Wonga Shoal Lighthouse

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wonga Shoal Lighthouse
Wonga Shoal Lighthouse
Wonga Shoal Lighthouse
Wonga Shoal Lighthouse
Ort: Golf von Saint Vincent
Australien Australien
Lage: South Australia, Australien
Geographische Lage: 34° 50′ 51,4″ S, 138° 26′ 34,2″ OKoordinaten: 34° 50′ 51,4″ S, 138° 26′ 34,2″ O
Seekarte
Wonga Shoal Lighthouse (Südaustralien)
Wonga Shoal Lighthouse (Südaustralien)
Turmhöhe: 22 m über Wasser
Bauzeit: Juli 1901
Betriebszeit: bis 17. November 1912

p4

Das Wonga Shoal Lighthouse befand sich im Golf von Saint Vincent bei Adelaide in South Australia, etwa drei Kilometer vor dem Landungssteg Semaphore entfernt. Der Leuchtturm erhob sich 22 m über die Wasseroberfläche und wurde durch ein Segelschiff zerstört.

Der im Juli 1901 errichtete Leuchtturm und die gesamte Konstruktion einschließlich der Räumlichkeiten für die Leuchtturmwärter bestand aus Stahl. Das Fundament war mit mehreren stählernen Pfählen in den tönernen Untergrund getrieben worden. Die Räume der Wärter lagen etwa sieben Meter über dem Wasser.[1]

Am 17. November 1912 wurde der Leuchtturm von dem Dreimaster Dimsdale mit seinem metallenen Rumpf gerammt, obwohl er befeuert war. In der Folge kippte er um und riss zwei Leuchtturmwärter in den Tod. Als Kapitän T.B. Richardson frühmorgens über den Unfall informiert wurde, stellte er fest, dass sich sein Schiff nicht ernstlich beschädigt etwa eine Viertel Seemeile entfernt nördlich von dem zerstörten Turm befand.

Nach der Meldung an die zuständige australische Stelle, sandte diese einen Taucher an den Unfallort, der nur noch feststellen konnte, dass die beiden Leuchtturmwärter nicht ertrunken, sondern durch das Bauwerk erschlagen worden waren. Beide Leuchtturmwärter waren verheiratet und hatten eine Familie. Der Betreiber des Leuchtturms hatte den Aufenthalt der Familien grundsätzlich untersagt, ansonsten wäre vermutlich ein Verlust von weiteren Menschenleben zu beklagen gewesen.[1]

Nachbetrachtung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da der Kapitän nicht gedacht hatte, dass ein Lotse erforderlich gewesen sei, wurde er angeklagt.[1]

Nach dem Unfall wurde auf den Marino Rocks eine Befeuerung eingerichtet, die bis in die 1960er Jahre betrieben wurde.

Der Name Wonga soll von den Aborigines stammen und Sonnenuntergang oder West bedeutet, eine abweichende Auffassung geht davon aus, dass er dem Schiff Wonga Wonga entlehnt ist, das dort auf Grund lief.[2]

  • salife7.com.au: Abbildungen des zerstörten Turm und des Schiffs (englisch)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c members.westnet.com.au (Memento vom 16. November 2007 im Internet Archive): Wonga Shoals Lighthouse Disaster, in englischer Sprache, abgerufen am 24. September 2011
  2. salife7.com.au (Memento vom 20. April 2013 im Internet Archive): Wonga Shoal Lighthouse, in englischer Sprache, abgerufen am 24. September 2011