Auch wenn Du im Rahmen von Wiki Loves Monuments gerne Fotos hochladen kannst, die Du schon vor längerer Zeit erstellt hast, freuen wir uns natürlich, wenn Du Dich auf den Weg machst, um gezielt Kulturdenkmale zu fotografieren. In unseren Denkmallisten findest Du sicher auch welche aus Deiner Gegend, zu denen es bisher kein oder nur eine verbesserungswürdiges Foto gibt. Weitere Orientierungshilfen bieten die Listen und Karten der Landesdenkmalämter.
Doch das Auffinden des Denkmals ist nur die halbe Miete; es attraktiv und trotzdem enzyklopädisch wertvoll ins Motiv zu setzen, die andere Hälfte. Auf dieser Seite haben wir daher ein paar Tipps und Tricks zusammengetragen, die Dir helfen sollen, ein gutes Foto für den Wettbewerb zu erstellen.
Für das spätere Hochladen des Bildes solltest Du beim Fotografieren auch noch die genaue Bezeichnung vom Aufnahmeort notieren, alternativ die Bezeichnung, Koordinaten oder Objektnummer des Denkmals. Dann kann es auch richtig zugeordnet in der Wikipedia genutzt werden und problemlos am Wettbewerb teilnehmen.
Tipps und Tricks
Für die Ansprüche von Wikipedia ist oftmals ein vorhandenes Foto besser als gar kein Foto. Daher freuen wir uns über jede Bildeinreichung und Nutzung in den Wikimedia-Projekten. Um beim Wettbewerb gut platziert zu werden, sollte die technische Ausführung und Objektdarstellung jedoch stimmig sein.
Das Motiv sollte vor allem gut erkennbar sein. Achte bitte auch darauf, dass die Fotos dabei einen dokumentarischen Charakter haben und keine künstlerische Komposition darstellen sollen; auch Wasserzeichen und Rahmen sind nicht erwünscht (siehe auch die Regeln).
Für das perfekte Foto können viele technische Details beachtet werden, um das Denkmal möglichst naturgetreu wiederzugeben. In jedem Fall sollte das Bild in einer möglichst guten Qualität zur Verfügung gestellt werden – im Idealfall in der Maximalauflösung, die die Kamera liefern kann. Auf den Seiten Wikipedia:Fototipps und Wikipedia:Artikel illustrieren findest Du dafür sehr viele hilfreiche Hinweise.
Damit Deine Fotos bessere Chancen im Wettbewerb haben und in der Wikipedia nützlich sind, haben wir eine Reihe häufiger Probleme gemeinsam mit Tipps zusammengestellt, wie Du mit wenig Aufwand die Qualität Deiner Bilder verbessern kannst.
Bild
Problem
Tipps für die Aufnahme
Tipps für die Nachbearbeitung
Hilfe! Alle Linien und Winkel in meinem Bild sind schief!
Stürzende Linien entstehen, wenn die Kamera nicht horizontal gehalten, sondern nach oben oder nach unten gekippt wird. Weniger starkes Kippen ist daher eine Maßnahme. Auch eine größere Aufnahmeentfernung mildert das Problem, soweit der Platz reicht.
Vorsichtiges Entstürzen mit Bildbearbeitungsprogrammen wie z. B. Hugin oder ShiftN, bei Aufnahme bitte Randzugabe für wegfallende Bildteile nicht vergessen, aber Entstürzen nicht übertreiben, da es zu unnatürlichen oder unrealistischen Ansichten führen kann
Das Haus schaut aus wie aufgeblasen!
Objektiv mit geringerer Tonnenverzerrung verwenden.
Entzerren mit Bildbearbeitungsprogramm. Einige davon „kennen“ sogar die individuelle Verzeichnungscharakteristik bestimmter Objektive und entzerren ganz gezielt mit Hilfe der mit dem Bild gespeicherten Daten.
Das Gebäude steht schräg!
Wasserwaage an oder in Kamera verwenden, Hilfslinienraster auf Kameramonitor einblenden und sorgsam bei der Aufnahme ausrichten.
Mit Bildbearbeitungsprogramm „gerade hinstellen“.
Und egal wie ich’s drehe – irgendwas bleibt immer schräg!
siehe stürzende Linien im ersten Beispiel
siehe erstes Beispiel
Ich habe helle Flecken und Streifen im Bild!
Sonnenstand beachten, möglichst nicht gegen die Sonne fotografieren, eventuell eine Gegenlichtblende einsetzen.
Tonwertkorrekturen und oder Retusche im Bildbearbeitungsprogramm
Auf der Fassade sind hässliche Schatten!
Sonnenstand beachten, wenn es möglich ist, bei leicht bedecktem Himmel fotografieren.
Tiefen mit Bildbearbeitungsprogramm aufhellen
Das Haus sieht viel trüber und trauriger aus, als es in Wirklichkeit ist!
günstigere Lichtverhältnisse, besseres Wetter abwarten
Tonwertkorrekturen können die Tristesse mildern.
Der Himmel ist hell genug, aber das Gebäude zu dunkel!
Mit Bildbearbeitungsprogramm Lichter abdunkeln, Tiefen aufhellen.
Irgendwie wird es mit Blitz auch nicht schöner!
Stativ und vorhandenes Licht nutzen, Blitz nicht verwenden, oder, für Fortgeschrittene, möglicherweise mit mehreren Blitzgeräten von der Kamera getrennt beleuchten.
umfangreiche Bildbearbeitung
Eigentlich geht es mir nur um das Taubenhaus, nicht um das Haus dahinter!
Tiefenschärfe kalkuliert einsetzen, so dass der Hintergrund verschwimmt, oder Aufnahmestandort mit neutralerem Hintergrund (z. B. dem Himmel oder einem Baum) suchen.
Mit Bildbearbeitungsprogramm den Hintergrund künstlich unscharf machen.