Wikipedia:Redaktion Medizin/Projekt Kinderleicht/Herz2
Dies ist eine Testversion im Rahmen des Projekts Kinderleicht.
Das Herz pumpt unablässig und ohne Pause unser ganzes Leben lang das Blut durch unseren Körper (Blutkreislauf). Steht das Herz auch nur wenige Sekunden still, dann verliert man das Bewußtsein.
Das Herz selbst ist eigentlich bloß ein Muskel, der sich unablässig immer wieder kurz zusammenzieht und dann entspannt. Das Blut kann er deshalb pumpen, weil er innen hohl ist. Das kann man sich etwa so vorstellen wie eine einfach Luftpumpe auf die man mit dem Fuss draufsteigt um eine Luftmatratze aufzublasen. Wenn man draufsteigt passiert das gleiche, wie wenn sich das Herz zusammenzieht - die hohle Kammer, in der sich die Luft (beim Herzen natürlich das Blut) befindet wird kleiner und strömt von der Luftpumpe in die Matratze. Wenn man den Fuß wieder wegnimmt (wenn sich das Herz entspannt), wird die hohle Kammer wieder größer und füllt sich wieder mit Luft. natürlich darf dabei nicht wieder die Luft aus der Matratze abgesaugt werden, ansonsten würde man ja ewig aufpumpen, sprich die Pumpe wäre kaputt. Verantwortlich dafür, daß beim Drauftreten die Luft nur in die Luftmatratze strömt und wenn man den Fuß wegnimmt nur Luft von aussen einströmt sind besondere Verschlüsse, die man auch als "Ventile" bezeichnet (beim Herzen heißen diese Verschlüsse "Herzklappen").
Wenn sich das Herz also zusammenzieht, dann pumpt es Blut in die Adern (diese speziellen Adern nennt man "Arterien") und wenn es sich entspannt füllt es sich durch Blut aus einer anderen Art Adern, die man im Fachausdruck als "Venen" bezeichnet.
Bis jetzt war es noch einfach - aber unser Körper hat zwei unterschiedliche Kreisläufe für das Blut. So hat auch unser Herz zwei verschiedene Kammern, damit sich das Blut nicht vermischt. Das ist allerdings nicht bei allen Tieren so.
Damit unser Herz schlagen kann, sich also seine Muskeln zusammenziehen können, müssen sie regelmäßig dazu "gereizt" werden. Auch dafür hat unser Herz ganz spezielle Strukturen, die es wie Telephonleitungen durchziehen (diese Leitungen nennt man im Fachausdruck "Reizleitungssystem"). Von einer Zentrale aus werden damit regelmäßig etwa jede Sekunde alle Teile des Herzmuskels sozusagen angerufen und aufgefordert, zu arbeiten (sich also zusammenzuziehen).
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