Wolf Oschlies

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Wolf Oschlies (rechts) mit Savo Kostadinovski im Jahr 2014

Wolf Oschlies (* 29. September 1941 in Königsberg) ist ein deutscher Politikwissenschaftler und Publizist.[1]

Oschlies wurde 1941 im ostpreußischen Königsberg geboren. Als die Stadt 1946 zum russischen Kaliningrad wurde, war Oschlies mit seiner Familie bereits nach Thüringen geflüchtet, dort absolvierte er 1947–1959 Grund- und Oberschule. 1959 legte er sein Abitur in Ost-Berlin ab[2] und floh im selben Jahr in die Bundesrepublik. Nach dem Studium der Slawistik, Philosophie und Erziehungswissenschaft in Hamburg war Oschlies Mitarbeiter außenpolitischer Denkfabriken der Bundesregierung, unter anderem am Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien in Köln, zuletzt 2001/02 bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). 1977 habilitierte er an der Universität Gießen, wo er bis 2006 als Professor lehrte. Heute ist Oschlies überwiegend publizistisch tätig, unter anderem schreibt er regelmäßig für die Netzzeitschrift Eurasisches Magazin, für die Preußische Allgemeine Zeitung, für Compact sowie für die Blätter für deutsche und internationale Politik.

Wolf Oschlies veröffentlichte zahlreiche Publikationen zur Geschichte, Politik und Kultur der Balkanländer. Sein Lehrbuch der makedonischen Sprache ist eines der wenigen deutschsprachigen Lehrwerke zu dieser balkan-slawischen Sprache. Seit Jahren ist er am Projekt „Länderprofile“ des Munzinger-Archivs beteiligt mit Beiträgen über Serbien, Mazedonien, Montenegro und Moldawien, die er ständig aktualisiert. Wolf Oschlies verfasste auch zahlreiche Artikel im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL).

Schriften (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. [1] Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon: Autorenbiografie von Wolf Oschlies
  2. Autobiografie: Wolf Oschlies. Abgerufen am 2. November 2021.
  3. Aufzeichnungen aus einem Mausoleum von Judith Leister in der NZZ am 30. Oktober 2014.