Wikipedia Diskussion:Machtstruktur/Archiv/2005

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bearbeitung des Textes wurde auf "Quelltext betrachten" herunterdisqualifiziert.

Quelltext: Wikipedia:Machtstruktur

Wieso?

  • Es gab 10 Bearbeitungen 2005 bis Mitte des Jahres (Juni), was nich gerade auf eine Problemseite hindeutet. Arcy 22:59, 12. Jun 2005 (CEST)
  • Ich würde als Bearbeiter dieser Seite eventuell vielleicht mal was ändern wollen. Arcy 23:07, 12. Jun 2005 (CEST)

das habe ich gerade mal ausgelagert - versteht irgendjemand worin der inhalt dieses bergs von worten besteht, außer möglicherweise dem autor? -- 09:23, 4. Sep 2005 (CEST)

[Gerontokratie]

Die "Herrschaft der Alten" bleibt. Damit ist weniger die Macht eines bestimmten Teilnehmers als die der gesammelten Begriffe zu verstehen. Man sieht deren Bedeutung, Wandlung und Kristallisierung. Das ontologische Netz beginnt sich "selbst" darzustellen, die Spracharchitektur und mit ihr die mit ihr verbundene Sinnhaftigkeit fängt an, sich zu offenbaren.

[Aristokratie]

Die "Herrschaft der Besten" ergibt sich aus dem Versuch der Festlegung auf die eindeutige Bedeutung. Nur eindeutige Norm läßt sich nachvollziehen (was man bei der Funktionsweise des Computers sehr schön sieht - vgl. Boolsche Algebra) und erlaubt damit eindeutigen Sprachgebrauch; es ist wenig hilfreich, wenn der eine von "Baum" spricht, der andere aber "Strauch" versteht; was zwei- oder vieldeutig sein kann, ist zwar führungstechnisch nett anzusehen, bewirkt aber eben gedankliche "Zirkelbezüge" bzw. Endlosschleifen (man könnte auch von Erstarrung in der Bewegung oder umgangssprachlich von Teufelskreisläufen sprechen), die im Sinne folgerichtigen und konsisten Denkens alles andere als erwünscht sind. Es gilt das Prinzip: "Wer nicht eindeutig sagen kann, was er meint (bzw. will), darf sich auch nicht wundern, mißverstanden zu werden." Daß dieser Grad der Klarheit ebenfalls einerseits sehr hilfreich andererseits als sehr hinderlich betrachtet werden kann, zeigt, wie "vielfältig" unsere Sprache doch ist. Gegen die Einfalt wirkt offensichtlich nur die Vielfalt.

Archimedes (285 - 212 v. Chr.) meinte: "Gib mir einen Punkt zum stehen, und ich verändere die Welt." Der Punkt auf dem die Naturphilosophie steht, ist die Logik. Man könnte hier auch vom Angelpunkt des geistigen Hebels sprechen. Der Punkt (also der "Gute Kern") von dem alles ausgeht, ist die auf Aristoteles (384 - 322 v. Chr.) zurückgehende Logik. Er war der erste uns bekannte Naturphilosoph, der sich mit sachlich folgerichtigem Denken dererlei auseinander setzte, in dem er die Prinzipien des logischen Denkens an sich untersuchte und erstmals die Gesetze sachlich-rationaler Gedanken- und Gesprächsführung formulierte (die im Gegensatz zur persönlich emotionalen Gesprächsführung stehen). Der Verzicht bzw. die Askese hinsichtlich senstationsgebundenem Nervenfeuer (man könnte auch von Resistenz gegenüber Junkmails sprechen) und die Konzentration auf das tatsächlich Wesentliche ("Wesen der Dinge") stand dabei im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Es wundert somit nicht, daß die Logik die Mutter der Mathematik und diese beiden die großen Geschwister der Naturwissenschaften (wie zB Physik, Chemie, Biologie) darstellen (warum auch jeder Naturwissenschafter eine ordentliche Portion Naturphilosophie in seinem Studium mitbekommt). Den Ursprung des Krieges stellt der logische Konflikt bzw. sachliche Widerspruch dar. Wenn also jemand "mit sich nicht im Reinen" (also im Befleckten) ist, den überantwortet die Sprache dem logischen Konflikt. Man sieht: Die sprachlichen Inkonsistenz bestehen (hoffentlich!) nicht zufällig; sie mögen aus sozio- und psycholinguistischer Sicht zT gerechtfertigt erscheinen, aus technisch-naturwissenschaftlicher oder gar aus medizinischer Sicht (wo es um den "Guten Kern der Dinge an sich" und die "Werdung an Körper und Geist" geht) sicherlich nicht. Konsistentes und konsequentes Wachstum entsteht immer nur von innen nach außen - der sog. "Faule Kern" läßt das (Sprach)gebäude einbrechen. Lucius Annaeus Seneca (4 v. Chr. - 65 n. Chr.): "Halte nie einen für glücklich, der von äußeren Dingen abhängt. Auf Treibsand hat der gebaut, der seine Freude an Dingen hat, die von außen kommen. Jede Freude, die von dort kommt, wird auch wieder vergehen. Aber das, was aus sich selbst entspringt, ist treu und fest, nimmt zu und begleitet uns bis ans Ende."

Ethik bzw. richtiges Handeln hat somit auch etwas mit gebildetem Verstand zu tun und "gut Ding" braucht eben Weile, warum sich auch Wikipedia langsam, wellenartig ausbreitet. Surfen Sie mit!

[Hierokratie]

Hier geht es um die Herrschaft des Predigens. "Philosophen sind faul (bzw. für spezielle Sachen verdorben)." Und zwar in der Beziehung, daß sie selten etwas gerne öfter als einmal machen. Sie denken somit nicht gerne etwas laut und schon gar nicht zweimal durch, wenn es beim ersten mal schon schlüssig war. Das stört schlicht ihren kreativen Gedankenfluß. Daher hat man auch die Sprache, aus ihr die Schrift, aus dieser die Mathematik, aus dieser den Computer und aus diesem Wikipedia "gezaubert", damit nicht immer die selben Dinge gepredigt werden müssen. Man versucht dabei - soweit es der technische Stand der Dinge zuläßt - die Wahrnehmungsergonomie der technischen Hilfsmittel so anzupassen, daß sie die menschlichen Wahrnehmung möglichst unterstützen. Schließlich will man ja nur eines erreichen: Den folgerichtigen Austausch der Gedanken zwischen den Teilnehmern. Die Techniker sind mit ihrem Bemühen dabei aber nicht allein, da alle Teilchen - mehr oder weniger - nach gedanklicher Ordnung streben. Das Erreichenlassen einer möglichst hohen Ordnung möglichst aller Teilchen während ihres Lebens ist angestrebt.