Wildschweinlaus
Wildschweinlaus | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Wildschweinlaus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Haematopinus apri | ||||||||||||
Goureau, 1866 |
Die Wildschweinlaus (Haematopinus apri) ist eine in Eurasien vorkommende Art der Tierläuse, die Wildschweine befällt. In Deutschland wurde sie erstmals 1942 nachgewiesen.[1] Sie ähnelt morphologisch und phylogenetisch der Schweinelaus, ist aber etwas blasser, hat relativ kürzere Beine und kleinere Paratergiten.[2] Die Art ist mittlerweile der häufigste Wildschweinparasit, die Schadwirkung aber gering. Die Wildschweinlaus kann aber als Vektor für das Virus der Afrikanischen und Klassischen Schweinepest, das Virus der Schweinepocken und für Anaplasmen dienen. Das Genom der Mitochiondrien besteht aus neun ringförmigen Minichromosomen mit einer Größe von je 2,9 bis 4,2 kb, die 2 bis 8 Gene und eine nichtkodierende Region enthalten.[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ E. Brütt: Zur Biologie der Wildschweinlaus. In: Zeitschrift f\ ur Jagdwissenschaft. 1955, Band 1, Nummer 3, S. 145–148 doi:10.1007/BF01906824.
- ↑ Yudai Nishide, Kohei Oguchi, Maria Murakami, Minoru Moriyama, Ryuichi Koga, Takema Fukatsu: Endosymbiotic bacteria of the boar louse Haematopinus apri (Insecta: Phthiraptera: Anoplura). In: Frontiers in Microbiology. 2022, Band 13 doi:10.3389/fmicb.2022.962252.
- ↑ Yu Nie, Yi-Tian Fu, Wei Wang, Rong Li, Wan-Qing Tang, Guo‐Hua Liu: Comparative analyses of the fragmented mitochondrial genomes of wild pig louse Haematopinus apri from China and Japan. In: International Journal for Parasitology Parasites and Wildlife. 2022, Band 18, S. 25–29 doi:10.1016/j.ijppaw.2022.03.013.