Wolfgang Ettlich
Wolfgang Ettlich (* 1947 in Berlin) ist ein deutscher Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach einer Lehre bei der Deutschen Bundespost entschied sich Ettlich gegen eine Beamtenlaufbahn. Er übersiedelte nach München, erreichte auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur und studierte Kommunikationswissenschaft und Politologie. Zusammen mit seinem Jugendfreund Henry Heppel betrieb er ab 1972 eine Kneipe in Schwabing, ab 1976 die Kleinkunstbühne Heppel & Ettlich, auch hier war eine Kneipe angeschlossen. Parallel zu seiner Tätigkeit als Wirt arbeitete Ettlich beim Bayerischen Rundfunk und gründete 1985 eine Produktionsfirma. Ettlich widmet sich vor allem dem Dokumentarfilm, verstärkt, seit er die Kneipe im Juli 2009 aufgegeben hat und lediglich den Spielbetrieb des Heppel & Ettlich – jetzt in den Räumen des Kammertheaters Schwabing – fortführt.
Filmografie (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1994: Irgendwie Power machen – 15 Jahre im Leben des Oliver N.
- 1994: Die Schützes – Helden zwischen Bananen und Kohl
- 1996: New Orleans – City Of Jazz
- 1999: Wir machen weiter – Ein Leben in Deutschland
- 2000: Venedig – als hätten wir geträumt
- 2001: Im Osten geht die Sonne auf – Leben mit dem FC Energie Cottbus
- 2002: Im Westen ging die Sonne auf – Kleine Geschichten von Kohle und Fußball
- 2005: Der Fußballtempel – Eine Arena für München (über den Bau der Allianz Arena)
- 2006: Schwabing – Meine nie verblasste Liebe
- 2007: Adolf „Adi“ Katzenmeier – Der Vater der Nationalmannschaft
- 2008: Hat der Motor eine Seele? – 1908 im Auto um die Welt (über Hans Koeppen)
- 2010: Die Schützes – Leben nach der Wende 1990 bis 2010
- 2011: Das Hotel BISS – Vision einer Bürgerbewegung
- 2013: Die Hohenzollernstraße 2003–2013 (eine Langzeitdokumentation)
- 2014: Bitter Essen – China – Eine Reise in den toten Winkel
- 2015: Meine Reise in die DDR – 25 Jahre später
- 2016: Bist Du Beatles oder Stones? – Neuköllner Jungs
- 2019: 15 Jahre Hohenzollernstraße (2003–2018) – Leben zwischen Schuhen, Klamotten und Cafés
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1994: Adolf-Grimme-Preis für Ausgerechnet Bananen / Die Schützes
- 1998: Schwabinger Kunstpreis[1]
- 2021: Ernst-Hoferichter-Preis[2]
Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh mehreren seiner Filme das Prädikat besonders wertvoll.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Zeche stirbt, der Mythos lebt. „Im Westen ging die Sonne auf - eine Fußball-Dokumentation“ ( vom 25. August 2007 im Internet Archive). In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15. Januar 2003
- Der Langzeitbeobachter. In: Münchner Merkur, Nr. 195, 25. August 2011, S. 34
- Alfred Dürr: „Ich lebe mit dem Stadion“. Wolfgang Ettlich dreht eine Dokumentation über den Bau der Allianz-Arena – und ist fasziniert von dem Projekt ( vom 22. Juni 2007 im Internet Archive). In: Süddeutsche Zeitung, 26. Januar 2004
- Helmut Schümann: Heppel & Ettlich. Ein Zigarettenautomat packt aus. Kunstmann, München 2006, ISBN 3-88897-458-5
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Wolfgang Ettlich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Wolfgang Ettlich bei IMDb
- Internetauftritt der MGS-Filmproduktion ( vom 25. April 2010 im Internet Archive)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Schwabinger Kunstpreis auf München.de
- ↑ https://ru.muenchen.de/2020/225/Preistraegerinnen-fuer-den-Ernst-Hoferichter-Preis-stehen-fest-93664
Personendaten | |
---|---|
NAME | Ettlich, Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent |
GEBURTSDATUM | 1947 |
GEBURTSORT | Berlin |