Wikipedia:WikiProjekt Nürnberg/Artikelwerkstatt/Trautenberg
{{Koordinate Artikel|49_49_33.04_N_12_6_52.65_E_type:city_region:DE-BY_dim:250|49° 49′ 33″ n. Br., 12° 6′ 53″ ö. L.}}
Trautenberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Krummennaab im Landkreis Tirschenreuth. Bekannt wurde der Ort vor allem durch das hier ursprünglich ansässige Ritteradelsgeschlecht der Trautenberger. Von deren Stammsitz ist heute nur noch eine Ruine in der Nähe des Ortes erhalten.
Geschichte
[Quelltext bearbeiten]Urkundlich erwähnt wird der Ort bzw. das Geschlecht der Trautenberger erstmals im Jahre 1244, als ein Marquard de Trutenberch im Gefolge des Landgrafen von Leuchtenberg genannt wird.[1]. Die Gründung des Ortes erfolgte vermutlich in der Mitte des 10. Jahrhunderts, als die von Süden vorrückenden Baiern an dem strategisch günstig gelegenen Platz eine Befestigungsanlage zum Schutz vor den Slawen anlegten.
Die Trautenberger verließen ihren Stammsitz im Jahr 1387, um sich im günstiger gelegenen Reuth anzusiedeln. Die Burg Trautenberg ging infolgedessen an die Pfreimder über, die sie bis 1412 besaßen. Ihnen folgten die Schütz von Laineck, denen Trautenberg bis 1557 gehörte. Nach mehreren Besitzwechseln erwarb die Familie von der Grün schließlich im Jahe 1597 den Herrschaftssitz. Die neuen Besitzer gaben die Burg jedoch auf und errichteten südwestlich davon im Tal ein Schloss, das im Jahr 1608 fertiggestellt wurde.
Zur Namensherkunft
[Quelltext bearbeiten]Über die Entstehung des Ortsnamens gibt es verschiedene Hypothesen. Eine geht davon aus, dass bereits vor Errichtung der Burg an dieser Stelle Slawen siedelten und Trautenberg Berg einer (Slawin) Trute' bedeutet. [2] Eine weitere Deutung geht von einem Trautwein Pfreimder aus, der Stammvater der Trautenberger gewesen sein soll, nach ihm soll der Ort zunächst Trautweinsberg geheißen haben, was sich im Lauf der Jahre dann zu Trautenberg gewandelt hat.
Die Volkssage kennt noch eine dritte These. Danach sollen Raubritter auf der Burg ihr Unwesen getrieben haben, weswegen man die Vorbeiziehenden warnte: Trau-nit-dem-Berg. Später, nachdem die Raubritter vertrieben worden waren und man die Gegend wieder gefahrlos passieren konnte, soll daraus Traut-dem-Berg geworden sein.
Einzelnachweise
[Quelltext bearbeiten]- ↑ J. B. Lehner: Den Grenzbach entlang. Pressath 1991 (Neuauflage), S. 4
- ↑ J. B. Lehner: Den Grenzbach entlang. Pressath 1991 (Neuauflage), S. 1
Quellen
[Quelltext bearbeiten]- Steinwaldia Pullenreuth (Hrsg.): Aus dem Sagenschatz des Steinwaldes, 1978
[[Kategorie:Ortsteil im Landkreis Tirschenreuth]]