World Union for Progressive Judaism
Die Weltunion für Progressives Judentum wurde 1926 in London gegründet. Sie hat ihren Sitz in Jerusalem.
Die Union vertritt nach eigenen Angaben 1,8 Millionen Juden in 50 Ländern (Stand 2024).[1] Präsident der WUPJ ist Rabbiner Sergio Bergman (Argentinien).[2] Zum progressiven Judentum werden das liberale Judentum gezählt, das vor allem in Nordamerika als „Reformjudentum“ bezeichnet wird, und das rekonstruktionistische Judentum, dem 2013 eine Minderheit von 65.000 Mitgliedern angehörte.[3] Die Liberalen oder Reformer glauben an eine fortschreitende Offenbarung Gottes, an der jede Generation ihren Anteil hat. Die Rekonstruktionisten glauben an keine Offenbarung und betrachten die alten jüdischen Sitten und Bräuche als kulturelles Erbe, das erhalten bleiben muss.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ellen M. Umansky: World Union for Progressive Judaism. In: Dan Diner (Hrsg.): Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur (EJGK). Band 6: Ta–Z. Metzler, Stuttgart/Weimar 2015, ISBN 978-3-476-02506-7, S. 452–455.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website
- Gründungsversammlung der World Union for Progressive Judamism; London 10.–12. Juli 1926
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ World Union for Progressive Judaism: About Us, abgerufen am 10. Oktober 2024.
- ↑ Rabbi Sergio Bergman – World Union for Progressive Judaism. Abgerufen am 26. August 2024.
- ↑ Arnold Dashefsky, Ira Sheskin: American Jewish Year Book 2013, Springer Science & Business Media, 2013, S. 198.
- ↑ Elliot N. Dorff ( vom 29. November 2014 im Internet Archive); von diesem Autor: The Question of Authority: Orthodox, Reform, and Conservative Theories of Revelation.