Wilhelm Fritzel
Wilhelm Fritzel (* 16. Oktober 1870 in Hamburg; † 1943 in Ohrensen) war ein deutscher Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wilhelm Fritzel studierte von 1892 bis 1895 an der Kunstakademie Düsseldorf unter Olof Jernberg, Hugo Crola, Adolf Schill, Peter Janssen und Arthur Kampf sowie von 1894 bis 1895 als Meisterschüler in der Landschaftsklasse von Eugen Dücker. Er betätigte sich in den folgenden Jahren als Figuren-, Tier- und Landschaftsmaler, mit Motiven häufig vom Niederrhein.[1] In den 1890er Jahren befreundete er sich mit Karl Wilhelm Dahl.[2] Der Tradition der Düsseldorfer Malerschule folgend, zog es ihn immer wieder in die Eifel. „Die Schilderung der niederdeutschen Landschaft in ihrer einfachen Schönheit und Größe“ war nach eigenen Worten sein Hauptthema. Neben der Ölmalerei wirkte er auch als Radierer.
1905 ließ er sich in Kaiserswerth am Rhein nieder.[3][4][5][6] Wilhelm Fritzel war Mitglied im Verein der Düsseldorfer Künstler, in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, bei der Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler sowie im Verwaltungsrat und Vorstand der Kunsthalle Düsseldorf.[7] Von 1930 bis zu seinem Tod wohnte Fritzel im Eigentum in der Gartenstraße 34 in Düsseldorf-Pempelfort.[8][9]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1910: Kleine Goldene Staats-Medaille, Wien
- 1911: Große Goldene Medaille, Barcelona
- 1911: Ehrenpreis der Stadt Düsseldorf
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Carsten Roth: Fritzel, Wilhelm. In: Saur Allgemeines Künstlerlexikon. Die bildenden Künstler aller Zeiten und Völker. Mitherausgegeben und begründet von Günter Meißner. K. G. Saur, München/Leipzig 1992–2010, ISBN 3-598-22740-X, Band 45: Freyer–Fryderyk (2005), S. 332.
- Fritzel, Wilhelm. In: Hans Vollmer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 2: E–I. E. A. Seemann, Leipzig 1955, S. 167.
- Walter Cohen: Fritzel, Wilhelm. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 12: Fiori–Fyt. E. A. Seemann, Leipzig 1916, S. 507 (Textarchiv – Internet Archive).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wilhelm Fritzel, auf arcadja.com
- ↑ Karl Wilhelm Dahl, Flusslandschaft ( vom 29. Juli 2016 im Webarchiv archive.today), auf antik-hense.de
- ↑ Raue Schönheit: Eifel und Ardennen im Blick der Künstler. Hrsg. Städtisches Museum Trier. Schnell und Steiner, 2010
- ↑ Fritzel, Wilh., Landschaftsmaler, St.-Görres-Straße 189c (heute Zeppenheimer Weg, die Verlängerung der Sankt-Göres-Straße), in Adressbuch der Stadt Düsseldorf, Bürgermeisterei Kaiserswerth, 1926, S. 117
- ↑ Fritzel, Wilh., Landschaftsmaler, St.-Görres-Straße 189c, in Adressbuch der Stadt Düsseldorf, Bürgermeisterei Kaiserswerth, 1929, S. 127
- ↑ Annett Büttner: Malerhaus-Nähhaus-Abisshaus? Das historische Haus des Malers Wilhelm Fritzel soll erhalten bleiben. In: Heimat- und Kulturkreis Wittlaer (Hrsg.): Heimat-Jahrbuch Wittlaer. Band 42. Düsseldorf 2021, S. 87–93.
- ↑ Kunsthallenvorstand: Fritzel (Kunstmaler), in Adressbuch der Stadt Düsseldorf, 1929, S. 21
- ↑ Gartenstraße 34, E. Fritzel, Wilh., Kunstmal., in Adressbuch der Stadt Düsseldorf, 1933, S. 122
- ↑ Fritzel, Wilhelm (Maler), Gartenstraße 34; Fritzel, Hildegard (Musiklehrerin), Gartenstraße 34, in Adressbuch der Stadt Düsseldorf, 1940, S. 170
Personendaten | |
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NAME | Fritzel, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Landschaftsmaler der Düsseldorfer Malerschule |
GEBURTSDATUM | 16. Oktober 1870 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 1943 |
STERBEORT | Ohrensen |