Wiktar Kuprejtschyk
Wiktor Dawidowitsch Kupreitschik (russisch Виктор Давыдович Купрейчик, belarussisch Віктар Давыдавіч Купрэйчык/Wiktar Dawydawitsch Kuprejtschyk, beim Weltschachbund FIDE Viktor D. Kupreichik; * 3. Juli 1949 in Minsk; † 22. Mai 2017[1]) war ein belarussischer, früher sowjetischer Schachspieler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wiktor Kupreitschik gewann 1968, 1969 und 1974 mit der UdSSR-Auswahl die Studentenweltmeisterschaft. Viktor Kortschnoj holte den Minsker als Assistent in sein WM-Vorbereitungteam. Kuprejtschyk erhielt 1980 von der FIDE den Titel Großmeister verliehen. Er nahm siebenmal am Finale der sowjetischen Landesmeisterschaften teil.[2] Mit der belarussischen Nationalmannschaft nahm er an den Schacholympiaden 1994, 1996, 1998, 2000 und 2002[3] sowie den Mannschaftseuropameisterschaften 1992, 1999 und 2003 teil.[4]
Kuprejtschyk gewann 2010 in Thessaloniki[5] und 2011 in Courmayeur[6] die Senioren-Europameisterschaften im Schnellschach. Bei der Europameisterschaft der Senioren 2016 in Jerewan kam er in der Altersklasse 65+ auf den 2. Platz.[7]
In Deutschland spielte er für die SV 1920 Plettenberg, unter anderem in der Saison 1997/98 in der 1. Bundesliga. Seine letzte Elo-Zahl (Mai 2017) betrug 2370, seine höchste Elo-Zahl von 2580 erreichte er im Juli 1981.
Zitat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]„Er ist ein Schachspieler mit einem offensiven, kombinatorischen Stil, der sich durch eine reiche Vorstellungskraft und eine enorme Risikobereitschaft auszeichnet.“
Turniererfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Parcetic Memorial 1970: 2./3. Platz
- Hochofen-B Wijk aan Zee 1977: 1. Platz
- Kirovakan 1978: 1./2. mit Rafael Vaganian
- UdSSR-Meisterschaft 1979: 5.–7. Platz
- Reykjavík 1980: 1. Platz
- Plovdiv 1980: 1. Platz
- Medina del Campo 1980: 1. Platz
- Hastings 1981/82: 1. Platz
- Sverdlovsk 1984: 1.–4. Platz
- Zenica 1985: 1. Platz
- Esbjerg 1988: 1./2. Platz mit Rafael Vaganian
- Rimavska Sobota 1990: 1. Platz
- Schachfestival Bad Wörishofen 1997: 1. Platz im Open
- Belarussische Meisterschaft 2003: 1. Platz
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gene H. MacCormick: Uncompromising chess. The games of Viktor Kupreichik. Chess Enterprises, Coraopolis 1986, ISBN 0-931462-58-4 (englisch).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nachspielbare Schachpartien von Wiktar Kuprejtschyk auf 365Chess.com (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Памёр Віктар Купрэйчык — шахматыст, які галасаваў супраць абраньня Лукашэнкі ў НАК
- ↑ a b Schachkolumne: Wiktor Kupreitschik, Berliner Zeitung vom 02./3. April 2022, S. 55.
- ↑ Wiktar Kuprejtschyks Ergebnisse bei Schacholympiaden auf olimpbase.org (englisch)
- ↑ Wiktar Kuprejtschyks Ergebnisse bei Mannschaftseuropameisterschaften auf olimpbase.org (englisch)
- ↑ GM Viktor Kupreichik Wins European Seniors’ Individual Rapid Championship ( des vom 29. Juli 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Chessdom, 10. April 2010
- ↑ GM Viktor Kupreichik takes the title on best tiebreak, Chessdom, 5. April 2011
- ↑ Turniertabelle, Chess-results, 13. Juni 2016
Personendaten | |
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NAME | Kuprejtschyk, Wiktar |
ALTERNATIVNAMEN | Kupreichik, Viktor D. (FIDE); Kuprejtschyk, Wiktar Dawydawitsch; Купрейчик |
KURZBESCHREIBUNG | belarussischer Schachspieler |
GEBURTSDATUM | 3. Juli 1949 |
GEBURTSORT | Minsk |
STERBEDATUM | 22. Mai 2017 |