Wolfgang Freiherr Marschall von Bieberstein
Wolfgang Helmuth Hans Freiherr Marschall von Bieberstein (* 4. August 1928 in Freiburg im Breisgau; † 10. Juni 2003 in Unteribental im Schwarzwald) war ein deutscher Hochschullehrer.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wolfgang Marschall von Bieberstein wurde als Sohn von Fritz Freiherr Marschall von Bieberstein (1883–1939), einem ordentlichen Professor des öffentlichen Rechtes und seiner Frau Nora (1894–1981), geborene Kübler, einer Musikerin, geboren. 1957 heiratete er Christa von Wendorff (1934–2021) und hatte mit ihr fünf Kinder, die zwischen 1958 und 1968 geboren wurden. Er studierte Rechtswissenschaften in Bern, Frankfurt am Main und Freiburg im Breisgau und Chicago. 1956 wurde er Assessor und promovierte 1957. Er habilitierte 1966 und war dann bis 1967 Privatdozent an der Universität Freiburg. Danach wurde er zum Professor an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. 1978 wechselte er an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 1980 war er Gastprofessor in Melbourne, 1988 und 1992 in Seoul und 1994 an der Thammasat-Universität in Bangkok. 1994 wurde er emeritiert.
Er war Rechtsritter des Johanniterordens, Mitglied der Gesellschaft für Rechtsvergleichung, der Deutsch-amerikanischen Juristenvereinigung und der Deutsch-Koreanischen Juristischen Gesellschaft.
Der Journalist Christoph von Marschall ist einer seiner Söhne.[1]
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1959: Das Abzahlungsgeschäft und seine Finanzierung
- 1967: Reflexschäden und Regressrechte
- 1975: Die Produktenhaftpflicht in der neueren Rechtsprechung der USA
- 1978: Gutachten z. Reform d. finanzierten Abzahlungskaufs
- 1986: Fälle und Texte zum Schuldrecht (m.A. Lüderitz)
- 1988: Zivilrechtslehrer dt. Sprache
- Aufsätze in deutschen und ausländischen Zeitschriften[2]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bundesverdienstkreuz am Bande 2001
- Staufermedaille
- Rechtsritter des Johanniterordens
- Ehrenmedaille der Gemeinde Buchenbach
- Ehrennadel in Gold des Gemeindetags Baden-Württemberg
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ GHdA, Freiherrliche Häuser A, Band X, Band 65 der Gesamtreihe, Limburg an der Lahn 1977, S. 182 f.
- ↑ Marschall von Bieberstein – WMvB ist am 10. Juni 2003 gestorben. Abgerufen am 27. März 2019.
Personendaten | |
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NAME | Marschall von Bieberstein, Wolfgang Freiherr |
ALTERNATIVNAMEN | Marschall von Bieberstein, Wolfgang Helmuth Hans Freiherr (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 4. August 1928 |
GEBURTSORT | Freiburg im Breisgau |
STERBEDATUM | 10. Juni 2003 |
STERBEORT | Unteribental, Schwarzwald |
- Familienmitglied des Adelsgeschlechts Marschall von Bieberstein
- Hochschullehrer (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
- Hochschullehrer (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
- Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande
- Träger der Staufermedaille
- Rechtsritter (Johanniterorden)
- Deutscher
- Geboren 1928
- Gestorben 2003
- Mann