Wilhelm Bubeck
Wilhelm Bubeck (* 10. Juli 1850 in Basel; † 14. Juni 1891 in Münchenstein) war ein Schweizer Architekt.
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bubeck absolvierte am Polytechnikum in Stuttgart in den Jahren 1868 bis 1872 eine Ausbildung zum Architekten. Nach seinem Abschluss war er am Bau der Gotthardbahn beteiligt und verantwortlicher Architekt für die Hochbau-Projekte der Gotthardbahn. Danach folgte eine Anstellung beim königlichen Baurat Edwin Oppler (1831–1880) in Hannover. Bubeck bereiste Europa und wirkte unter anderem am Bau des grossen Justizpalastes in Brüssel mit.
Nach seiner Rückkehr nach Basel wurde er Leiter der Zeichen- und Modellierschule Basel. Am 9. November 1880 wurde er zum Direktor des Gewerbemuseum Basel ernannt. 1886 erfolgte die Umwandlung der Modellierschule unter der Federführung von Bubeck als Allgemeine Gewerbeschule Basel, er war dort bis zu seinem tragischen Unfalltod 1891 Direktor[1].
Er fertigte zahlreiche Entwürfe, Skizzen und Zeichnung die das spätere Stadtbild von Basel prägen unter anderen entstanden nach seinen Entwürfen auch Trinkwasserbrunnen, die seinerzeit von den Ludwig von Roll’schen Eisenwerken in deren Hochöfen gegossen wurden. Von den ursprünglich 50 Brunnen-Exemplaren, die nach dem Entwurf von Bubeck gefertigt wurden, sind heute noch 28 in der Stadt Basel vorhanden.[2]
Am 14. Juni 1891 kam Wilhelm Bubeck zusammen mit seinem Bruder P.J. Bubeck-Degen und dessen Sohn, sowie Bubeks Schwester Johanna bei dem Eisenbahnunglück von Münchenstein ums Leben[3]. Die Katastrophe an der Eisenbahnbrücke über die Birs forderte mehr als 70 Menschenleben.[4]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bekannte Werke von Bubeck in Basel:[5]
- Basiliskenbrunnen in Basel, im Volksmund als «Basilisgge-Brünneli» bezeichnet.
- Trottoirbrunnen
In Zürich: https://h2o.do/ch-zh?l=de&i=Q27229668
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- C. Manasse, D. Tréfás: Wilhelm Bubeck, der Schöpfer des Basilisken-Brunnens. Abschnitt: Die Geschichte der Wasserversorgung. in: Vernetzt, Versorgt, Verbunden. Christoph-Merian-Verlag, Basel 2006, S. 121, ISBN 3-856-16286-0.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fachberichte der schweizerischen Mitglieder der Internationalen Jury der Weltausstellung 1889 in Paris. (Publikationen Bubecks zur Weltausstellung in Paris)
- Wilhelm Bubeck. In: archINFORM.
- Bericht: Brunnen aus Basel verbreiten sich über die Welt auf badische-zeitung.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Schule für Gestaltung Basel: Wilhelm Bubeck, Allgemeine Gewerbeschule Basel. Abgerufen am 8. Oktober 2019.
- ↑ Der Basiliskenbrunnen. auf altbasel.ch
- ↑ Schweizerische Bauzeitung: 1891, Nachruf für Wilhelm Bubeck. Abgerufen am 8. Oktober 2019.
- ↑ K. Loeliger: Das Eisenbahnunglück zu Münchenstein 14. Juni 1891. in: Baselbieter Heimatbuch. Band 6, Verlag des Kantons Basel-Landschaft, Liestal 1954, S. 138. (offizielle Totenliste der Polizeidirektion)
- ↑ A. Burger, Beitrag Historische Brunnstätte Nr.43: Marktplatz. Kapitel 6: Brunnen des 16. und 17. Jahrhunderts. in: Brunnengeschichte der Stadt Basel. Öffentliche Basler Denkmalpflege, Basel 1970, S. 70, OCLC 603093365.
Personendaten | |
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NAME | Bubeck, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Architekt |
GEBURTSDATUM | 10. Juli 1850 |
GEBURTSORT | Basel |
STERBEDATUM | 14. Juni 1891 |
STERBEORT | Münchenstein |