Wilhelm II. (Chalon)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wilhelm II. († 3. Januar 1203)[1] war ein Graf von Chalon aus dem Haus Thiern. Er war ein Sohn des Grafen Wilhelm I. von Chalon.

Im Jahr 1174 verzichtete Wilhelm auf seine Rechte um das Land von Saint-Benoît-sur-Loire zugunsten der gleichnamigen Abtei.[2] Einen langjährigen Konflikt trug er mit der Abtei Cluny um den Besitz von Paray-le-Monial aus, die 1180 eine Intervention des Königs Philipp II. August provozierte.[3] Der König erzwang eine vertragliche Einigung zwischen den Konfliktparteien.[4] Wilhelm nahm am dritten Kreuzzug teil und erreichte im Juli 1190 die Belagerung von Akkon.[5][6]

Aus seiner Ehe mit einer namentlich nicht bekannten Frau hatte er eine Tochter:

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Das Sterbedatum ist im Nekrolog der Kathedrale Saint-Vincent von Chalon-sur-Saône verzeichnet. Siehe dazu Obituaires de la province de Lyon II: Diocèses de Mâcon et de Chalon-sur-Saône, hrsg. von Jacques Laurent und Pierre Gras in: Recueil des historiens de la France (1965), Obituaires 5, S. 569
  2. Maurice Prou und Alexandre Vidier: Recueil des chartes de l’abbaye de Saint-Benoît-sur-Loire 2 (1907), Nr. 206, S. 57–59
  3. Rigord, Gesta Philippi Augusti, hrsg. von Léopold Delisle in: Recueil des Historiens des Gaules et de la France 17 (1878), S. 6
  4. Auguste Bernard und Alexandre Bruel: Recueil des chartes de l’abbaye de Cluny 5 (1894), Nr. 4277, S. 639
  5. Itinerarium peregrinorum et gesta regis Ricardi Lib. I, Cap. XLII, hrsg. von William Stubbs: Chronicles and Memorials of the Reign of Richard I, in: Rolls Series 38 (1864), Vol. 1, S. 93
  6. Ambroise, Estoire de la guerre sainte, hrsg. von Marianne Ailes: The history of the Holy War: Ambroise’s Estoire de la guerre sainte (2004), Vol. 2, S. 82
VorgängerAmtNachfolger
Wilhelm I.Graf von Chalon
nach 1166–1203
Beatrix