Wikipedia:WikiProjekt Grindcore/Noisegrind
Noisecore oder Noisegrind ist eine spezielle Form des Hardcore Punks, die man teilweise auch allgemein als Noise bezeichnet, bei denen verstärkt mit schrägen Akkorden, Geschrei und Geräuschen gearbeitet wird, um so eine eigene Art der Wall of Sound zu erzeugen. Das Musikgenre Noisecore hat häufig Überschneidungen mit, oder fließende Übergänge zu, Jazzcore (z.B. Helmet, Prong, Fantômas), Grindcore (Noisegrind, z.B. Anal Cunt) und Industrial. Prägend für die Entwicklung des Genres war das Plattenlabel Amphetamine Reptile. In den 1990er Jahren gab es auch eine Reihe Noisecore-Bands aus Japan.
Noisecore kam in den 1980ern als Bezeichnung für eine Mischung aus Noise-Rock bzw. Noise und Hardcore Punk auf. Nach Etablierung des Grindcore kam der Noisegrind-Begriff auf, um sich vom Noisecore im Sinne eines Synonyms für Noise-Rock oder Mathcore abzugrenzen.[1]
Elemente des Noisecore der späten 80er und frühen 90er-Jahre gingen in den Crossover ein, prägten den Nu Metal und beeinflussten den Emocore, wo sie konstituierend für die Entstehung des Screamo wirkten.
Beim Noisecore geht es oft mehr um die Verknüpfung von Effekten und Geräuschen als um einen „melodischen“ Aspekt. Diese Szene wurde auch unter dem Banner „Campaign for Musical Destruction“ hervorgerufen (seinerzeit durch die Band Napalm Death initiiert). Sie sollte eine Revolte gegen die Pop-Kultur sein.
Vertreter
[Quelltext bearbeiten]- Deche-Charge
- Anal Cunt[2][3]
- Penis Enlargement
- Zombie Militia
- Arseterror
- Pestilence 57
- Kusari Gama Kill
- Tracy Lord loves Noise
- Gofuckyourself
- Execrable Exhumation
- Potabilizadora
- DOSA
- Holy Boner
- BEIP
- PTAO
- Funeral Mongoloids
- Jiob
- Vulgar Nausea
- Final Exit
- Menso Noise
- Break Shit
- Noise
- World
- Rotten Noise
- Congenital Haemorrhoids
- Napalm Death Is Dead
- Princess Army Wedding Combat
- Lethal Sardana
- Sovako
- Vaginal Beer
- Buzz Aldrin / NC-OL
- 7 Minutes of Nausea
- Uddercock
- Lana Tnuc
- Anal Massaker
- Lana Redo Thcin Neis
- Aznohkantzer
- Bastard Noise
- The Boredoms
- B.R.B.
- Brutal Gloeckel Terror
- Cop Shoot Cop
- Crodomy
- Damnation a.d.
- Decayin Corpse
- Fantômas
- Girls Against Boys
- Ground Zero
- Helmet
- Intestinal Infection
- Kochkunst Fanatiker
- Melt Banana
- Minch
- Mind over Matter
- Neurosis
- New York Against the Belzebu
- Noisebazooka
- Noisecore Freak
- Mike Patton (Solo-Veröffentlichungen)
- Prong
- Sore Throat
- Unbroken
- United Movement
- VKR
- W.B.I.
Einzelnachweise
[Quelltext bearbeiten]- ↑ Andreas Salmhofer: Grindcore – eine ›extreme‹ Mutation des Metals? Zur Diskursivierung des Grindcore. In: Rolf F. Nohr, Herbert Schwaab (Hrsg.): Metal Matters. Heavy Metal als Kultur und Welt. Lit, Münster 2011, ISBN 978-3-643-11086-2, S. 221 (google.de [abgerufen am 6. März 2017]).
- ↑ Ingo Taler: Out of Step. Hardcore-Punk zwischen Rollback und neonazistischer Adaption. reihe antifaschistischer texte/UNRAST-Verlag, Hamburg/Münster 2012, ISBN 978-3-89771-821-0, S. 170.
- ↑ Martin Hamann: ANAL CUNT „Fuckin’ A“. In: Legacy. Nr. 71, 7. August 1999 (legacy.de [abgerufen am 9. September 2014]).
[[Kategorie:Hardcore Punk]] [[Kategorie:Grindcore]] [[Kategorie:Stilrichtung des Metal]] [[Kategorie:Stilrichtung des Punk]]