Working Level Month

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Der Begriff Working Level Month (WLM) ist eine Maßeinheit aus der Arbeitsmedizin.

Sie wurde in den 1950er-Jahren speziell für den Arbeitsschutz in Uranbergwerken der USA eingeführt,[1] um Strahlenexposition zu erfassen, die aus radioaktiver Belastung, durch Radon und seine Zerfallsprodukte in der Atemluft entsteht.[2]

Wirkt ein Working Level (WL, 1,30·105 MeV/l oder 2,08·10−5 J/m³) über 170 Stunden (monatliches Arbeitspensum) auf eine Person ein, spricht man von einem Working Level Month.

Die Einheit bezieht sich auf jede Kombination von Aktivitätskonzentrationen kurzlebiger Radonfolgeprodukte in 1 Liter Luft, die zur Emission von 1 WL = 1,30 · 105 MeV potenzieller Alpha-Energie bei radioaktivem Zerfall führen.[2][1]

Medizinische Bedeutung

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Radioaktivität in der Atemluft wirkt grundsätzlich ab einer gewissen Höhe insbesondere in der Lunge karzinogen, also krebserregend. Unterschiedliche Tumorarten werden dadurch in unterschiedlicher Weise beeinflusst.[2] Die Einheit ermöglicht es, da sie die Strahlenbelastung quantifiziert, das Krebsrisiko zu minimieren und ihren konkreten Einfluss auf die verschiedenen Formen des Lungenkrebses abzuschätzen.[2][1]

Einzelnachweise

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  1. a b c Technical Report: The German Uranium Miners Cohort Study (Wismut cohort), 1946–2003. Bundesamt für Strahlenschutz, 2011 (hier online)
  2. a b c d D. Taeger, B. Pesch, G. Johnen, T. Wiethege, T. Brüning: Untersuchungen am Wismut-Sektionsarchiv: Einfluss von ionisierender Strahlung und Quarzstaub auf die Entstehung von Lungenkarzinomen. BGFA-Info 03/05 hier online