Wilhelm Sölter

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Wilhelm Sölter (* 18. Mai 1901 in Mecklenburg; † unbekannt) war ein deutscher Landrat.

Leben und Wirken

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Sölter studierte von 1923 bis 1924 evangelische Theologie in Tübingen. Er war Mitglied der Studentenverbindung ATV Arminia zu Tübingen im ATB.[1]

Am 21. Mai 1931 legte Sölter die große Staatsprüfung ab. Er trat nach der ersten Lockerung der Mitglieder-Aufnahmesperre der NSDAP bei und wurde 1939 SS-Mitglied. Nach der deutschen Besetzung der Grenzgebiete der Tschechoslowakei und der Bildung des Reichsgaus Sudetenland wurde er zunächst kommissarisch und zum 1. April 1939 definitiv als Landrat im Landkreis Trautenau eingesetzt.[2] Im Oktober 1944 war er im Zweiten Weltkrieg an der Front eingesetzt, danach verliert sich seine Spur.[3]

Einzelnachweise

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  1. Vorstand des Altherrenbundes des ATB: ATB Adreßbuch 1980. Kassel 1980, S. 215.
  2. Warnack (Hrsg.): Taschenbuch für Verwaltungsbeamte, 58. Jahrgang, Carl Heymanns Verlag, Berlin, 1943, S. 478.
  3. Andrea Rudorff (Hrsg.): Das KZ Auschwitz 1942–1945 und die Zeit der Todesmärsche 1944/45, S. 682.