der Diskussionsseite prüfen, ob die bisherige Situation nicht aufgrund einer bewussten Entscheidung so gewollt ist;
    • sich an Analogfällen orientieren;
    • aber nicht ein ganzes Feld analog gebildeter Begriffe umräumen, ohne zuvor Konsens gesucht zu haben.

Falschschreibungen

Das Anlegen von Weiterleitungsseiten für Falschschreibungen ist nicht erwünscht; dazu sind folgende Punkte zu beachten:

Eigennamen

Bei der Auszeichnung, Flexion und Groß-/Kleinschreibung von Eigennamen orientiert sich die Wikipedia grundsätzlich daran, wie die Bezeichnungen außerhalb der Wikipedia, also in der Literatur und in der Presse (möglichst fern der umgangssprachlichen Boulevard-Medien) benutzt werden. Sollten mehrere Varianten verbreitet sein, so wird davon eine gewählt, die sich mit den Rechtschreibregeln verträgt oder der Selbstbezeichnung (Primärquelle) entspricht.

Groß- und Kleinschreibung

Die Groß- und Kleinschreibung von Produkten und Institutionen wird in der Wikipedia im Artikeltitel und -text an die deutsche Rechtschreibung angeglichen. Dies betrifft alle von den typografischen Konventionen abweichenden Namen, jedoch keine Film- und Sendungstitel. Betroffen sind also beispielsweise Namen, die folgende Merkmale aufweisen:

  • ausschließlich Großbuchstaben (Beispiel: DER SPIEGEL wird zu Der Spiegel)
  • Mischungen von Groß- und Kleinbuchstaben (Binnenmajuskeln; Beispiel: MasterCard wird zu Mastercard)
  • unkonventionelle Schreibung im Logo (Beispiel: um 90 Grad gedrehtes arte wird zu Arte)
  • Sonderzeichen als Namensbestandteil (Beispiel: PLOPP!-Award wird zu Plopp-Award)

An geeigneter Stelle im Artikeltext soll auf die Eigenschreibweise hingewiesen werden (zum Beispiel in Klammern). Damit die Artikel besser gefunden werden können, sollen Weiterleitungen von der Eigenschreibweise zur journalistischen Schreibung angelegt werden. Ausnahmen von dieser Regel können in solchen Fällen gemacht werden, wo eine Anpassung verwirren würde oder wenn die unkonventionelle Schreibung eindeutig die üblichere ist und Wortverbindungen nicht stört (Beispiele: c’t, iTunes, LaTeX). Wo die Rechtschreibregeln selbst Ausnahmen vorsehen, greift die Wikipedia-Regel nicht (Beispiele im amtlichen Regelwerk, § 60 E2: „neue deutsche literatur, profil, konkret (Zeitschriften); Akademie für Musik und darstellende Kunst ‚Mozarteum‘; Zur letzten Instanz (Gaststätte)“).

Abkürzungen sind dann eine Ausnahme von dieser Regel, wenn sie aus dem jeweils ersten Buchstaben jedes Wortes des ursprünglichen Ausdrucks gebildet werden – zum Beispiel ADAC, UNO und NATO – oder wenn sie bei der Aussprache buchstabiert werden müssen, zum Beispiel NBTY.

Abgeleitete Adjektive

Nach alter Rechtschreibung wurden von Personennamen abgeleitete Adjektive großgeschrieben, wenn sie die persönliche Leistung oder Zugehörigkeit ausdrücken. Mit der Reform von 1996 entfiel diese Ausnahmeregelung; von Personennamen abgeleitete Adjektive werden nun wie alle anderen Adjektive behandelt: Das heißt, sie werden in der Regel (sofern der Personenname nicht nach § 97 E durch einen Apostroph abgetrennt ist) kleingeschrieben (vgl. § 62), jedoch z. B. als Bestandteil von Eigennamen großgeschrieben. Zu den verschiedenen Fällen, in denen Adjektive großgeschrieben werden, siehe §§ 60, 61 und 63.

Innerhalb der deutschsprachigen Wikipedia wird seit Jahren kontrovers darüber diskutiert, wo die Grenzen zum Eigennamen sind, obwohl in § 60 definiert wird, welche Begriffe als „Eigennamen im Sinne dieser orthografischen Regelung“ gelten.

Nach § 63 2.2 können Adjektive in fachsprachlich oder terminologisch gebrauchten festen Verbindungen aus Adjektiv und Substantiv großgeschrieben werden. Wenn die Argumentation über diese Regelung möglich ist, sollte in bestehenden Artikeln die vorhandene Schreibweise nicht geändert werden.

Bis 2017 war die amtliche Regelung anders formuliert. In dieser älteren Fassung war nach § 64 E die Großschreibung von Adjektiven in festen Verbindungen mit terminologischem Charakter auch in Fachsprachen außerhalb der Biologie „belegt“. Dies konnte als reiner Hinweis darauf verstanden werden, dass innerhalb der Fachsprachen Schreibweisen üblich sind, die mit den Rechtschreibregeln nicht vereinbar sind – oder aber als Berechtigung, das Adjektiv großzuschreiben, wenn dies in der jeweiligen Fachsprache üblich ist.

Siehe dazu auch folgende Wikipedia-Diskussionen:

Zur Klärung wurde im Namen der Wikipedia-Autorengemeinschaft auch bereits eine Anfrage an den Rat für deutsche Rechtschreibung gerichtet, siehe Wikipedia:Anfrage an den Rat für deutsche Rechtschreibung im Juli 2009.

Genitiv bei geographischen Namen

Bei geographischen Namen besteht häufig Unklarheit darüber, welche Form im Genitiv korrekt ist, insbesondere im Zusammenhang mit der Verwendung von endonymischen Namensformen. Üblicherweise werden geographische Namen gebeugt wie andere auch, wenn sie ohne Artikel verwendet werden, etwa Geschichte Polens, doch bei Verwendung des Artikels des kann oft die ungebeugte Grundform des geographischen Namens beibehalten werden,[2] etwa Geographie des Sudan. Im Zweifelsfall kann man von verwenden, um Unklarheiten über den tatsächlichen Namen oder sprachlich ungewöhnliche Formen zu vermeiden, beispielsweise Geschichte von Florenz statt Geschichte Florenz’.

Einzelregeln

Zitate

Grundsätzlich wird in Zitaten die Rechtschreibung nie korrigiert. Um gutgemeintem Ändern vorzubeugen, sollte man ungewöhnliche Zitate (auch Buchtitel) und schweizerische Eigenheiten in Wikipedia-Texten mit dem unsichtbaren Kommentar sic kennzeichnen: <!-- sic --> Nur wenn zweifelsfrei feststeht, dass aus der zitierten Quelle falsch abgeschrieben wurde, ist dies selbstverständlich zu berichtigen.

Man hält sich an die Textvorlage, nach der man zitiert. Das gilt auch für Fälle, in denen ein moderner Herausgeber (zum Beispiel von Goethe-Texten) den Originaltext modernisiert hat. Ansonsten ist es möglich, den Originaltext in einer älteren oder kritischen Ausgabe zu recherchieren und diesen zu verwenden.

Getrennt- und Zusammenschreibung

Eine zulässige Schreibweise bitte nur dann ändern, wenn sichergestellt ist, dass der Sinn erhalten bleibt.

Beispiel (hierbei geht es um das Wort „lebendgebärend“): „Der Weiße Hai ist lebendgebärend ohne Dottersack-Plazenta“ sollte der Schreibweise „Der Weiße Hai ist lebend gebärend ohne Dottersack-Plazenta“ vorgezogen werden, da die zweite Variante mehrdeutig und sinnverzerrend ist.

ss-ß-Regel

Die mit der Rechtschreibreform von 1996 eingeführte heysesche s-Schreibung wird nicht auf Eigennamen (Städte, Familiennamen), historische Begriffe und Fachbegriffe angewendet. (Der Ort Saßnitz beispielsweise hat sich schon 1993 in Sassnitz umbenannt.)

Schweiz: …strasse statt …straße

Schweizbezug

In der Schweiz und in Liechtenstein wird normalerweise kein ß verwendet. Ein Schweizer wäre möglicherweise irritiert, schriebe man „Großer Rat“ anstatt „Grosser Rat“. In auf die Schweiz oder Liechtenstein bezogenen Artikeln, schweizerischen Ortsnamen, Eigennamen und Zitaten soll ss nicht in ß geändert werden. Auf die Schweiz oder Liechtenstein bezogene Artikel können ganz oben mit <!-- schweizbezogen --> markiert werden. Sie werden dann von Bots (hoffentlich) in Ruhe gelassen. Das amtliche Regelwerk der deutschen Rechtschreibung erwähnt unter § 25 E2 Folgendes: „In der Schweiz kann man immer ss schreiben.“ Für Kategorien hingegen gelten die Namenskonventionen für Kategorien, die schweizbezogene Regelung gilt hier nicht (bei Eigennamen gelten die Namenskonventionen für Artikeltitel), da es bei Kategorien auch keine Weiterleitungen von der einen zur anderen Schreibung geben kann.

Wer das ß nicht lesen will, kann als angemeldeter Benutzer in den Einstellungen das Helferlein/Schweizer Rechtschreibung aktivieren, wodurch ß per Javascript durch ss ersetzt wird.

Um die Benutzbarkeit der Wikipedia für Schweizer zu erhöhen, auf deren Tastaturen das ß nur durch Tastenkombinationen (Windows: Alt + Num 225 oder Alt + Num 0223, Mac OS X: AltS, Linux: Alt GrS) herstellbar ist, sind für Lemmata mit ß Weiterleitungen mit Doppel-s-Schreibung erforderlich, also z. B. LuftgewehrschiessenLuftgewehrschießen. (Als Alternative könnten Schweizer oder andere Computer-Benutzer ohne ß-Taste auf ihrem Rechner eine leichter erreichbare Tastenkombination wie z. B. Alt GrS anlegen.)

Zur Geschichte des ß in der Schweiz siehe auch den Absatz In der Schweiz und in Liechtenstein im Artikel zum ß.

Im Gegensatz dazu sollten Umleitungen mit ae, oe und ue nicht angelegt werden.

Innerhalb der Personendaten findet diese Regel keine Anwendung.

Österreichbezug

Auch in Österreich unterscheidet sich die Schreibweise in einigen Wörtern, wie zum Beispiel Geschoß, weil da das o lang gesprochen wird.

ph versus f

In der Rechtschreibung stehen ph und f häufig gleichberechtigt nebeneinander. Die Schreibweise mit f statt ph ist für viele, aber nicht für alle Wörter mit ph zugelassen worden.

Bei Wörtern, welche die aus dem Griechischen stammenden Silben -phot-, -phon- und -graph- – oder weiter ins Deutsche integriert: -fot-, -fon- und -graf- – enthalten, sind die Silben selbst sehr gebräuchlich, was die Schreibweise mit f nahelegt. Bei Fotografie und Telefon ist die f-Schreibweise die mit Abstand häufiger verwendete. Im Wörterverzeichnis des Rats für deutsche Rechtschreibung in der Fassung von 2024 sind zwar beispielsweise Photographie, Mikrophon, Megaphon, Grammophon, Saxophon noch als zulässige Varianten angegeben, Photo und Telephon aber nicht mehr.[1]

Andererseits sind diese Silben häufig Teil fachsprachlicher Wörter, deren anderer Wortteil ebenfalls dem Griechischen entlehnt ist und die häufig in einem Kontext stehen, in dem die traditionelle Umschrift (mit gh, ph, rh, th) vorherrscht. So werden bei Begriffen wie beispielsweise Kartographie, Orthographie, Phonetik, Tomographie oder Topographie vom Duden- und anderen Rechtschreibwörterbüchern die traditionellen ph-Schreibungen auch nach der Reform zunächst noch angegeben. Die 25. Auflage des Dudens gibt in fast allen Kombinationen den Schreibungen mit -fot-, -fon- und -graf- den Vorzug (Kartografie, Orthografie, Tomografie, Topografie etc.). Die deutschsprachigen Nachrichtenagenturen folgen dem Duden hier bisher nicht und haben eine eigene Hausorthographie vereinbart. Hier gilt Kartographie, Tomographie, Topographie, aber auch: Orthografie, Saxofon.[3] Hier wird der Vorzug einer Schreibweise nach Regeln deutlich, die das Auswendiglernen von Konventionen erspart. Die Mitarbeiter des WikiProjekts Geographie folgen den Empfehlungen des Präsidiums der Deutschen Gesellschaft für Geographie[4] – des Dachverbands aller geographischen Teilverbände in Deutschland – und halten an der Schreibweise Geographie fest.

Im Zweifel respektiere man auch hier die Präferenz derjenigen, die inhaltlich am meisten zu einem Artikel beitragen. Bei Lemmata sollten für die zulässigen Varianten Weiterleitungen angelegt werden, damit bei der Suche sofort der angelegte Artikel erreicht wird.

Unabhängig davon, für welche Schreibweise man sich entscheidet, sollte diese im Artikel dann konsequent verwendet werden. Hier sind gegebenenfalls eigene Vorlieben zurückzustellen und der Schreibweise des Artikellemmas ist der Vorzug zu geben. Hier gilt wie so oft, dass ein „erhobener Zeigefinger“ inhaltlich orientierte Wikipedianer verschrecken kann.

Binnen-I und andere Genderschreibweisen

In manchen Bereichen hat es sich eingebürgert, bei Personenbezeichnungen vor allem im Plural das weibliche Movierungssuffix -innen unter besonderer Abtrennung (z. B. mit einem Binnen-I, Sternchen, Doppelpunkt oder Unterstrich) anzufügen. Die Wikipedia verwendet solche Formen in Artikeln nur in Eigennamen und in wörtlichen Zitaten. Es sollte darauf geachtet werden, dass immer klar ist, ob Menschen eines bestimmten Geschlechts oder Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht gemeint sind.

Verwandte Seiten

Einzelnachweise

  1. a b Rat für deutsche Rechtschreibung (Hrsg.): Amtliches Regelwerk der deutschen Rechtschreibung. Regeln und Wörterverzeichnis. Leibniz-Institut für Deutsche Sprache, Mannheim 2024 (PDF; 9800 KB). Abgerufen am 20. Oktober 2024.
  2. Geographische Namen (Memento vom 22. Juli 2017 im Internet Archive) bei Canoo.Net
  3. Hausorthographie der deutschsprachigen Nachrichtenagenturen ab dem 1. August 2007
  4. Eberhard Schallhorn: Geographie oder Geografie? (PDF; 340 kB) In: erdkunde.com. Verband Deutscher Schulgeographen, 25. Februar 2003, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Januar 2016; abgerufen am 1. Oktober 2023.