Willensen

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Willensen
Wappen von Willensen
Koordinaten: 51° 47′ N, 10° 10′ OKoordinaten: 51° 46′ 37″ N, 10° 10′ 14″ O
Höhe: 184 m ü. NHN
Fläche: 2,32 km²[1]
Einwohner: 283 (31. Dez. 2021)[2]
Bevölkerungsdichte: 122 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Eingemeindet nach: Eisdorf
Postleitzahl: 37539
Vorwahl: 05522
Willensen (Niedersachsen)
Willensen (Niedersachsen)
Lage von Willensen in Niedersachsen
Dorfplatz mit Kapelle
Dorfplatz mit Kapelle
Blick auf Willensen

Willensen ist eine Ortschaft der Gemeinde Bad Grund (Harz) im Landkreis Göttingen. Die nächste größere Stadt ist Osterode am Harz.

Der Ort wurde 953 in einer Urkunde König Ottos I. als „Vuillienhusun“ erstmals erwähnt, was Wohnstätte des Vilja bedeutet. Ab dem 16. Jahrhundert wurde sprachökonomisch zu Willensen synkopiert.[3]

Vor der Reformation wurde der Friedhof in Weißenwasser genutzt.[4] In den 1880er Jahren wurde eine Kapelle im Dorf gebaut.

Eingemeindungen

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Willensen, vorher eigenständige Gemeinde, gehörte seit dem 1. Juli 1972 zur Gemeinde Eisdorf,[5] die am 1. März 2013 ein Teil der Gemeinde Bad Grund (Harz) wurde.[6] Innerhalb der neuen Einheitsgemeinde bilden Eisdorf und Willensen wieder separate Ortschaften.[7]

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner Quelle
1910 276 [8]
1925 290 [9]
1933 247
1939 237
1950 472 [1]
1956 404
2013 317 [10]
2021 283 [2]

Seit 4. November 2021 ist Uwe Ernst der Ortsvorsteher, sein Stellvertreter ist Hartmut Nienstedt.[11]

Der Entwurf des Kommunalwappens von Willensen stammt von dem damaligen ersten Vorsitzenden des Vereins zur Wahrung Willensener Interessen, Hartmut Ernst. Das Wappen wurde von ihm Anfang der neunziger Jahre entworfen und schlummerte seitdem in einem Ordner. Im Zuge der Umwandlung der Samtgemeinde Bad Grund (Harz) zur Einheitsgemeinde Bad Grund (Harz) wurde auf dieses Wappen, nach einer durch das Niedersächsische Landesarchiv Wolfenbüttel empfohlenen Farbänderung der Wellenlinie, zurückgegriffen. Der Rat der Gemeinde Bad Grund (Harz) hat in der Sitzung vom 19. Dezember 2013 einstimmig für diesen bestehenden Entwurf gestimmt.[12][13]

Wappen von Willensen
Wappen von Willensen
Blasonierung: „Durch eine Quelle schräg links geteilt; rechts in Rot ein silberner Entenkopf zwischen zwei goldenen Ähren, links in Blau ein schräg links gestelltes, zerbrochenes goldenes Schwert.“[12][13]
Wappenbegründung: Auf der Webseite des Ortsteils Willensen wird hierzu erwähnt:[12]

„Die das Wappen teilende Wellenlinie symbolisiert den Reichtum an Quellen. Ähren und Ente deuten auf den bäuerlichen Ursprung des Ortes hin. Rot, die Farbe des Lebens, steht für das lange Bestehen des Ortes, der bereits im Jahre 953 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt wurde. Bei Orten dieser Größe ist eine 1000-jährige Geschichte sehr selten. Das gebrochene Schwert symbolisiert die freie Gründung ohne den Schutz einer Burganlage. Blau, die Farbe der himmlischen Macht, steht für das Vertrauen der Gründer in dieselbige, ohne das auf eine schützende Burganlage wohl nicht verzichtet worden wäre.“

Commons: Willensen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 171 (Digitalisat).
  2. a b Bevölkerungsfortschreibung. (PDF) Landkreis Göttingen, 31. Dezember 2021, abgerufen am 4. März 2023.
  3. Uwe Ohainski, Jürgen Udolph: Die Ortsnamen des Landkreises Osterode (= Veröffentlichungen des Instituts für Historische Landesforschung der Universität Göttingen. Band 40). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2000, ISBN 3-89534-370-6, S. 180–181 (Digitalisat [PDF; 2,5 MB; abgerufen am 4. Dezember 2020]).
  4. Werner Binnewies: Der alte Totenweg nach Weissenwasser. In: Osteroder Kreis-Anzeiger. 20. März 1984.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 215 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  6. Gesetz über die Neubildung der Gemeinde Bad Grund (Harz), Landkreis Osterode am Harz. In: Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 16/2012. Hannover 18. Juli 2012, S. 267, S. 17 (Digitalisat [PDF; 290 kB; abgerufen am 2. Februar 2020]).
  7. Hauptsatzung. (PDF) Gemeinde Bad Grund, 7. November 2016, abgerufen am 4. März 2023.
  8. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Osterode am Harz. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 5. Januar 2020, abgerufen am 5. Februar 2020.
  9. Michael Rademacher: Landkreis Osterode am Harz. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. (Siehe unter: Nr. 35).
  10. Bevölkerungszahlen 2013. In: gemeinde-bad-grund.de. 30. Juni 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. September 2020; abgerufen am 2. Februar 2020.
  11. Herma Niemann: Der Gemeinderat von Bad Grund in neuer Zusammensetzung. In: eseltreiber.de. 6. November 2021, abgerufen am 27. Juni 2022.
  12. a b c Wappen von Willensen – Offizielle Beschreibung. In: Webseite des Ortsteils Willensen. Abgerufen am 5. Februar 2020 (auf der Webseite wurden Rot (rechts) und Blau (links) falsch angegeben. (siehe: Wappenschild – Ansicht)).
  13. a b Wappen von Willensen – Begründung. In: Webseite des Ortsteils Willensen. Abgerufen am 5. Februar 2020.