Wisner von Morgenstern
Wisner von Morgenstern, auch Wiesner von Morgenstern, Vinzner von Morgenstern oder Viszner von Morgenstern, ist der Name eines erloschenen Adelsgeschlechts der ungarischen Kronlande.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Familie stammt aus dem Komitat Agram. Franz Vinzner von Morgenstern erhielt für sich, seine Gattin Gertrude Metzner und seine Kinder Georg und Karoline in Preßburg am 26. Juli 1792 von König Franz II. einen Adels- und Wappenbrief.[1] Später lebten Mitglieder der Familie auch im Banat sowie in Paraguay.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im von Blau und Gold gevierten Schild: 1 und 4 ein geharnischter, gebeugter und gestürzter Arm, einen Krummsäbel mit Parierstange in der Faust haltend, dessen Spitze durch einen grünen Lorbeerkranz stößt. 2 und 3 ein einwärts gekehrter roter Löwe, einen sechsstrahligen blauen Stern zwischen den Vorderpranken haltend. Auf dem gekrönten Helm mit rechts blau-silbernen, links rot-goldenen Decken, zwischen einem offenen, schwarzen Flug, der Löwe wachsend.[2]
Angehörige
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Karl Wisner von Morgenstern (* 1783; † 1855), Komponist, Dirigent und Pädagoge[3]
- Franz Xaver Wisner von Morgenstern (* 1804; † 1878), Architekt, Historiker, Kartograph, Militär-Ingenieur und Oberst, unter anderem wurde 1844 nach seinen Entwürfen die Festung Humaitá errichtet
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ivan von Bojnicic: J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch. Neuer Siebmacher. Band IV: Habsburgermonarchie. Abt. 13: Der Adel von Kroatien und Slavonien. Nürnberg 1899, S. 209, Tfl. 145.
- Neuer Siebmacher. Band IV: Habsburgermonarchie. Abt. 15: Der Adel von Ungarn sammt den Nebenländern der St. Stephans-Krone. Nürnberg 1893, S. 719, Tfl. 492.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Original im National Museum Budapest - Lib. Reg. LVI, 25
- ↑ Géza Csergeö: „Der ungarische Adel“, in J. Siebmacher's großes Wappenbuch, Band 4, Heft 22–28, Verlag Bauer & Raspe (Emil Küster), Nürnberg 1892. Namensindex und Wappentafeln, S. 719, T. 492
- ↑ Kurzbiographie und Werk von Georg Karl Wisner von Morgenstern auf edition-musik-suedost.de