Wilhelm Wolkenhauer
Wilhelm Wolkenhauer (* 29. Mai 1845 in Osterode am Harz; † 12. Mai 1922 in Bremen) war ein deutscher Pädagoge, Geograph[1] und Wissenschaftshistoriker.[2]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wolkenhauer wurde mit der Arbeit „Zur Theorie der Parallelcurven“ im Jahre 1874[3] von der Universität Jena promoviert.
Wolkenhauer war Mitbegründer der Geographischen Gesellschaft in Bremen und Mitherausgeber der Deutschen Geographischen Blätter.[4] Zusammen mit Alwin Oppel, dem Vorstand der genannten geographischen Gesellschaft, gab er die Deutschen Geographischen Blätter der genannten Gesellschaft heraus.[5] Sie hatten im Jahre 1895 die Aufgabe von Moritz Lindeman übernommen.[6]
Im April des gleichen Jahres 1874 wurde Wolkenhauer Lehrer an der Realschule in der Altstadt in Bremen. Nach 25 Jahren Dienstzeit wurde ihm vom Senat der Hansestadt Bremen der Professorentitel verliehen. Wolkenhauer war verheiratet und hatte einen Sohn August Wolkenhauer, der im Ersten Weltkrieg im Jahre 1915 fiel.[7]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Landeskunde der Freien Hansestadt Bremen und ihres Gebietes. Breslau: Ferdinand Hirt, 1889. OCLC 1153674849
- Bremer Heimatsatlas. Leipzig, H. Wagner & E. Debes, 1915. OCLC 875856820
- Leitfaden für den Unterricht in der Geographie[8]
- Illustriertes kleineres Handbuch der Geographie[9]
- Leitfaden zur Geschichte der Kartographie in tabellarischer Darstellung[10]
- Daniels Kleineres Handbuch der Geographie[11]
- Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten[12]
- Breusing, Arthur. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 47, Duncker & Humblot, Leipzig 1903, S. 229–231.
- als Herausgeber
- verschiedene Auflagen von Daniels Leitfaden der Geographie
- Deutsche Geographische Blätter
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hermann Wagner: Wilhelm Wolkenhauer. Worte der Erinnerung. In: Geographischer Anzeiger. Blätter für den Geographischen Unterricht 23 (1922), S. 113–119 mit Porträt (= Sonderbeilage 3).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Deutsche Digitale Bibliothek: Wilhelm Wolkenhauer.
- ↑ Biobibliographien Geowissenschaftler
- ↑ Wilhelm Wolkenhauer: Zur Theorie der Parallelcurven. Druck v. Ratz, Jena 1874 [1]
- ↑ W. Gerbing: Todesanzeige. Geographische Zeitschrift, 28. Jahrg., 7./8. H. (1922), S. 274–277
- ↑ Herbert Abel: Kurzvita Alwin Oppel In: Wilhelm Lührs (Hrsg.): Bremische Biographie 1912-1962. Verlag H.M. Hauschild, Bremen 1969, S. 361–362.
- ↑ Reinhard A. Krause: Moritz Lindeman. Deutsches Schiffahrtsarchiv (1996) 19, 163–170. ([2] auf ssoar.info) hier S. 166
- ↑ Niedersächsische Lebensbilder, Band 4, Historische Kommission für Niedersachsen, 1939, Seite 352
- ↑ Leitfaden für den Unterricht in der Geographie worldcat.org
- ↑ Illustriertes kleineres Handbuch der Geographie worldcat.org
- ↑ Leitfaden zur Geschichte der Kartographie in tabellarischer Darstellung worldcat.org
- ↑ Daniels Kleineres Handbuch der Geographie worldcat.org
- ↑ Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten worldcat.org
Personendaten | |
---|---|
NAME | Wolkenhauer, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Pädagoge und Geograf |
GEBURTSDATUM | 29. Mai 1845 |
GEBURTSORT | Osterode am Harz |
STERBEDATUM | 12. Mai 1922 |
STERBEORT | Bremen |