Wilhelm Günther (Politiker)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Johann Christian Wilhelm Günther war ein sächsischer Textilunternehmer und Politiker.

Günther besaß in der von der Textil- und Strumpfindustrie geprägten Gemeinde Oberlungwitz – damals zu den Schönburgischen Herrschaften gehörig – eine Bleicherei. Auf dem Landtag 1849/50 vertrat er den 50., 51. und 52. Wahlbezirk (Lichtenstein/Sa., Schneeberg, Stollberg) in der I. Kammer des Sächsischen Landtags.[1][2] Günther wird den linken Kräften zugeordnet.[2][3] Er war Kandidat der Deutschen Vaterlandsvereine.[2] Inwieweit sich Günther am Dresdner Maiaufstand beteiligte, ist nicht bekannt.

Über sein Bleicherei, die unter dem Namen J. C. W. Günther firmierte und im Handelsregister beim Amtsgericht Lichtenstein eingetragen war,[4] wurde 1874 der Konkurs eröffnet.[5]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte. Die Mitglieder und Wahlbezirke der sächsischen Landtage (1833–1952), Dresden 2011, DNB 1044139110, S. 58–59.
  2. a b c Josef Matzerath / Uwe Ulrich Jäschke: Aspekte Sächsischer Landtagsgeschichte. Teil: Die Mitglieder und Wahlbezirke der sächsischen Landtage 1833 bis 1952. Teil 3: Wahlbezirke und Raumbezüge. Dresden 2011, DNB 1046850660, S. 86–88.
  3. Erster Bericht des Clubs der Linken, 1849 (Digitalisat).
  4. Leipziger Zeitung vom 30. Juli 1862, Extrabeilage (Digitalisat).
  5. Nationalzeitung vom 18. August 1874, 1. Beilage (Digitalisat).