Willi Demski
Willi Demski (* 12. Februar 1929 in Oberhausen; † Oktober 2012)[1] war ein deutscher Fußballspieler, der in den 1950er Jahren beim SV Sodingen und bei Rot-Weiß Oberhausen in der höchsten Spielklasse aktiv war.
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In seiner Jugend spielte Willi „Willa“ Demski beim VfR 08 Oberhausen. Nach einer Zwischenstation beim Turnerbund Oberhausen kam der Stürmer zu Rot-Weiß Oberhausen, wo er sich in seiner ersten Saison 1951/52 in der ersten Mannschaft als Stammspieler durchsetzte. In 32 Spielen in der Zweiten Liga West erzielte er 17 Treffer und war damit bester Torschütze von RWO. Nach dieser Spielzeit wechselte er zum Oberliga-Aufsteiger SV Sodingen. Mit dem Bergarbeiter-Verein aus Herne unter Trainer Ludwig Tretter erreichte er in der Saison 1954/55 den zweiten Platz und die Qualifikation für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft. In dieser erzielte er drei Tore in sieben Spielen.
Anschließend spielte Demski eine Saison lang beim FK Pirmasens in der Oberliga Südwest, ehe er in seine Heimat zurückkehrte. Bei Rot-Weiß Oberhausen trug er mit 18 Toren in 28 Ligaspielen dazu bei, dass das Team von Trainer Werner Stahl am Ende der Saison 1956/57 in die Oberliga aufstieg. Nach der Winterpause 1957/58 brach er sich im Spiel gegen den Wuppertaler SV nach einem Zusammenstoß mit Horst Szymaniak das Bein, so dass er für den Rest der Saison ausfiel. In der höchsten Spielklasse absolvierte er neben Mannschaftskameraden wie den Brüdern Kalli und Friedel Feldkamp oder Fredi Lauten bis 1961 noch 86 Oberligaspiele, in denen er 26 weitere Tore erzielte. Unter dem ungarischen Trainer Nándor Lengyel löste ihn in seiner letzten Saison auf seiner Position im Sturm der junge Hans Siemensmeyer ab, zum Erstaunen selbst der Vereinsführung. Siemensmeyer erinnerte sich später: „Ich, der jüngste Spieler, war der Anlass, dass ein Denkmal vom Sockel stürzte.“[2] Demski wurde zur Saison 1961/62 in die zweite Mannschaft abgeschoben.[3]
Nach seiner aktiven Laufbahn betrieb Demski eine Tankstelle in Oberhausen.[4] 2004 wurde er in die Jahrhundert-Elf von Rot-Weiß Oberhausen aufgenommen.
Nationalmannschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein einziges Mal wurde Demski zu einem Match im schwarz-weißen Dress berufen. Am 23. März 1955 spielte der Sodinger mit der B-Nationalmannschaft in Sheffield gegen England.[5] Das deutsche Team erreichte ein 1:1-Unentschieden; den Treffer für die DFB-Auswahl erzielte der Fortune Erich Juskowiak, der wie Demski aus der Jugend des VfR 08 Oberhausen stammte und mit dem er in der Saison 1951/52 gemeinsam bei RWO gespielt hatte.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Günter Mydlak: Junge, das waren Törchen. 75 Jahre SV Sodingen. Verlag Gronenberg, 1987, ISBN 3-88265-143-1.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Willi Demski in der Datenbank von weltfussball.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Revier Sport vom 29. Oktober 2012, abgerufen am 29. Oktober 2012.
- ↑ „Hansi stieß Denkmal um“, WAZ vom 28. November 2006, zitiert im Pressearchiv von RWO-Online ( des vom 6. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , gesichtet am 2. September 2010.
- ↑ RWO-Vereinschronik 1961/62 ( des vom 3. August 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , gesichtet am 2. September 2010.
- ↑ Unvergessene Spieler – 100 Jahre RWO vom 1. März 2006, gesichtet am 2. September 2010.
- ↑ Kicker-Almanach 1986, Copress-Verlag München 1986, ISBN 3-7679-0245-1, S. 95.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Demski, Willi |
ALTERNATIVNAMEN | Demski, Willa (Spitzname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 12. Februar 1929 |
GEBURTSORT | Oberhausen |
STERBEDATUM | Oktober 2012 |