Wiktar Chrenin

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Wiktar Henadsewitsch Chrenin (2020)

Wiktar Henadsewitsch Chrenin (belarussisch Віктар Генадзевіч Хрэнін; * 1. August 1971 in Nawahrudak, Hrodsenskaja Woblasz, Weißrussische Sozialistische Sowjetrepublik, UdSSR) ist ein belarussischer Generalleutnant und amtierender Verteidigungsminister der Republik Belarus.

Chrenin besuchte zunächst eine Mittelschule in der Region Primorje und absolvierte im Anschluss eine Militärschule in der Militärstadt „Anadyr 1“ im Autonomen Kreis der Tschuktschen der Oblast Magadan. 1988 schloss er die Suworow-Militärschule in Ussurujsk ab. 1992 erwarb er eine weitere militärische Ausbildung an der Frunse-Höheren-Kombinierten-Militärakademie in Omsk.[1] 2005 absolvierte Chrenin die Militärakademie der Republik Belarus.

Von 2008 bis 2010 war Chrenin Befehlshaber der 6. separaten mechanisierten Gardebrigade in Hrodna, anschließend bis 2014 Kommandeur der 11. separaten mechanisierten Gardebrigade in Slonim.

Zwischen Juli 2014 und Juni 2015 fungierte Chrenin als Stabschef und somit als erster stellvertretender Befehlshaber des westlichen Einsatzkommandos, bevor er zum Kommandanten dieser Truppengattung berufen wurde.[2]

Am 20. Januar 2020 ernannte Aljaksandr Lukaschenka Chrenin zum Verteidigungsminister der Republik Belarus.[3]

Sanktionen der EU, anderer Länder

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Am 21. Juni 2021 wurde Chrenin in die Liste der Personen und Organisationen, die im Zusammenhang mit Menschenrechtsverletzungen in Belarus sanktioniert werden, aufgenommen. Laut EU-Beschluss trägt Chrenin die Verantwortung für die Notlandung des Passagierfluges FR4978 in Minsk am 23. Mai 2021, in deren Folge Raman Pratassewitsch und Sofja Andrejewna Sapega festgenommen wurden.[4][5] Darüber hinaus nahmen Vereinigtes Königreich,[6] Kanada,[7] die Schweiz Chrenin in ihre Sanktionslisten auf.[8][9]

2022 wurde Chrenin von den USA,[10] Japan,[11] Neuseeland,[12] Australien,[13] und der Ukraine[14] auf die schwarze Liste gesetzt.

Einzelnachweise

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  1. Лукашенко назначил нового министра обороны Белоруссии. In: Ria Novosti. 20. Januar 2020, abgerufen am 5. Mai 2021 (russisch).
  2. Белрынок: Назначен министр обороны Беларуси. Abgerufen am 5. Mai 2021 (russisch).
  3. Lukashenka Reshuffles Top Military Leadership, Appoints New Defense Minister. In: RFL/RE. 20. Januar 2020, abgerufen am 5. Mai 2021 (englisch).
  4. COUNCIL IMPLEMENTING REGULATION (EU) 2021/997 - EUR-Lex, 21. Juni 2021
  5. МГ/АА: Евросоюз утвердил новый пакет санкций против представителей Беларуси. Кто в списке? Belsat TV, 21. Juni 2021, abgerufen am 27. Juni 2021 (russisch).
  6. CONSOLIDATED LIST OF FINANCIAL SANCTIONS TARGETS IN THE UK. Office of Financial Sanctions Implementation HM Treasury, 25. Juni 2021; (englisch).
  7. Consolidated Canadian Autonomous Sanctions List. Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und Handel in Kanada, 19. Oktober 2015, abgerufen am 29. Juni 2021.
  8. Michael Shields, Liffey, Kevin: Swiss widen sanctions list against Belarus. Reuters, 7. Juli 2021, abgerufen am 10. Juli 2021 (englisch).
  9. Sanctions program: Belarus: Verordnung vom 11. Dezember 2020 über Massnahmen gegenüber Belarus (SR 946.231.116.9), Anhang 1 Origin: EU Sanctions: Art. 2 Abs. 1 (Finanzsanktionen) und Art. 3 Abs. 1 (Ein- und Durchreiseverbot). Staatssekretariat für Wirtschaft, 7. Juli 2021, abgerufen am 10. Juli 2021 (englisch).
  10. Russia-related Designations; Belarus Designations; Issuance of Russia-related Directive 2 and 3; Issuance of Russia-related and Belarus General Licenses; Publication of new and updated Frequently Asked Questions. In: U.S. Department of the Treasury. 24. Februar 2022; (englisch).
  11. Japan to freeze assets of 4 more Russian banks to align with EU. In: Kyodo News. 3. März 2022, abgerufen am 9. April 2023 (englisch).
  12. Implementation of travel bans on individuals associated with the Russian invasion of Ukraine. In: Ministry of Foreign Affairs and Trade. 7. März 2022, abgerufen am 15. April 2022 (englisch).
  13. Australia places additional sanctions on Russia and Belarus. In: Department of Foreign Affairs and Trade. 25. März 2022, abgerufen am 26. März 2022 (englisch).
  14. KHRENIN Viktor Gennadievich. In: National Agency for Prevention of Corruption. (englisch).