Wikipedia Diskussion:Interwiki-Links auf der Hauptseite/Archiv/2011

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Regel 8 ist redundant

Was im deutschen Sprachraum als Fremdsprache gelernt wird, korreliert meiner Meinung nach zu stark mit anderen Regeln, als dass man dafür eine eigene bräuchte. In signifikanter Anzahl werden gelernt:

  • Sprachen mit einer großen Anzahl an Sprechern (Regeln 1,2,3)
  • Sprachen der Nachbarländer (Regel 4)
  • Sprachen von größeren Zuwanderergruppen (Regel 7).

Übrig bleibt Latein, und mit diesen Überlegungen wird ersichtlich, dass Regel 8 von jemandem aufgestellt wurde, der auf diese Weise sein Hobby durchboxen will.

Ob man Latein wirklich alltagstauglich sprechen kann ist umstritten; es gibt nicht einmal eine allgemeingültige Aussprache. Verwendet wird die lateinische Sprache für Schriftangelegenheiten im Vatikan (Verkehrssprache ist Italienisch) und in gewissen akademischen Umfeldern (Tendenz sinkend). Man kann und sollte sie daher als Fachsprache einordnen und den Link auf den Versuch einer allgemeinen Enzyklopädie auf Latein aus der Liste auf der Hauptseite entfernen.

Grüße, -- 87.180.109.194 10:23, 1. Mai 2011 (CEST)

Richtig, Regel 8 dient hauptsächlich Latein. Aber gerade das macht sie gerade nicht redundant, wie von dir behauptet. Latein lernen heute noch zigtausende Schüler und ein erheblicher Teil der Bevölkerung (ich zum Beispiel) kann lateinische Texte lesen. Darum lassen wir die Regel mal so wie sie ist, auch wenn es sich vielleicht um ein Einzelfallgesetz handelt. --14:52, 1. Mai 2011 (CEST)(nicht signierter Beitrag von Gnom (Diskussion | Beiträge) 14:52, 1. Mai 2011 (CEST))


Die Pfälzische Wikipedia hat mittlerweile über 1000 Artikel. Damit kann nach den Regeln für Interwiki-Links auf der Hauptseite ein Interwikilink zu pfl:wp eingefügt werden. --Holder 18:06, 9. Jun. 2011 (CEST)

Nachbarsprachen

Bei den Nachbarsprachen muss immer mit bedacht werden, dass nicht bei allen Idiomen genau definiert ist, ob es sich um einen deutschen Dialekt oder eine eigene Sprache handelt. So wird das Niederdeutsche von Einigen als eigene Sprache gesehen, da es nicht vom Althochdeutschen, sondern vom Altsächsischen abstammt, von anderen aber als Dialekt des Deutschen, da es sehr deutliche Einflüsse des Deutschen aufweist und sich daher ein deutschsprachiger je nach Sprachbegabung und Kenntnisstand bezüglich verwandter Sprachen früher oder später relativ gut sozusagen reinhören kann und dann das meiste versteht. Betrachtet man nun das Niederdeutsche als einen deutschen Dialekt, so ist das Westfriesische dem Deutschen benachbart (da das Groningerland heute niederdeutschsprachig ist). Man müsste dan aber auch das Saterfriesische und Nordfriesische mit in die Liste der benachbarten Sprachen eintragen. Betrachtet man allerdings das Niederdeutsche als eine eigene Sprache, so muss man zum Beispiel das Westfriesische aus der Liste streichen.

Viel klarer ist der Fall beim Jiddischen: Manch einer, der das Jiddische als eine eigene Sprache gesehen haben will, argumentiert mit ein paar hebräischen und slawischen Lehnwörtern, die die Verständlichkeit für hochdeutschsprachige herabsetzen, demnach müsste aber z.B. das Walliserdeutsche erst recht als eigene Sprache bezeichnet werden, da es viel mehr nicht deutsche Wörter enthält und viel unverständlicher ist als das Jiddische. Es sind also nur politische und kulturelle Gründe, die dazu führen, dass das Jiddische so häufig als eigene Sprache bezeichnet wird. Rein objektiv betrachtet ist es eine Variante des Deutschen.

Nun gibt es viele Gebiete, in denen Niederdeutsch (vor allem in der östlichen Variante "Plautdietsch) und / oder Jiddisch unter Minderheiten eine lange Tradition haben, allerdings in Gebieten, die weit ab vom hauptsächlichen Deutschsprachigen Raum liegen.

Da wäre es natürlich einfach, willkürlich festzulegen, das die beiden umstrittenen Idiome nicht zur deutschen Sprache gezählt werden, dann hat man einige Interwikilinktechnische Probleme weniger, aber beispielsweise die zimbrischen Dörfer und die deutsche Bevölkerung in Siebenbürgen und wo es noch überall zweifellos deutschsprachige versprengte Minderheiten mit langer Tradition gibt, das bringt alles noch unzählige Nachbarsprachen dazu.

Aus allen diesen Gründen halte ich das Nachbarsprachenkriterium für keine gute Idee. --Vinimontanus 21:59, 18. Jun. 2011 (CEST)

Als die Regel aufgestellt wurde, hat man es wohl eher als "Nachbarsprachen von D-A-CH" verstanden. --Gnom 11:03, 19. Jun. 2011 (CEST)
Dann wäre aber das Westfriesische nicht dabei, weil da noch das heute plattdeutschsprachige Groningerland dazwischen liegt.
Es sind ganz nebenbei immer politische und kulturelle Gründe, die den Unterschied zwischen "Sprache" und "Dialekt" ausmachen. Ein objektives Unterscheidungsmerkmal gibt es in der Linguistik nicht. Eine (Standard-)Sprache ist immer auch ein Dialekt, ein Dialekt kann immer auch eine Sprache sein. -- j.budissin+/- 14:24, 20. Jun. 2011 (CEST)
Ich bin mir sicher, dass wir uns um diese Begrifflichkeit nicht streiten müssen, da alle Sprachen und Dialekte hier eine "Sprachversion" bekommen. --Gnom 15:36, 20. Jun. 2011 (CEST)