Wilhelm Schüle (Ingenieur)

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Wilhelm Schüle (* 15. Januar 1871 in Basel;[1]30. Januar 1931 in Münsingen) von Zürich,[2][3] war ein schweizerischer Ingenieur bei der Eidgenössischen Landestopographie.

Wilhelm Schüle wurde am 15. Januar 1871 als Sohn von Wilhelm Schüle und Else Schüle geboren.[2][4][5] Er besuchte in Basel die obere Realschule, die er 1889 mit der Maturität abschloss. Er begann 1891[6] sein Studium am Eidgenössischen Polytechnikum in Zürich, das er 1895 beendete.[7] Vor dem Eintritt in die Eidgenössische Landestopographie beschäftigte sich Schüle bei der Gotthardbahn beim Bau des zweiten Geleises von Erstfeld nach Biasca und beim Eidgenössischen Geniebureau bei der Aufnahme für Befestigungen.[8][9]

Schüle trat am 20. April 1895 als Ingenieur des Präzisionsnivellements[10] in die Eidgenössische Landestopographie[11] ein. 1902 wurde er deren Technischer Sekretär,[12] 1905 Ingenieur 1. Klasse[13] und 1910 Chef der Sektion Kartographie.[4][14]

Vom Schweizerischen Bundesrat wurde er beauftragt, die weitschichtige geographische Materie zum brasilianisch-französischen Grenzstreit[15][16][17][18] zu bearbeiten.[19][20]

Der angehende Künstler Paul Boesch, erhielt 1915 von Oberkorpskommandant Theophil Sprecher von Bernegg, den Auftrag für ein Werk zur Schweizer Kriegsgeschichte[21] Karten und Illustrationen anzufertigen.[22][23] Diese Kartenbeilagen entstanden jeweils unter Leitung von Schüle[24][25] und wurden von Paul Boesch bearbeitet.

Schüle, der als Pionier beim Landsturm eingeteilt war,[26] wurde im Eidgenössischen Staatskalender von 1903 als Major bezeichnet[12]. Hingegen findet sich keine entsprechende Angabe in den Offiziers-Etats[27] und in demjenigen von 1925 wird er ohne einen Dienstgrad erwähnt.[28]

Nach der 1927 erfolgten Nichtwiederwahl[29][30] von Schüle als Chef der Sektion für Kartographie leitete Karl Schneider auch diese Sektion, unter teilweiser Entlastung durch den Chef der Sektion für Geodäsie Hans Zölly.[31]

Schüle wurde am 31. März 1927 pensioniert.[4] Nach seinem Austritt aus der Eidgenössischen Landestopographie beschäftigte er sich mit der Herstellung von Karten für private Unternehmungen[32], mit der Abfassung von Gutachten und mit Kunst[33]. Eine Anzahl seiner besten Gemälde und Zeichnungen seien als farbige Kunstdruckblätter im Verlag Herbert Lang, Bern, herausgegeben worden.[34]

1928 hielt Schüle einen Vortrag zur Massstabsfrage[35], in denen er Punkte hervorhob, in welchen seine Ansichten, von denjenigen von Imhof[36][37] mehr oder weniger erheblich abwichen,

Die Geographische Gesellschaft Bern[38] und der Verband Geographischer Gesellschaften der Schweiz haben ihm viel zu verdanken.[34] Seit 1897 gehörte er der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft an[39] und zählte zu den Gründern der Sektion für Geographie und Kartographie. Karl Schüle war einer der ersten, die eine engere Beziehung zwischen Landestopographie und S.A.C. wünschten und förderten.[23]

In vorgerücktem Alter heiratete er 1927 Margrit Möhr,[40] mit der er drei glückliche Jahre verbrachte. Wilhelm Schüle starb am 30. Januar 1931 in Münsingen an einem Herzschlag in seinem 60. Altersjahr.[41] Er hinterliess eine Witwe und eine kleine Tochter.[42][43][44] Das Leichengebet fand am 2. März um 3 Uhr beim Trauerhaus, Postgebäude und die stille Beerdigung um 3 ¼ Uhr in Münsingen statt. An der kirchlichen Leichenfeier schilderte Pfarrer Wälchli die geistige Eigenart des Verewigten, dankte Professor Fritz Nussbaum im Namen der Geographischen Gesellschaft von Bern dem verdienstvollen Vizepräsidenten und beleuchtete dessen wissenschaftliche Leistungen. Pfarrer Bürgi,[45] Kirchlindach, zeichnete das Bild des grossen Patrioten Schüle. Als gewesener Sekretär des Volksbundes für die Unabhängigkeit der Schweiz habe der Verstorbene Entscheidendes in der Zonen-[46][47] wie auch in der Ordensfrage[48][49] geleistet. Eine kleine Schar von Freunden und Nachbarn gaben ihm das letzte Geleit.[50]

Veröffentlichungen

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Der Nachruf von Fritz Nussbaum[34][38] enthält ein Verzeichnis der wissenschaftlichen Veröffentlichungen von Wilhelm Schüle. In der Liste der Publikationen der Mitarbeitenden des Bundesamts für Landestopografie[51] sowie im Rechercheportal Alexandria[52] gibt es weitere Zusammenstellungen.

  • Die Landschaft Davos im Lichte bündnerischer Ortsnamen. In: Bündnerisches Monatsblatt. 1930, 4. S. 97–125.[53]
  • Niederschlagskarte (Periode 1901–25) nach J. Maurer und J. Lugeon 1928 1:300'000. In: Johann Jakob Früh: Geographie der Schweiz. Bd. 1, 1930, Tafel V.[32]
  • Eine neue Geographie der Schweiz. In: Schweizerische Monatshefte für Politik und Kultur. 9, 1930, 10. S. 483–485. [Buchbesprechung].[54]
  • Zur Massstabfrage des neuen schweizerischen Kartenwerkes. In: Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft von Bern. 28, (1927–1928). 1929. S. 31–46.[35][55]
  • Zur Kurvendarstellung auf topographischen Karten. In: Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft von Bern. 28, (1927–1928). 1929. S. 47–53.[56]
  • Über hypsometrische Karten. In: Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft von Bern. 28 (1927–1928). 1929. S. 54–68. [Kartenbeilage: Hypsometrische Karte der Schweiz 1:1'000'000].[57][58]
  • Ueber Niederschlag und Abfluss im Hochgebirge. In: Der Schweizer Geograph. 5, 1928, 1. S. 1–8. [Buchbesprechung].[59]
  • Die savoyische Neutralitätszone in ihrer Bedeutung für die Schweiz und für Frankreich. In: Schweizerische Monatshefte für Politik und Kultur. 7, (1927–1928), 3. S. 129–136.[60]
  • Über Namengebung auf geographischen Karten. In: Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft von Bern. 25 (1919–1922), 1923. S. 89–115. [mit zwei Kartenbeilagen].[61]
  • Die Schreibweise der Orts- und Flurnamen in den Grundbuchplänen und topographischen Karten. In: Schweizerische Geometer-Zeitung.16, 1918, 10. S. 211–215[62] und 16, 1918, 11. S. 237–238.[63] [64]
  • Bemerkungen über das vom eidg. statistischen Bureau herausgegebene Schweizerische Ortschaften-Verzeichnis und Vorschläge zu dessen Neubearbeitung. In: Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft von Bern. 23 (1911–1912). 1913. S. 120–162.[65]
  • Zur Formenanalyse geographischer Räume und das Genfer Zonenabkommen, 1923.[66]
  • Luzius Thöny, Thomas Franz Schneider. Verhochdeutschung von Toponymen der Deutschschweiz seit dem 19. Jahrhundert. In: Linguistik Online, 121, 2023. 3, 43–59.[68]
  • Maria Becker: Paul Boesch – ein Schweizer Künstler und Illustrator. 2017.
  • Gilbert Grap: Differenzen in der Neutralität – Der Volksbund für die Unabhängigkeit der Schweiz (1921–1934). 2011.
  • Paul Caminada: Schüle, Wilhelm. In: Pioniere der Alpentopografie. 2003. S. 208.[69]
  • Eduard Imhof: Cartographic relief representation. 1982. S. 136.[70]
  • Eduard Imhof: Kartographische Geländedarstellung. 1965. S. 160.
  • Fritz Nussbaum: Wilhelm Schüle 1871–1931. In: Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft. 112 (1931). 1931. S. 408–410.[71]
  • Fritz Nussbaum: Wilhelm Schüle. In: Der Schweizer Geograph. 8, 1931, 6. S. 150–153.[39]
  • J. F., E. J.: Wilhelm Schüle. In: Die Alpen. 1931, 3. S. 80.[23]
  • Egmond Gœgg: Wilhelm Schüle. In: Le Globe. 70, 1931, 1. 1931. S. 28–29.[72]
  • Hans Tritschel: Internationale Alpine Kunstausstellung in Budapest 1930. In: Die Alpen. 1930.[33]
  • Eduard Imhof: Die neuen Landeskarten. In: Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft von Bern. 28 (1927–1928). 1929. S. 21–30.[37]
  • Eduard Imhof: Unsere Landeskarten und ihre weitere Entwicklung. In: Schweizerische Zeitschrift für Vermessung und Kulturtechnik. 25,1927, 4, S. 81–178 . + 12 Tafeln.[36]
  • Albert Heim: Unsere Landeskarten und ihre weitere Entwicklung. In: Die Alpen. 1927.[73]
  • Werner Lang: Welches sind die zweckmässigsten Massstäbe für unsere neuen Landeskarten. In: Schweizerische Zeitschrift für Vermessungswesen und Kulturtechnik, 25, 1927, 6. S. 203–219[74] und 227–238.[75]
  • G.B.: Un cinquantenaire bernois: Un encyclopédiste – Un cri du cœur. In: Feuille d'Avis de Neuchâtel. 17. Oktober 1923.[76]
  • Schweizer Kriegsgeschichte. 1916–1935.
  • Jakob Hilfiker (Bearbeitet von): Bericht der Abteilung für Landestopographie an die Schweiz. geodätische Kommission über die Arbeiten am Präzisionsnivellement der Schweiz in den Jahren 1893–1903. 1905.
  • Ernst Röthlisberger: Südamerikanische Streitfragen zu Ende des XIX und Beginn des XX Jahrhunderts.1904. S. 10.[19]
  • W. Sievers: Der Grenzstreit zwischen Frankreich und Brasilien über Guyana. In: Petermanns Geographische Mitteilungen. 48, 1902. S. 58-–66.[77][78]
  • Der Grenzstreit zwischen Brasilien und Frankreich über Guayana. Berichtigungen. In: Petermanns Geographische Mitteilungen. 48, 1902. S. 95.[79]
  • Urteil des Bundesrates der schweizerischen Eidgenossenschaft über den franko-brasilianischen Grenzstreit vom 1. Dezember 1900, 1900. [Beilagenbox enthält 5 Karten ("Planche No. 1-5") und 3 Tabellen].

Einzelnachweise

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  1. Stadtarchiv Zürich (SAR): Eheregister B der Stadt Zürich 1927 (VIII.B.a.202.)
  2. a b J. J. Schulthess: Schüle von Merklingen. Würtbg. 1805. In: Neuer Bürger-Etat - Verzeichniß der bisherigen Stadt Zürich auf Ende 1892. 1892, S. 489 (google.ch): „[Nummero 4] [Geboren] 18[40] Wilhelm, Kassier, S[ohn] v[on] Wilhelm Friedrich s[elig] - In Basel. Fr[au]. Elise Schüle, Schw[ester] v[on] [Nummero] 3 2c., g[eboren] [1]840, c[opuliert] [1]868. 4 K[inder]. Elisa Dorothea, g[eboren] [1]870, Wilhelm [Nummero] 15, Friedrich Rudolf [Nummero] 17, Reinhard Paul, g[eboren] 1885. [Nummero 15] [Geb.] [18]71 Wilhelm, Stud ing. , S[ohn] v[on] [Nummero] 4 - In Oberstraß.“
  3. Familiennamenbuch der Schweiz. In: Fan. Abgerufen am 25. September 2024: „Schüle ZH Zürich [Einbürgerung] 1805 (D)“
  4. a b c Viewer des Bundesarchivs. Schüle Wilhelm, Ingenieur (Dossier). Abgerufen am 22. September 2024.
  5. Laut freundlicher Auskunft von Herrn Manasse, Staatsarchiv Basel-Stadt, vom 24.9.2024 war die Familie seit Oktober 1868 in Basel gemeldet: Wilhelm Schüle (24-6-1840-) und Elise Schüle-Schüle (19.7.1840-15.11.1904).
  6. Schüle, Wilhelm, geb. 15.01.1871. Matrikel zum Studium am Eidgenössischen Polytechnikum. In: ETH-Archiv. Abgerufen am 21. September 2024 (Signatur: EZ-REK1/1/7284).
  7. Ein Aufenthalt an der Universität Basel 1892–1893, wie aus dem Personalblatt bei der Landestopographie hervorgeht (E27#1000/721#20706*, Dokument 12) konnte nicht bestätigt werden. Laut freundlicher Auskunft von Herrn Manasse Staatsarchiv Basel-Stadt vom 20.9.2024 konnte er im Matrikelverzeichnis der Universität Basel aus jenen Jahren Wilhelm Schüle nicht finden. Laut Einwohnerkontrolle war Schüle in jenen Jahren in Zürich gemeldet: Verwendete Quellen: - PD-REG 14a 8-3: Niederlassungskontrolle Schweizer (1877–1892), Nr. 7600. - Universitätsarchiv AA 3: Personal-Verzeichnisse, Verzeichnisse der Studierenden
  8. Viewer des Bundesarchivs. [Personalblatt]. S. 3 von 4 in Dokument_0000012, abgerufen am 4. Oktober 2024.
  9. Personalblatt bei der Landestopographie E27#1000/721#20706* /Dokument_0000012
  10. Jakob Hilfiker: Bericht der Abteilung für Landestopographie an die Schweiz. geodätische Kommission über die Arbeiten am Präzisionsnivellement der Schweiz in den Jahren 1893-1903. Hrsg.: Schweizerische Naturforschende Gesellschaft Schweizerische Geodätische Kommission. Kommissionsverlag von Fäsi & Beer, 1905, S. 6–8, 21–22 (google.ch [abgerufen am 26. September 2024]).
  11. Das Eidgenössische Topographische Bureau, ab 1901 Abteilung für Landestopographie, wofür sich die Bezeichnung Eidgenössische Landestopographie einbürgerte, wurde ab 1882 von Jean-Jacques Lochmann, von 1902 bis 1920 von Leonz Held, von 1921 bis 1929 von Hans von Steiger und ab 1929 von Karl Schneider geleitet.
  12. a b Abteilung für Landestopographie. In: Eidgenössischer Staatskalender. 1903, S. 97 (admin.ch [PDF]): „Direktor (Abteilungschef) : Oberstlt. Held, Leonz Anton, von Zizers. Adjunkt : Oberstlt. Rosenmund, Max, von Liestal. Technischer Sekretär : Major Schüle, W., von Zürich [...]“
  13. Personelles. In: Bericht des Schweizerischen Bundesrats über seine Geschäftsführung im Jahr 1905. 1905, S. 88 (admin.ch [PDF]): „Die Herren Wilhelm Schüle von Basel, bisher technischer Sekretär der Landestopographie und Heinrich Wild von Mitlödi, bisher Ingenieur II. Klasse der Abteilung für Landestopographie, als Ingenieure I. Klasse dieser Abteilung.“
  14. Landestopographie. Sektion für Kartographie. In: Eidgenössischer Staatskalender. 1911, S. 112 (admin.ch [PDF]): „Chef: Schüle, Wilhelm, von Zürich.“
  15. Der Schiedsspruch zwischen französisch Guyana und Brasilien. In: Der Friede : Monatsschrift für Friedens- und Schiedsgerichtsbewegung. Heft 1-2, 1901, S. 4 (e-periodica.ch): „Das Urteil umfasst mit seiner Begründung mehrere hundert Seiten. Herr Bundesrat Müller, der als Referent die Vorarbeiten machte, hatte eine gewaltige Arbeit zu leisten. Es standen ihm eine Reihe von Fachmännern zur Seite, so von Salis, Professor des Staatsrechts an der Universität Bern; Burckhardt-Finsler, Professor der Geschichte an der Universität Basel; Schweizer, Professor der Geschichte an der Universität Zürich; ferner die Geographen Dr. Stoll und Früh in Zürich, sowie verschiedene andere Gelehrte. Der Bericht von Müller umfasst 800 Seiten. An Prozessmaterial hatte Frankreich vier Bände und einen 35 Karten umfassenden Atlas eingereicht. Das Prozessmaterial der brasilianischen Regierung umfasst 13 Bände und einen Atlas mit ungefähr 200 Karten. Die Denkschriften der französischen Regierung wurden von einer Kommission verfasst, die Staatsrat Legrand präsidierte und der eine Reihe von Specialisten angehörten, so Professor Vidal La Blanche und Marcel, Konservator der geographischen Sektion an der Nationalbibliothek in Paris. In Bern wurde Frankreich in dem Prozess durch den Botschafter Bihourd, sowie durch den Gouveneur Grodet, vertreten. Brasilien durch do Rio Branco. Das Urteil wurde — einige nichtssagende Bemerkungen von untergeordneter Bedeutung abgerechnet auch von dem benachteiligten Teile freundlich aufgenommen.“
  16. Internationale Angelegenheiten. Grenzverhältnisse. In: Bericht des schweizerischen Bundesrates an die Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahre 1900. S. 378–379 (admin.ch [PDF]): „Am 1. Dezember haben wir als Schiedsrichter den zwischen den Vereinigten Staaten von Brasilien und Frankreich wegen der Grenze von Brasilien und Französisch Guyana obwaltenden Streit durch folgenden Schiedsspruch entschieden: I. Entsprechend dem genauen Sinn des Art. 8 des Vertrages von Utrecht ist der Japoe oder Vincent Pinçon der Fluß Oyapoc, welcher sich unmittelbar westlich vom Cap d'Orange in den Ocean ergießt und welcher durch seinen Thalweg die Grenze bildet. II. Von der Hauptquelle dieses Flusses Oyapoc bis zur holländischen Grenze ist die Wasserscheide des Flußgebietes des Amazonenstromes, welche in dieser Gegend fast ausschließlich durch den Kamm des Tumuc-Humac-Gebirges gebildet wird, die innere Grenze. Die Begründung dieses Urteils ist in einem 836 Druckseiten umfassenden Band, dem zur Erläuterung noch verschiedene Karten und Tabellen beigegeben sind, enthalten.“
  17. J. Früh: Gutachten über den geographischen Teil des dem schweizerischen Bundesrate als Schiedsrichter unterstellten Grenzstreites in Guyana zwischen den Vereinigten Staaten von Brasilien und der Französischen Republik : Erstattet als Antwort auf das mir vom schweiz. politischen Departement den 3. Mai 1899 übertragenen Mandat. 1900 (hathitrust.org).
  18. Quellen zum umstrittenen Grenzgebiet Guyanas (1888–1895). 2020, abgerufen am 21. September 2024.
  19. a b Ernst Röthlisberger: Südamerikanische Streitfragen, zu Ende des XIX und Beginn des XX Jahrhunderts. Buchdruckerei Büchler, 1904 (archive.org [abgerufen am 20. September 2024]): „Der Bundesrat liess zuerst bei einer Anzahl schweizerischer Gelehrter über den Streitfall Gutachten einholen, dann ernannte er eine Expertenkommission. Mit der Bearbeitung des historischen Teiles wurde Herr Professor Woker in Bern, mit der Bearbeitung der weitschichtigen geographischen Materie Herr Ingenieur Schüle vom eidgen. topographischen Bureau, und mit der Bearbeitung der juristischen Schlussfolgerungen Herr Professor von Salis beauftragt. Herr Bundesrat Ed. Müller leitete das Verfahren, sowie die Durchführung der Erhebungen und widmete überhaupt der ganzen Angelegenheit seine beständige und intensive Sorgfalt, wodurch die Streitsache zu einer vorbildlich raschen Erledigung gebracht werden konnte.“
  20. J. F., E. J.: Wilhelm Schüle. In: Die Alpen. Nr. 3, 1931, S. 80: „[,,,] hatte Schüle das sehr schwierige Mandat übernehmen müssen, die verschiedenen Expertenberichte zu einem ausgeglichen Ganzen zu verarbeiten“
  21. Rudolf Minger: Der Schweizer Kriegsgeschichte zum Geleit. In: Allgemeine schweizerische Militärzeitung = Journal militaire suisse = Gazetta militare svizzera. Band 82=102, Nr. 10, 1936, S. 585, doi:10.5169/seals-14185 (e-periodica.ch [abgerufen am 25. September 2024]).
  22. Maria Becker: Paul Boesch - Ein Schweizer Künstler und Illustrator. Künstlerische und technische Aufgaben im Bundesdienst. 2017, S. 10–11: „Zunächst musste der junge Mann als Leutnant der Gebirgstruppen in den Aktivdienst einrücken; nach kurzer Zeit wurde er zum Nachrichtendienst abkommandiert und mit speziellen Aufgaben betraut. Offensichtlich war seine Tüchtigkeit als Zeichner bekannt, denn er erhielt 1915 von Oberstkorpskommandant Theophil von Sprecher den Autrag, Karten und Illustrationen für ein Werk zur Schweizer Kriegsgeschichte anzufertigen.“
  23. a b c J. F, E. J.: Wilhelm Schüle. In: Die Alpen. Nr. 3, 1931, S. 80.
  24. J. F., E. J.: Wilhelm Schüle. In: Die Alpen. Nr. 3, 1931, S. 80: „Durch Generalstabschef Sprecher, welcher mit Bundesrat Müller den Verstorbenen schätzte, ist Schüle für die kartographische Mithilfe an der Schweizer Kriegsgeschichte engagiert worden.“
  25. J. F. und E. J.: Wilhelm Schüle. In: Die Alpen 1931, 3. S. 80: Durch Generalstabschef Theophil Sprecher, welcher mit Bundesrat Eduard Müller Schüle geschätzt habe, sei er für die kartographische Mithilfe an der Schweizer Kriegsgeschichte (1916–1935) engagiert worden.
  26. Gemäss Personalblatt der Landestopographie war Schüle als Pionier beim Landsturm eingeteilt. E27#1000/721#20706* /Dokument_0000012
  27. Offiziers-Etat. In: https://www.alexandria.ch/. Abgerufen am 25. September 2024 (englisch).
  28. Offiziers-Etat. auf 1. März 1925. In: https://www.alexandria.ch/discovery/delivery/41BIG_INST:ALEX/12358299190001791. S. 5 (alexandria.ch – Im Offiziers-Etat von 1925 wird Schüle ohne einen Dienstgrad erwähnt.): „Sekt.Chef für Kartographie : Ing. Schüle W., Bern.“
  29. Pensionierung des Ing. W. Schüle. In: Protokoll der 8. Sitzung des schweizerischen Bundesrates vom Freitag, 4. Februar 1927. Nr. 150, 4. Februar 1927, S. 1–4 (admin.ch [PDF]): „Der Mann stehe im Bundesdienste seit 1895 und befindet sich in seiner jetzigen Stellung seit 1910. Er sei in seinem Fache tüchtig, dagegen in seinem Charakter unzuverlässig und infolgedessen gefährlich. Schon früher hätten sich deswegen mehrfach Schwierigkeiten gezeigt. In neuester Zeit habe sich Schüle in zwei Fällen so benommen, dass er sich des Zutrauens, das in ihn gesetzt werden muss, als unwürdig erwiesen habe. [...] Ingenieur Wilhelm Schüle, Chef der Sektion für Kartographie der Landestopographie, wird für die neue Amtsperiode nicht wieder gewählt, sondern der Versicherungskasse für die eidgenössischen Beamten, Angestellten und Arbeiter überwiesen.“
  30. Beschwerde des Ingr. Schüle, gew. Sektionschef der Abteilung für Landestopographie. In: Protokoll der 41. Sitzung des schweizerischen Bundesrates. Band 903, 7. Juni 1927 (admin.ch [PDF]): „Es wird daher beschlossen: «Die Beschwerde, die Fürsprecher Fritz Meyer namens Ingr. Schüle, gew. Sektionschef der Abteilung für Landestopographie, am 19. März 1927 dem Bundesrat einreichte, wird im Sinne der Beilage abgelehnt und beantwortet.»“
  31. Wechsel in der Direktion der Eidg. Landestopographie, Bern. Kleine Mitteilungen. In: Schweizerische Zeitschrift für Vermessungswesen und Kulturtechnik. Band 27, Nr. 6, 1929, S. 142–143 (e-periodica.ch): „Nach dem Rücktritt von Ingenieur W. Schüle als Chef der Sektion für Kartographie leitete Schneider auch diese Sektion, unter teilweiser Entlastung durch den Chef der Sektion für Geodäsie, Herrn Dipl.-Ing. H. Zölly.“
  32. a b W. Schüle del[ineavit] 1929, Buchdruckerei Zollikofer & Cie. St. Gallen: Niederschlagskarte (Periode 1901-25) nach J. Maurer und J. Lugeon 1928 1:300'000. Tafel V. In: Geographie der Schweiz. Band 1, 1930, S. 318 ff.
  33. a b Hans Tritschel: Internationale Alpine Kunstausstellung in Budapest 1930. In: Die Alpen. 1930 (sac-cas.ch): „Wilhelm Schüle in Bern zeigt in seinen Blättern eine bis ins letzte Detail liebevoll eindringende Zeichenkunst.“
  34. a b c Fritz Nussbaum: Wilhelm Schüle. In: Der Schweizer Geograph. Band 8, Nr. 6, 1931, S. 150–153 (e-periodica.ch): „Während 30 Jahren war Ingenieur W. Schüle Mitglied der genannten Geographischen Gesellschaft und kam sehr bald nach seinem Eintritt in den Vorstand, wo er das Amt eines Vizepräsidenten bekleidete und als solcher wohl zwei Jahrzehnte lang die Gesellschaft als Delegierter im Verband Schweizerischer Geographischer Gesellschaften vertrat. Auch hier lernte man seine hervorragenden geistigen Eigenschaften schätzen; denn bei aller logischen Schärfe und objektivem kritischen Geist, die ihm eigen waren, war er voll Dienstbereitschaft, Uneigennützigkeit und Bescheidenheit.“
  35. a b Wilhelm Schüle: Zur Massstabfrage des neuen schweizerischen Kartenwerkes. Vortrag, gehalten am 1. Sept. 1928 an der Jahresversammlung der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft in Lausanne, Sektion Geographie und Kartographie. In: Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft von Bern. Band 28 (1927–1928), 1929, S. 31–46 (e-periodica.ch): „Auf Grund meiner Kartenstudien fühle ich mich verpflichtet, die von Herrn Prof. Imhof in seinem Buche nicht erwähnte, wenn auch damals längst von mir vertretene, Hauptmassstabreihe 1: 5 000, 1: 20 000, 1: 33 333, 1: 80 000, 1: 200 000 in Vorschlag zu bringen.“
  36. a b E. Imhof: Unsere Landeskarten und ihre weitere Entwicklung. In: Schweizerische Zeitschrift für Vermessungswesen und Kulturtechnik = Revue technique suisse des mensurations et améliorations foncières. Band 25, Nr. 4, 1927, S. 81, doi:10.5169/seals-190194 (e-periodica.ch [abgerufen am 2. Oktober 2024]).
  37. a b Eduard Imhof: Die neuen Landeskarten. In: Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft von Bern. Vortrag vor der Sektionssitzung für Geographie und Kartographie der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft am 1. September 1928 in Lausanne. Band 28 (1927–1928), 1929.
  38. a b Fritz Nussbaum: Die Geographische Gesellschaft Bern in den Jahren 1923 bis 1948. In: Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft von Bern. Band 3 (1955–1956), 1957, S. 47–51: „Im Jahre 1931 verloren wir Herrn Ingenieur W. Schüle, der sich um die Gesellschaft sehr verdient gemacht hatte.“
  39. a b Fritz Nussbaum: Wilhelm Schüle. In: Der Schweizer Geograph. Band 8, Nr. 6, 1931, S. 150–153 (e-periodica.ch).
  40. Trauungen. In: Berner Tagwacht — e-newspaperarchives.ch. 15. Oktober 1927, abgerufen am 25. September 2024: „14. Okt. [...]Schüle, Wilhelm, ledig, Ingenieur, von Zürich, mit Möhr, Margrit, ledig, Bureaulistin von Maienfeld (Graub.)“
  41. Viewer des Bundesarchivs. [Todesanzeige]. Abgerufen am 20. September 2024 (Todesanzeige, S. 5 von 6.).
  42. Egmond Gœgg: Wilhelm Schüle. In: Le Globe. Revue genevoise de géographie. Band 70, Nr. 1, 1931, S. 28–29, doi:10.3406/globe.1931.2597 (persee.fr [abgerufen am 25. September 2024]): „Nous n'oublierons jamais ce savant collègue, si assidu, si affable, et nous présentons à la Société de Berne ainsi qu'à sa veuve, Mme Margrit Schüle-Möhr. et à sa fille, Mme Silvia Schüle, nos plus sincères condoléances.“
  43. Stadtarchiv Zürich (SAR): Auszug aus der Taufliste zum Todesregister B (VIII.B.a.103.) von 1957: Sylvia Margrith Schüle, wohnhaft in Chiasso, starb am 29. Juli 1957 in Chivasso (italienisch)
  44. Unfälle von Schweizern im Ausland. In: Neue Zürcher Zeitung, Ausgabe 02 — e-newspaperarchives.ch. 30. Juli 1956, abgerufen am 3. Oktober 2024: „Turin, 29. Juli, ag (Ansa) Auf der Autobahn Turin-Mailand wurde in der Nähe des Schlosses von Chivasso ein kleiner Wagen, der von der 28jährigen, ledigen, in Chiasso wohnhaften Silvia Schüle gelenkt wurde, gegen den Pfeiler einer Unterführung geschleudert. Der Aufprall war so heftig, daß die Lenkerin des Fahrzeugs auf der Stelle getötet wurde. Der Unfall wird auf das Platzen eines Pneus zurückgeführt.“
  45. Gerhart Waeger: Die Sündenböcke der Schweiz - Die Zweihundert im Urteil der geschichtlichen Dokumente 1940-1946. 2. Auflage. 1971 (ulis-buecherecke.ch [PDF]): „Hans Bürgi, a. Pfarrer, Kirchlindach“
  46. Volksabstimmung vom 28.2.1923: Politische Rechte. Bundesbeschluss über die Ratifikation des am 7. August 1921 in Paris unterzeichneten Abkommens zwischen der Schweiz und Frankreich zur Regelung der Handelsbeziehungen und des freundnachbarlichen Grenzverkehrs zwischen den ehemaligen Freizonen Hochsavoyens sowie der Landschaft Gex und den angrenzenden schweizerischen Kantonen. Abgerufen am 21. September 2024.
  47. Volksabstimmungen in der Schweiz 1923. Abkommen mit Frankreich. In: Wikipedia. 1. August 2022 (wikipedia.org [abgerufen am 21. September 2024]).
  48. Eugen Bircher: Zur Ordensfrage. In: Schweizerische Monatshefte für Politik und Kultur. Band 6, Nr. 11, 1927, S. 633, doi:10.5169/seals-156136 (e-periodica.ch [abgerufen am 21. September 2024]).
  49. Volksabstimmungen in der Schweiz 1931. Ordensverbot. In: Wikipedia. 15. Dezember 2022 (wikipedia.org [abgerufen am 21. September 2024]).
  50. W. Sch.: Münsingen. In: Der Bund, Ausgabe 02 — e-newspaperarchives.ch. 10. Februar 1931, abgerufen am 20. September 2024: „Hier wurde Mittwoch, den 4. Februar, der erst kürzere Zeit in unserem Dorf wohnende Herr Wilhelm Schule, Ingenieur an der Landestopographie, zu Grabe getragen. Nachdem an der kirchlichen Leichenfeier Herr Pfarrer Wälchli die geistige Eigenart des Verewigten geschildert, sprach Herr Prof. Nußbaum im Namen der Gographischen Gesellschaft dem verdienstvollen Vizepräsidenten für seine große Arbeit dankend und seine hervorragende wissenschaftliche Tätigkeit beleuchtend. Herr Pfarrer Bürgi, Kirchlindach, zeichnete überzeugend das Bild des großen Patrioten Schüle. Als gewesener Sekretär des Volksbundes für die Unabhängigkeit der Schweiz leistete der Verstorbene Entscheidendes in der Zonen- wie auch in der Ordensfrage. — Eine kleine, ergriffene Schar von Freunden und Nachbarn ging mit dem Bewußtsein nach Hause, einem hervorragenden Menschen zwinglischer Prägung, einem geistig Hochstehenden das letzte Geleite gegeben zu haben. An seiner Bahre trauert eine junge Gattin mit einem zweijährigen Töchterlein.“
  51. Mitarbeitendenpublikationen swisstopo seit 1838. (PDF) In: https://backend.swisstopo.admin.ch/. Abgerufen am 27. Juni 2024 (Die Liste der Mitarbeitendenpublikationen der swisstopo enthält Veröffentlichungen von Wilhelm Schüle).
  52. a b Suche: Wilhelm Schüle. In: https://www.alexandria.ch/discovery/search? Abgerufen am 18. September 2024 (englisch).
  53. Wilhelm Schüle: Die Landschaft Davos im Lichte bündnerischer Ortsnamen. Vortrag, gehalten am 31. August 1929 an der Jahresversammlung der Schweiz. Naturforschenden Gesellschaft auf Davos, Sektion Geographie und Kartographie, von Wilhelm Schüle, Bern, gewesener Chefingenieur der eidg. Landestopographie. In: Bündnerisches Monatsblatt. Nr. 4, April 1930, S. 97–125 (e-periodica.ch).
  54. Wilhelm Schüle: Eine neue Geographie der Schweiz. Bücher-Rundschau. In: Schweizerische Monatshefte für Politik und Kultur. Band 9, Nr. 10, 1930, S. 483–485 (e-periodica.ch [abgerufen am 20. September 2024]).
  55. Karl Bertheau: Zur Massstabsfrage des neuen schweizerischen Kartenwerkes. Bücher-Rundschau. In: Schweizerische Monatshefte für Politik und Kultur. Band 9 (1929–1930), Nr. 11, S. 543–544 (e-periodica.ch).
  56. Wilhelm Schüle: Zur Kurvendarstellung auf topographischen Karten. In: Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft von Bern. S. 47–53 (e-periodica.ch).
  57. Wilhelm Schüle: Über hypsometrische Karten. In: Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft von Bern. Band 28 (1927–1928), 1929, S. 54–68 (e-periodica.ch – Beilage: Hypsometrische Karte der Schweiz 1:1'000'000).
  58. Online-Zugang zum Bundesarchiv. Wilhelm Schüle: Ueber hypsometrische Karten. Bern 1929, 15 S., Brosch.; Hypsometrische Karten der Schweiz. Abgerufen am 22. September 2024.
  59. Wilhelm Schüle: Ueber Niederschlag und Abfluss im Hochgebirge. Eine Besprechung von Ing. W. Schüle, Bern. In: Der Schweizer Geograph. Band 5, Nr. 1, 1928, S. 1–8 (e-periodica.ch – Ueber Niederschlag und Abfluss im Hochgebirge, Sonderdarstellung des Mattmarkgebietes. Ein Beitrag zur Fluss- und Gletscherkunde der Schweiz von Otto Lütschg, Zürich 1926.).
  60. Wilhelm Schüle: Die savoyische Neutralitätszone in ihrer Bedeutung für die Schweiz und für Frankreich. In: Schweizerische Monatshefte für Politik und Kultur. Band 7 (1927–1928), Nr. 3, Juni 1927, S. 129–136 (e-periodica.ch).
  61. Wilhelm Schüle: Über Namengebung auf geographischen Karten. Vortrag, gehalten in Bern am 14. Mai 1921. In: Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft von Bern. Band 25 (1919–1922), 1923, S. 89–115 (e-periodica.ch – Mit zwei Kartenbeilagen: - Namenfamilien im Berninagebiet, 1923. - Namenfamilien im Oeschinen-Wildstrubelgebiet, 1923).
  62. Die Schreibweise der Orts- und Flurnamen in den Grundbuchplänen und topographischen Karten. In: Schweizerische Geometer-Zeitung. Band 16, Nr. 10, 1918, S. 205–215 (e-periodica.ch – S. 206-211 Vortrag von Herrn Professor Dr. A. Bachmann, Chef-Redaktor des schweizerischen Idiotikons in Zürich, über „Die Erhebung und Schreibweise der Orts- und Flurnamen“, S. 211-215. Korreferat von Herrn W. Schüle, Chef der Sektion für Kartographie der Abteilung für Landestopographie, Bern).
  63. [s.n.]: Die Schreibweise der Orts- und Flurnamen in den Grundbuchplänen und topographischen Karten [Schluss]. In: Schweizerische Geometer-Zeitung = Revue suisse des géomètres. Band 16, Nr. 11, 1918, S. 237–240, doi:10.5169/seals-185055 (e-periodica.ch [abgerufen am 19. September 2024] Schluss des Korreferats von W. Schüle S. 237-238.).
  64. Online-Zugang zum Bundesarchiv. Schreibweise der Orts- und Flurnamen: Korreferat Schüle an der Versammlung der Schweiz. Kantonsgeometer, Bern 1916; Prof. Bachmann - Ing. Schüle, Korreferat betr. Nomenklatur (Dossier). Abgerufen am 22. September 2024.
  65. Wilhelm Schüle: Bemerkungen über das vom eidg. statistischen Bureau herausgegebene Schweizerische Ortschaften-Verzeichnis und Vorschläge zu dessen Neubearbeitung. In: Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft von Bern. Band 23 (1911–1912), 1913, S. 120–162 (e-periodica.ch).
  66. a b Verzeichnis der von 1898 bis 1923 in der Geographischen Gesellschaft gehaltenen und von dieser nicht publizierten Vorträge. In: Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft von Bern. Band 25 (1919–1922), 1923, S. 161–165 (e-periodica.ch).
  67. Urteil des Bundesrates der schweizerischen Eidgenossenschaft über den franko-brasilianischen Grenzstreit. In: https://uzb.swisscovery.slsp.ch/. 1900, abgerufen am 18. September 2024 (englisch).
  68. Luzius Thöny, Thomas Franz Schneider: Verhochdeutschung von Toponymen der Deutschschweiz seit dem 19. Jahrhundert. In: Linguistik Online. Band 121, Nr. 3, 6. Juli 2023, ISSN 1615-3014, S. 43–59, doi:10.13092/lo.121.10008 (unibe.ch [abgerufen am 19. September 2024]): „Noch 1921 äussert sich Wilhelm Schüle, Sektionschef der Schweizerischen Landestopografie, in einem Vortrag dezidiert dahingehend, dass „der Karte nicht die landesübliche Aussprache, etwa phonetisch übertragen, sondern die landesübliche Schreibweise zu Grunde gelegt werden [müsse]“ (Schüle 1923: 99). Er begründet dies damit, dass „in unserm öffentlichen Leben und Verkehr die geschriebenen, nicht die gesprochenenen Namen ihre bedeutsame Rolle [spielen]“ (ibd.). In Dialektform wiederzugeben seien lediglich die Ortsnamen, „welche nur im landläufigen Dialekt existieren und lediglich in dieser Form bekannt und verständlich sind“ (Schüle 1923: 101). [...] Die von Schüle 1923 als „eine Art ideelle – in Wirklichkeit heute nicht existierende – neuschweizerische Kanzleisprache“ beschriebene (und von ihm kritisch gesehene) Schreibweise für Toponyme hat sich also in diesem begrenzten orthografischen Sonderbereich tatsächlich materialisiert (Schüle 1923: 102). Übrigens lassen die anhaltenden und teils vehement geführten Diskussionen um die Schreibweise der Toponyme erahnen, mit welchen Herausforderungen die Schaffung einer einheitlichen schweizerdeutschen Schriftsprache verbunden wäre (cf. Hubschmid 1947: 220f.; zur Frage allgemein cf. Haas in Schläpfer/Bickel 2000: 136f. und Christen/Schmidlin 2019: 200f.).“
  69. Wilhelm Schüle aus Zürich lebte von 1871 bis 1931. Er besuchte die Mittelschule in Basel und von 1889 bis 1895 die Polytechnische Schule in Zürich sowie die Universität Basel. Ab 1895 war er beim Eidgenössischen Topographischen Bureau tätig, wurde 1902 Technischer Sekretär und 1910 Chef der Sektion Kartographie. Schüle war Wissenschaftler, Geograf, Künstler und Kartograf.
  70. Eduard Imhof: Cartographic relief presentation. Berlin ; New York : De Gruyter, 1982, ISBN 3-11-006711-0 (archive.org [abgerufen am 19. September 2024]): „Wilhelm Schüle (1871–1931), former chief cartographer of the Eidgenössische Landestopographie (Swiss Topographical Institute), had mentioned these relationships as early as 1929. He wrote (287): ‘The contour line system (the contours and their interval value) must be so created that an interval harmony binds the system and the individual contours together to form an image with an equal, but well-balanced, capability of expression. No harmony exists when the single contour is less expressive than the system, when it is poorly formed, stiff, rigid, parallel, equally spaced, as though drawn on a smooth, regular, mathematically formed object in such a way that the same form could have been just as easily represented with a more open interval. Harmony is lost in just the same way at the other extreme: where one line is drawn in great detail and intricacy, expressing much more than the general system is capable of doing, and in such a way that the rest of the contours are unable, because of the large interval, to show the sequence of shapes suggested by this [...]’“
  71. Fritz Nussbaum: Wilhelm Schüle 1871—1931. In: Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft. Band 112, 1931, S. 408–410 (e-periodica.ch).
  72. Egmond Gœgg: Wilhelm Schüle. In: Le Globe. Revue genevoise de géographie. Band 70, Nr. 1, 1931, S. 28–29, doi:10.3406/globe.1931.2597 (persee.fr [abgerufen am 18. September 2024]): „Nous fûmes profondément affligés de cette triste nouvelle, car Wilhelm Schùle était un des géographes les plus aimés et les plus estimés de la Suisse alémanique. Il ne manquait aucune des réunions de l'Association des Sociétés suisses de géographie et prenait une part active à ses travaux. C'est lui qui le lundi 20 juillet 1914, quelques jours avant la grande guerre, en sa qualité de chef de la section de cartographie du service topographique fédéral, donna, en un très bon français, les explications nécessaires au groupe de géographes suisses romands qui visitaient la partie de l'Exposition nationale à Berne consacrée à la géographie. [...] Il était une autorité dans les questions cartographiques et topographiques et il avait représenté le Conseil fédéral, lorsque celui-ci avait à trancher des différends de frontière entre pays limitrophes. Il laisse plusieurs travaux excellents dans le domaine de lacartographie. C'est lui qui dans la séance de notre Comité central à Berne, le 18 mai 1930, nous persuada d'une façon éloquente de la nécessité de nous adresser au Conseil fédéral pour qu'il tienne notre Association au courant de ce qui s'est fait et se fera en ce qui concerne la « Nouvelle carte topographique de la Suisse »“
  73. Albert Heim: Unsere Landeskarten und ihre weitere Entwicklung. In: https://www.sac-cas.ch/. 5. September 2019, abgerufen am 2. Oktober 2024 (Schweizer Hochdeutsch).
  74. W. Lang: Welches sind die zweckmässigsten Massstäbe für unsere neuen Landeskarten. In: Schweizerische Zeitschrift für Vermessungswesen und Kulturtechnik = Revue technique suisse des mensurations et améliorations foncières. Band 25, Nr. 6, 1927, S. 203, doi:10.5169/seals-190197 (e-periodica.ch [abgerufen am 2. Oktober 2024]).
  75. W. Lang: Welches sind die zweckmässigsten Massstäbe für unsere neuen Landeskarten (Schluss). In: Schweizerische Zeitschrift für Vermessungswesen und Kulturtechnik. Band 25, Nr. 6, 1927. Abgerufen am 2. Oktober 2024.
  76. Un cinquantenaire bernois. Un encyclopédiste — Un cri du cœur. In: FAN - L'express — e-newspaperarchives.ch. 17. Oktober 1923, abgerufen am 19. September 2024: „La Société de géographie de Berne fêtait ces jours le cinquantième anniversaire de sa fondation et avait invité les différentes sociétés suisses de géographie; [...] L'ingénieur du bureau topographique, M. Schulé, fut pour nous le type de l'encyclopédiste; il fut savamment long comme un in-folio; chacun s'incl... inait devant tant de travail, quand M. Goegg, délégué de Genève, se lève impétueux et déclare : « Cette fois, j'en ai assez. Voilà quatre heures que j'écoute ! L'estomac a la parole. Je pars ! » Cette incartade, qui fut plutôt une boutade, mit les esprits en j'oie. On en rit encore. Certes, je voterai pour lui, bien désireux d'en faire un conseiller national.“
  77. W. Sievers: Der Grenzstreit zwischen Frankreich und Brasilien über Guyana. In: Petermanns Geographische Mitteilungen. Band 48, 1902, S. 58–62 (uni-jena.de): „Der Schiedsrichter, ein Schweizer Ingenieur 1), hat aber noch mehr geleistet. Er hat eine wissenschaftliche Arbeit ersten Ranges geliefert, indem er durch die Anwendung neuer Methoden in der Vergleichung der Karten neues und helles Licht auf diese selbst geworfen hat, so daß eine wertvolle Bereicherung unsrer Kenntnis von der Kartographie nicht nur Guayanas, sondern auch der damaligen Zeit überhaupt vorliegt. 1) Leider ist der Name dieses vorzüglichen Gelehrten nirgends genannt, noch auch auf private Anfragen des Referenten in Bern bekannt gegeben worden.“
  78. Karte der Grenzansprüche in Französisch-Guyana. In: Petermanns Geographische Mitteilung. Tafel 6, 1902 (uni-jena.de).
  79. Der Grenzstreit zwischen Brasilien und Frankreich über Guayana. Berichtigungen zu dem Aufsatz in Heft III, p. 58. In: Petermanns Geographische Mitteilungen. Band 48, 1902, S. 95 (uni-jena.de): „p. 63 nennt als Schiedsrichter einen Schweizer Ingenieur. Dies ist unrichtig; Schiedsrichter war der gesamte Schweizerische Bundesrat, wie aus der Einleitung zum Urteil (p. 6—26) hervorgeht. 2. Die Leitung der wissenschaftlichen Untersuchungen, wie dieselben im Urteil vorliegen, hat ein Mitglied des Schweizerischen Bundesrats übernommen. Bei diesen Untersuchungen, welchen die Einholung einiger Gutachten schweizerischer Gelehrter voranging, wirkten als Mitarbeiter mit: ein Staatsrechtslehrer, ein Historiker und ein Ingenieur. Letzterer befaßte sich mit dem geographischen Teil.“
  80. Schüle Wilhelm, Ingenieur (Dossier). Abgerufen am 18. September 2024 (Signatur: E27#1000/721#20706*).
  81. Viewer des Bundesarchivs. Abgerufen am 19. September 2024.
  82. Viewer des Bundesarchivs. Abgerufen am 19. September 2024.
  83. Wilhelm Schüle: Viewer des Bundesarchivs. In: Hypsometrische Karte der Schweiz 1:1'000'000. 1929, abgerufen am 19. September 2024.
  84. Schüle, Wilhelm, geb. 15.01.1871. Matrikel zum Studium am Eidgenössischen Polytechnikum. In: http://archivdatenbank-online.ethz.ch/. Abgerufen am 18. September 2024 (Signatur: EZ-REK1/1/7284).
  85. Wilhelm Schüle. In: Erste Ingenieure in der Schweiz – ein biographisches Verzeichnis. Abgerufen am 18. September 2024 (Schweizer Hochdeutsch).