Wilhelm Martini

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Wilhelm Martini (* 1880 in Bielefeld; † 1965) war ein deutscher Bildhauer.

Signatur Wilhelm Martini
Büste für Ferdinand Lasalle, Spee’scher Park, Düsseldorf.
Trauernde von Wilhelm Martini (Guss Schmäke) Nordfriedhof Düsseldorf

Martini war Schüler an der Kunstakademie Düsseldorf bei Karl Janssen. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Samariter teil, um Kriegsverletzte zu pflegen.[1] Anfang der 1920er Jahre befand sich sein Atelier in der Düsseldorfer Kunstakademie[2], in den 1930er Jahren im „Städtischen Atelierhaus“ der Neuen Akademie in Stockum.[3]

Er gestaltete Brunnen für den Stadtgarten in Gelsenkirchen sowie die Skulpturen Sterben und Trauer (im Kunstmuseum Düsseldorf).[4] Einige seiner Arbeiten haben männliche oder weibliche Akte zum Thema, andere tragen Titel wie Emporblickender Soldat (1918)[5] oder Staffelläufer (1934). Besonders in den 1920er und 1930er Jahren stellte er zahlreiche Bronzen her.[6]

Martini war Mitglied in der Künstlervereinigung Das Junge Rheinland[7] und im Künstlerverein Malkasten.[4]

Über den Künstler ist in der Literatur nur wenig bekannt.[4] Sein schriftlicher Nachlass befindet sich im Heinrich-Heine-Institut[8], so wie auch die Skulptur Heine in der Matratzengruft, welche Martini für den Heine-Denkmalswettbewerb 1932 der Stadt Düsseldorf eingereicht hatte.[9]

Commons: Wilhelm Martini – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Tagebuch von Willy Spatz (1914–1919), Eintrag vom 31. Oktober 1914, PDF (Scans), S. 6, Stadtarchiv Düsseldorf, 0-1-23-41.0000
  2. Martini, Wilhelm, Kunstbildhauer, Atelier: Kunstakademie, Wohnung Pempelforter Straße 4, III, in Adreßbuch für die Stadtgemeinde Düsseldorf 1922 (uni-duesseldorf.de)
  3. Martini, Wilhelm, Bildhauer, Atelier: Menzelstraße 16, Wohnung Pempelforter Straße 4, in Adreßbuch für Düsseldorf Stadt und Umgebung 1931 (uni-duesseldorf.de)
  4. a b c Martini, Wilhelm. In: Stiftung Sammlung Volmer
  5. „Emporblickender Soldat“ von Willy Meller (?) In: Letter Stiftung
  6. Bronzefigur „Staffelläufer“: 1934, Düsseldorf, Wilhelm Martini, Unikat. (Memento vom 12. Juni 2018 im Internet Archive) In: Bares für Rares, Objekte vom 28. Mai 2018.
  7. Heinrich Böll, Árpád Bernáth: Werke. Kölner Ausgabe. Band 12. Kiepenheuer & Witsch, 2008, ISBN 978-3-462-03286-4, S. 553.
  8. Korrespondenz von Wilhelm Martini an Rolf Bongs. In: emuseum.duesseldorf.de
  9. Im Jahre 1990 erwarb das Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf eine Bronze-Skulptur des Düsseldorfer Bildhauers Wilhelm Martini, die Heinrich Heine auf dem Krankenlager seiner letzten Lebensjahre in Paris zeigt, der „Matratzengruft“, wie er sie selbst einmal nannte.