Winkelreflektorantenne

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Winkelreflektorantenne

Eine Winkelreflektorantenne, aus dem Englischen: Corner-Antenne,[1] ist eine Richtantenne. Sie besteht aus einem Winkelreflektor, einem Strahlerelement, ausgeführt meist als ein Halbwellen- bzw. Schmetterlingsdipol, und oft einem Korrekturelement bzw. Direktor vor diesem. Bei vertikaler Polarisation kann als Strahler ein Sperrtopfdipol (Koaxialdipol) verwendet werden, der eine recht gute Anpassung an ein 50-Ohm-Koaxialkabel bietet.

Die zu den Reflektorantennen zählende Antennenbauform wurde 1940 von John D. Kraus erfunden.[2]

Eigenschaften:

  • in der Schmetterlingsversion sehr breitbandig (Frequenzverhältnisse von 1 zu 2 sind möglich)
  • hohe vertikale Bündelung
  • hohes Vor-Rück-Verhältnis
  • einfache Konstruktion.

Winkelreflektorantennen werden vorwiegend im UHF-Bereich eingesetzt.

Anwendungen sind:

  • E. Spindler: Antennentechnik. VEB Verlag Technik, Berlin (1968)
Commons: Corner reflector antennas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Thomas Schneider: Mobile Datenkommunikation. (PDF; 3,4 MB) Springer-Verlag, 9. Januar 2013. Abschnitt 6.7.3 Winkelreflektor Antenne (S. 117)
  2. Patent US2270314A: Corner reflector antenna. Angemeldet am 31. Januar 1940, veröffentlicht am 20. Januar 1942, Erfinder: John D. Kraus.