Wolfgang Diehl (Schriftsteller)
Wolfgang Diehl (* 8. August 1940 in Landau in der Pfalz[1]) ist ein deutscher Lehrer, der als Autor und Grafiker bekannt wurde.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diehl wuchs in Ilbesheim und Landau auf. 1961 absolvierte er in Landau das Abitur und studierte dann Philosophie, Germanistik, Kunstgeschichte, Politische Wissenschaften und Geschichte in Heidelberg, Wien, Berlin und Mainz.[1] Danach war er Studienrat[1] an einem Gymnasium in Landau. Bis 1977 folgten Tätigkeiten als Journalist und Redaktionsleiter.[1] Nach künstlerischer Ausbildung mit Schwerpunkt in Radierungen und Linolschnitt[1] publizierte er regional als Kunsthistoriker.
Diehl ist Mitglied des Literarischen Vereins der Pfalz, dessen Erster Vorsitzender er von 1982 bis 1989 war; außerdem ist er Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler (apk).[1]
Der Autor war Mitgründer der Zeitschriften Chaussee und der Neuen Literarischen Pfalz.[2]
Diehl schreibt Lyrik und Prosa, teils in Pfälzer Mundart. Er lebt in Landau.
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Linksrheinisches, Gedichte. Oppenheim 1975.
- Saigon gesehen – gestorben. Erzählungen. Autorenforum, Neustadt an der Weinstraße 1980, ISBN 978-3-87629-000-3.
- Heimatliebe – Heimattrauer. Pfalzgedichte. Pfälzische Verlagsanstalt 1987, ISBN 978-3-87629-112-3.
- Konrad Krez, Freiheitskämpfer und Dichter in Deutschland und Amerika. Pfälzische Verlagsanstalt 1988, ISBN 978-3-87629-124-6.
- Die Rheinebene in der Malerei. In: Michael Geiger, Günter Preuß, Karl-Heinz Rothenberger (Hrsg.): Der Rhein und die Pfälzische Rheinebene. Verlag Pfälzische Landeskunde, Landau 1991, ISBN 3-9801147-3-2, S. 328–345.
- Schlachtfest und Metzelsupp'. Eine Anthologie. Pfälzische Verlagsanstalt, 1992, ISBN 978-3-87629-233-5.
- Reisen in Deutschland: Die Pfalz. Verlag C.J., München 1995.
- Heimat, Provinz und Region im Spiegel der Literatur. Jahresgabe des Literarischen Vereins der Pfalz. Speyer 2003, ISBN 978-3-9809078-0-4.
- Saalfeld, Martha. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11203-2.
- Hexentanzplatz oder Farben der Kindheit. Roman. ZweibaumVerlag 2008, ISBN 978-3-941129-00-9.
- Der Katzenvater. Prosa. Monsenstein und Vannerdat 2009, ISBN 978-3-86582-910-8.
- Der Mann von Cyrene. Gesammelte Erzählungen, Band 1. ZweibaumVerlag 2009, ISBN 978-3-941129-02-3.
- Der Herr der Raben. Gesammelte Erzählungen, Band 2. ZweibaumVerlag 2010, ISBN 978-3-941129-04-7.
- Werkverzeichnis – Lesebuch Von der Heimat. Kleine Prosa. Ärgernisse und Freundlichkeiten. ZweibaumVerlag 2012, ISBN 978-3-941129-03-0.
- ‘s Herz uf de Zung. Gedichte vum Walther von der Vogelweide uf Pälzisch noochgschrewwe. ZweibaumVerlag 2012, ISBN 978-3-941129-05-4.
- Gartenglück und Gartenlust. Von heutigen und gewesenen Gärten und Parks und Vom Sinn des Gärtnerns. ZweibaumVerlag 2015, ISBN 978-3-941129-13-9.
- Die schönste Stadt des Landes – Landes AU. Landau in der Literatur, Historische Text- und Bild-Hommage. ZweibaumVerlag 2016, ISBN 978-3-941129-14-6.
- Max Slevogt. Zum 150. Geburtstag. Der Künstler, Neukastel, Leinsweiler und die Pfalz. ZweibaumVerlag 2018, ISBN 978-3-941129-17-7.
- Abendlied. Spätnachrichten. Freundliches und Unfreundliches. Gedichte mit 45 Collagen. ZweibaumVerlag 2020, ISBN 978-3-941129-18-4.
- Kämpferische Westmark: zur Kulturpolitik, Literatur und Bildenden Kunst während des Dritten Reichs in den Gauen Pfalz, Saarpfalz und Westmark. Band 20, Selbstverlag der Stiftung zur Förderung der pfälzischen Geschichtsforschung, Neustadt 2020, ISBN 978-3-942189-23-1.[3]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1979: Förderpreis für Literatur des Landes Rheinland-Pfalz[4]
- 1980: Pfalzpreis für Literatur[5]
- 1982: Hambach-Preis (ex aequo)
- 1988: Fachinger-Literaturpreis, 3. Rang
- 1993: Preis der Emichsburg
- 2000: Hermann-Sinsheimer-Plakette[6]
- 2023: Lebenswerkpreis für Literatur (Bezirksverband Pfalz)[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wolfgang Diehl. In: Viktor Carl: Lexikon der Pfälzer Persönlichkeiten. Hennig, Edenkoben 1998, ISBN 3-9804668-0-9.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wolfgang Diehl beim Kunstportal Pfalz
- ZweibaumVerlag, Landau. (Wolfgang Diehls eigener Verlag).
- Literatur von und über Wolfgang Diehl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f Kunstportal Pfalz: Wolfgang Diehl. Abgerufen am 7. April 2021.
- ↑ a b Lebenswerkpreis geht an Wolfgang Diehl. Bezirksverband Pfalz, 11. August 2023, abgerufen am 11. August 2023.
- ↑ http://www.evpfalz.de/zentrum_typo3/fileadmin/user_upload/institut/PDF-Datein/Buch_Schramm_Organisation/rhp-buchbeilage_21112020.pdf
- ↑ Wolfgang Diehl: "Hexentanzplatz oder die Farben der Kindheit"– Rückblick | Vergangene Ausstellungen | Archiv – Kunstportal-Pfalz. Abgerufen am 21. April 2021.
- ↑ Pfalzpreis für Literatur – Bezirksverband Pfalz. Abgerufen am 6. April 2021 (deutsch).
- ↑ Wayback Machine. (PDF) 11. Dezember 2009, archiviert vom am 11. Dezember 2009; abgerufen am 6. April 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Diehl, Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Autor, Grafiker und Lehrer |
GEBURTSDATUM | 8. August 1940 |
GEBURTSORT | Landau in der Pfalz |