Wolfram Windisch
Wolfram Windisch (* 15. März 1969 in Hamburg) ist ein deutscher Mediziner mit Schwerpunkt Innere Medizin, speziell Pneumologie.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Windisch studierte von 1990 bis 1996 an der Georg-August-Universität Göttingen Medizin und spezialisierte sich auf Pneumologie, d. h. Erkrankungen der Atmungsorgane und Beatmungsmedizin. 1996 promovierte er mit einer Dissertation zum Thema Lebensqualität bei Heimbeatmung.[1] Nach dem Studium wechselte er an die Universität Freiburg, wo er zuletzt als Oberarzt arbeitete. Er habilitierte dort 2005 zum Thema Diagnostik und Therapie der chronischen ventilatorischen Insuffizienz und wurde 2008 zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Im April 2011 wurde er Chefarzt der Lungenklinik im Krankenhaus Köln-Merheim und übernahm damit die Leitung der Abteilung für Pneumologie mit den Schwerpunkten Pneumologie, Beatmungs- und Schlafmedizin.[2] 2014 wurde er von der Universität Witten/Herdecke auf den Lehrstuhl Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Pneumologie berufen.[3]
Von 2023 bis 2025 ist Windisch Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP).[4] Er war Vorsitzender der Deutschen Interdisziplinären Gesellschaft für Außerklinische Beatmung.[5]
2022 erhielt Windisch den mit 50.000 Euro dotierten Oskar-Medizinpreis der Stiftung Oskar-Helene-Heim.[6]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2008 wurde ihm zusammen mit Susanne Singer der Lilly Quality of Life-Preis verliehen.[7][8]
- 2022 erhielt er den Oskar-Medizinpreis für seine wegweisenden wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema „Pneumologische Beatmungsmedizin“.[9][10]
Veröffentlichungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- S2-Leitlinie nichtinvasive und invasive Beatmung als Therapie der chronischen respiratorischen Insuffizienz. Thieme, Stuttgart 2010, ISBN 978-3131546418
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Wolfram Windisch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Interview im Kölner Stadt-Anzeiger
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Profil Wolfram Windisch. Universität Witten/Herdecke, abgerufen am 28. Mai 2022.
- ↑ Wolfram Windisch - neuer Chefarzt bei den Kliniken der Stadt Köln. Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen, 20. April 2011, abgerufen am 29. Mai 2022.
- ↑ Berufung auf den UW/H-Lehrstuhl für Lungenheilkunde. Krebsnachrichten - Personalien, 26. August 2014, abgerufen am 29. Mai 2022.
- ↑ Neuer DGP-Präsident: Professor Wolfram Windisch aus Köln führt jetzt Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin. Abgerufen am 20. Mai 2023.
- ↑ Berufung zum Chefarzt in Köln bei management-krankenhaus.de
- ↑ Oskar-Medizinpreis für Prof. Dr. Wolfram Windisch. In: Universität Witten/Herdecke. Abgerufen am 20. Mai 2023.
- ↑ Lilly Quality of Life-Preis 2008 verliehen ( vom 16. September 2014 im Internet Archive)
- ↑ Ärzte Zeitung, 12. Januar 2009, Preis für Forschung zur Lebensqualität online unter [1]
- ↑ Verdienste um pneumologische Beatmungsmedizin: Oskar-Medizinpreis über 50.000 Euro geht an Professor Wolfram Windisch. In: idw-online.de. idw Informationsdienst Wissenschaft, 27. Mai 2022, abgerufen am 29. Mai 2022.
- ↑ Oskar-Medizinpreis geht an Pneumologen Windisch. ÄrzteZeitung, 27. Mai 2022, abgerufen am 29. Mai 2022.
Personendaten | |
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NAME | Windisch, Wolfram |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mediziner |
GEBURTSDATUM | 15. März 1969 |
GEBURTSORT | Hamburg |