Wischomlja
Wischomlja | ||
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Віжомля | ||
Basisdaten | ||
Oblast: | Oblast Lwiw | |
Rajon: | Rajon Jaworiw | |
Höhe: | 266 m | |
Fläche: | 20,79 km² | |
Einwohner: | 1.255 (2001) | |
Bevölkerungsdichte: | 60 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 81067 | |
Vorwahl: | +380 3259 | |
Geographische Lage: | 49° 51′ N, 23° 25′ O | |
KATOTTH: | UA46140110120034423 | |
KOATUU: | 4625882201 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Dorf | |
Verwaltung | ||
Adresse: | 81067 с. Віжомля | |
Statistische Informationen | ||
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Wischomlja (ukrainisch Віжомля; russisch Вижомля, polnisch Ożomla, deutsch Schumlau) ist ein Dorf in der westukrainischen Oblast Lwiw mit etwa 1250 Einwohnern.
Am 12. Juni 2020 wurde das Dorf ein Teil der neu gegründeten Stadtgemeinde Jaworiw im Rajon Jaworiw[1]; bis dahin bildete es zusammen mit den Dörfern Hlynez, Nowosilky (Новосілки), Schtschyhli (Щиглі) und Tschornokunzi (Чорнокунці) die Landratsgemeinde Wischomlja (Віжомлянська сільська рада/Wischomljanska silska rada) im Rajon Jaworiw.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde im Jahre 1376 erstmals urkundlich erwähnt. Er gehörte zunächst zur Woiwodschaft Ruthenien der Adelsrepublik Polen-Litauen. Bei der Ersten Teilung Polens kam das Dorf 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804), seit 1867 war es dann hier in den Bezirk Jaworów eingegliedert.
Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde Ożomla 230 Häuser mit 1342 Einwohnern, davon 1024 ruthenischsprachige, 282 polnischsprachige, 36 deutschsprachige, 996 griechisch-katholische, 306 römisch-katholische, 16 Juden, 25 anderen Glaubens.[2]
Nach dem Ende des Polnisch-Ukrainischen Kriegs 1919 kam die Gemeinde zu Polen. Im Jahre 1921 hatte die Gemeinde Ożomla 272 Häuser mit 1466 Einwohnern, davon 739 Polen, 727 Ruthenen, 1015 griechisch-katholische, 432 römisch-katholische, 2 evangelische, 17 Juden (Religion)[3]
Im Zweiten Weltkrieg gehörte der Ort zuerst zur Sowjetunion und ab 1941 zum Generalgouvernement, ab 1945 wieder zur Sowjetunion, heute zur Ukraine.
Schumlau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1783 im Zuge der Josephinischen Kolonisation wurden auf dem Grund des Dorfes deutsche Kolonisten lutherischer Konfession angesiedelt.[4] Die Kolonie wurde Schumlau genannt und wurde eine unabhängige Gemeinde. Die Protestanten gründeten eine Filialgemeinde der Pfarrgemeinde Hartfeld in der Evangelischen Superintendentur A. B. Galizien. Ein evangelisches Bethaus wurde im Jahre 1837 gebaut, das im Jahre 1865 verbrannt wurde.[5]
Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde Schumlau 47 Häuser mit 301 Einwohnern, davon 245 deutschsprachige, 47 polnischsprachige, 9 ruthenischsprachige, 41 römisch-katholische, 15 griechisch-katholische, 14 Juden, 231 anderen Glaubens.[2]
Im Jahre 1921 hatte die Gemeinde Schumlau 56 Häuser mit 335 Einwohnern, davon 162 Polen, 122 Deutsche, 51 Ruthenen, 140 evangelische, 119 römisch-katholische, 54 griechisch-katholische, 22 Juden (Religion)[3].
Am 25. September 1924 wurde der Name auf Ożomla Mała geändert.[6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ożomla i Schomlau al. Schumlau. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 7: Netrebka–Perepiat. Walewskiego, Warschau 1886, S. 796 (polnisch, edu.pl).
- Schumlau. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 10: Rukszenice–Sochaczew. Walewskiego, Warschau 1889, S. 396 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Розпорядження Кабінету Міністрів України від 12 червня 2020 року № 718-р "Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Львівської області"
- ↑ a b Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907, S. 254.
- ↑ a b Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom XIII. Województwo lwowskie. Warszawa 1924 (polnisch, online [PDF]).
- ↑ Henryk Lepucki: Działalność kolonizacyjna Marii Teresy i Józefa II w Galicji 1772–1790 : z 9 tablicami i mapą. Kasa im. J. Mianowskiego, Lwów 1938, S. 163–165 (polnisch, online).
- ↑ Schematismus der evangelischen Kirche Augsb. und Helvet. Bekenntnisses in den im österr. Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern. Wien 1875, S. 209 (Online).
- ↑ M.P. z 1924 r. nr. 252 poz. 798. 26. September 1924 (polnisch).