Wilhelm Schneider-Didam
Wilhelm Schneider-Didam (* 14. Mai 1869 in Altenhundem, Provinz Westfalen; † 5. April 1923 in Düsseldorf) war ein deutscher Porträtmaler der Düsseldorfer Schule.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schneider-Didam besuchte 1886/1887 zunächst die Mal- und Zeichenschule des Städtischen Museums Köln. Von 1887 bis 1893 studierte er anschließend an der Kunstakademie Düsseldorf.[1] Dort waren Hugo Crola, Peter Janssen der Ältere und vor allem der Porträtmaler Julius Roeting seine Lehrer. 1894 debütierte er in seiner ersten Ausstellung, die in der Düsseldorfer Galerie Schulte stattfand. Durch Porträts von Künstlerkollegen verschaffte Schneider-Didam sich bald einen Ruf als Maler vortrefflicher Herrenbildnisse. Bis zu seinem Tod lebte er in Düsseldorf, wo er Mitglied der Künstlervereinigung Laetitia und des Künstlervereins Malkasten war.[2] Zusammen mit Eugen Kampf leitete er eine private Damenmalschule, welche sich zunächst auf der Jacobistraße 14a befand,[3] Anfang des 20. Jahrhunderts im sogenannten Hungerturm gegenüber der Kunstakademie. Sibylle Ascheberg von Bamberg, Else von Beck, Gertrud Friedersdorff, Alice Jacobs[4] und Paula Baruch, später Ehefrau von Paul Häberlin, gehörten zu seinen Schülerinnen.
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Clemens Buscher, Porträt, 1897, Buscher-Museum, Gamburg
- Der Kunstkritiker, 1901[5]
- Hermann Carl Hempel, Porträt, 1907
- Fritz von Wille, Porträt, 1909, Fritz-von-Wille-Museum, Bitburg
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schneider-Didam, Wilhelm. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 198 (biblos.pk.edu.pl).
- Hans Paffrath (Hrsg.): Lexikon der Düsseldorfer Malerschule 1819–1918. Band 3: Nabert–Zwecker. Herausgegeben vom Kunstmuseum Düsseldorf im Ehrenhof und von der Galerie Paffrath. Bruckmann, München 1998, ISBN 3-7654-3011-0, S. 228.
- Friedrich Schaarschmidt: Zur Geschichte der Düsseldorfer Kunst, insbesondere im XIX. Jahrhundert. Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf 1902, S. 367 f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wilhelm Schneider-Didam, Biografie im Portal deutschefotothek.de (Deutsche Fotothek)
- Wilhelm Schneider-Didam, Datenblatt im Portal rkd.nl (Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Nrn. 12934–12943 im Findbuch 212.01.04 Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf ( des vom 11. April 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Landesarchiv Nordrhein-Westfalen
- ↑ Bestandsliste (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven), Webseite im Portal malkasten.org
- ↑ Malschulen: Eugen Kampf & Schneider-Didam. In: Verkehrs-Verein Düsseldorf (Hrsg.): Führer durch Düsseldorf am Rhein und seine Umgebung. 1898, S. X (uni-duesseldorf.de).
- ↑ Bettina Baumgärtel, Sabine Schroyen, Lydia Immerheiser, Sabine Teichgröb: Verzeichnis der ausländischen Künstler und Künstlerinnen. Nationalität. Aufenthalt und Studium in Düsseldorf. In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Band 1, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, S. 430, 433.
- ↑ Der Kunstkritiker, Webseite im Portal duesseldorfer-auktionshaus.de, abgerufen am 12. März 2017.
Personendaten | |
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NAME | Schneider-Didam, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Porträtmaler der Düsseldorfer Schule |
GEBURTSDATUM | 14. Mai 1869 |
GEBURTSORT | Altenhundem, Provinz Westfalen |
STERBEDATUM | 5. April 1923 |
STERBEORT | Düsseldorf |