Wikipedia:Redaktion Medizin/Projekt Kinderleicht/Herz
Dies ist eine Testversion im Rahmen des Projekts Kinderleicht.
Das Herz ist ein Organ im Inneren des Brustkorbs, also hinter den Rippen. Das Herz hat innen mehrere Höhlen mit Ein- und Ausgängen. Es ist ein Muskel, der sich aber etwas von den übrigen Muskeln unterscheidet. Außen und innen ist dieser Muskel von einem glatten Häutchen bedeckt. Aufgabe des Herzens ist es, das Blut durch den Blutkreislauf zu pumpen. Wenn das Herz stehen bleibt, stirbt der Mensch in wenigen Minuten.
Das Herz wird durch eine Trennwand im Inneren in zwei Hälften geteilt. Jede dieser zwei Hälften besteht aus einem Vorhof und einer Kammer, zwischen denen sich je eine Herzklappe befindet, so ähnlich, wie eine Tür, die sich automatisch wieder schließt, wenn man durchgegangen ist. Auch die beiden Ausgänge des Herzens besitzen so eine Klappe.
Im rechten Vorhof kommt das Blut aus dem Blutkreislauf des Körpers an, und zwar über zwei große Blutadern, die man Hohlvenen nennt. Wenn die rechte Herzkammer erschlafft und damit weit wird, saugt sie das Blut aus dem Vorhof an. Zieht sich die rechte Herzkammer wieder zusammen, presst sie das Blut in die Lungenschlagader. Die Herzklappe zwischen Vorhof und Kammer verhindert, dass das Blut in die falsche Richtung, also wieder zurück in den Vorhof fließt. Die Klappe am Anfang der Lungenschlagader verhindert, dass das Blut in die rechte Kammer zurückfließt, wenn diese erschlafft. In der Lunge wird das Abgas (Kohlendioxid) aus dem Blut abgegeben und wieder durch frisches Gas (Sauerstoff) ersetzt.
Über die Lungenblutadern gelangt das Blut in den linken Vorhof. Das Ansaugen des Blutes in die linke Kammer funktioniert genauso wie rechts. Wenn sich die linke Kammer zusammenzieht, pumpt sie das Blut in die Hauptschlagader (Aorta). Die beiden Herzklappen der linken Herzhälfte arbeiten genauso wie rechts. Da die linke Herzseite das Blut viel weiter transportieren muss, ist seine Wand etwa dreimal so dick, wie die rechte.
Das Herz eines erwachsenen Menschen schlägt etwa 60- bis 80-mal in der Minute, bei einem Säugling etwa doppelt so schnell. Diese Schlagzahl wird vom Herz selbst vorgegeben. Dort gibt es nämlich kleine Stellen aus besonderen Muskelzellen, die den Takt vorgeben. Braucht der Körper mehr Sauerstoff, zum Beispiel beim Sport, so sorgt ein Gebiet im Gehirn dafür, dass das Herz schneller schlägt. Das alles passiert, ohne dass wir uns darüber Gedanken machen müssen; wir können das nicht einmal gewollt steuern.
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