Women Make Movies
Women Make Movies (WMM) | |
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Gründung | 1969 in New York City |
Sitz | New York City |
Vorsitz | Ariel Dougherty Sheila Page |
Geschäftsführung | Debra Zimmerman |
Website | wmm.com |
Women Make Movies ist eine multikulturelle gemeinnützige Organisation für feministische Medien mit Sitz in New York (USA).[1] Sie etablierte sich in den 1980er Jahren als Internationaler Filmvertrieb für Filme von und über Frauen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Women Make Movies wurde von Ariel Dougherty, Sheila Paige und Dolores Bargowski als feministisches Produktionskollektiv gegründet. Es ging aus Treffen im Zusammenhang mit der Frauenbewegung im September 1969 hervor.
Dougherty und Paige gründeten die Organisation im März 1972 zunächst mit dem Ziel, kollaborative Workshops durchzuführen, um Frauen in allen Aspekten des Filmemachens zu unterrichten. Außerdem wurde ein Verleihservice eingerichtet. Bis 1973 produzierte das Kollektiv vier Filme. Mitte der 1970er Jahre wurde ein Mitgliedersystem etabliert, um die Arbeiten assoziierter Frauen zu zeigen und zu vertreiben.[2][3] In den frühen 1980er Jahren verlagerte sich der Schwerpunkt auf den Vertrieb unabhängiger Filme von und über Frauen.[4] Die Organisation bietet darüber hinaus Produktionsunterstützung im Sinne von Workshops und Beratungen für Filmemacherinnen an. 1983 wurde Debra Zimmerman Geschäftsführerin der Organisation.[5]
Der Filmkatalog umfasst mehr als 700 Filme aus 86 Ländern.[6] Die Filme befassen sich inhaltlich mit Themen wie AIDS, Körperbilder, wirtschaftliche Entwicklung, Rassismus, Einwanderung, Medizinethik und Feminismus. Die Sammlung beinhaltet Filme von feministischen Filmemacherinnen wie Trinh T. Minh-ha, Julie Dash, Pratibha Parmar, Jane Campion, Sally Potter, Kim Longinotto und Ulrike Ottinger.[7]
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von Women Make Movies vertriebene Filme wurden auf internationalen Filmfestivals gezeigt, darunter das Sundance Film Festival, die Internationalen Filmfestspiele von Cannes und das International Documentary Film Festival Amsterdam.
2011 wurde Women Make Movies mit dem Athena Award des Athena Film Festivals am Barnard College für die herausragende Leistung beim Vertrieb von Filmen von und über Frauen ausgezeichnet.[8]
Archiv
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Academy Film Archive der Academy of Motion Picture Arts and Sciences erwarb im Jahr 2013 die Women Make Movies Collection, die Kopien, Videokassetten und Originalfilmelemente von Dutzenden von Spielfilmen, Dokumentarfilmen, Kurzfilmen und Informationsfilmen von und über Frauen umfasst.[1]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Women Make Movies Collection Academy of Motion Picture Arts and Sciences. In: oscars.org. 22. Dezember 2014, abgerufen am 8. November 2023 (englisch).
- ↑ Ariel Dougherty: Feminist Media Part of Life – Next 40 Yrs. (PDF) In: scribd.com. 5. März 2012, abgerufen am 8. November 2023 (englisch).
- ↑ Debra Zimmerman, Patricia White: Looking Back and Forward: A Conversation about Women Make Movies. In: Camera Obscura: Feminism, Culture, and Media Studies. Band 28, Nr. 1, 2013, S. 147–155, doi:10.1215/02705346-2016996.
- ↑ Debra Zimmerman and Women Make Movies. In: cmsimpact.org. Center for Media & Social Impact, abgerufen am 8. November 2023 (englisch).
- ↑ Staff and Board. In: wmm.com. Abgerufen am 8. November 2023 (englisch).
- ↑ Fabian Tietke: Frauen machen Filme: Weiber G'schichten aus aller Welt. In: Die Tageszeitung: taz. 31. März 2020, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 8. November 2023]).
- ↑ About Us. In: wmm.com – Women Make Movies. Abgerufen am 8. November 2023 (englisch).
- ↑ Athena Awards. In: athenafilmfestival.com. 18. August 2013, abgerufen am 8. November 2023 (englisch).