Wouri (Fluss)
Wouri Vouri, Vuri | ||
Der Wouri kurz vor der Mündung | ||
Daten | ||
Lage | Kamerun Provinz Littoral | |
Flusssystem | Wouri | |
Abfluss über | Kamerunästuar → Bucht von Bonny | |
Ursprung | Zusammenfluss von Nkam und Makombé 4° 34′ 11″ N, 10° 9′ 49″ O | |
Mündung | Kamerunästuar, Golf von GuineaKoordinaten: 4° 5′ 0″ N, 9° 42′ 0″ O 4° 5′ 0″ N, 9° 42′ 0″ O
| |
Länge | 160 km | |
Einzugsgebiet | 11.700 km²[1] | |
Abfluss am Pegel Yabassi[2] AEo: 8250 km² Lage: 50 km oberhalb der Mündung |
NNQ (Min. Monat Ø) MNQ 1951–1977 MQ 1951–1977 Mq 1951–1977 MHQ 1951–1977 HHQ (Max. Monat Ø) |
34,3 m³/s 64,9 m³/s 311 m³/s 37,7 l/(s km²) 811 m³/s 1065 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Sange[3] | |
Rechte Nebenflüsse | Abo, Dibombe | |
Großstädte | Douala | |
Kleinstädte | Yabassi | |
Schiffbarkeit | 64 Kilometer |
Der Wouri (auch Vouri oder Vuri), deutsch Wuri, ist ein Fluss in Kamerun.
Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Wouri ist ein Küstenfluss im Südwesten Kameruns. er wird aus dem Zusammenfluss der Flüsse Nkam und Makombé, 32 Kilometer nordöstlich der Stadt Yabassi gebildet. Von da fließt er weitere 160 Kilometer in südwestlicher Richtung, bis er bei Douala in den Kamerunästuar, in der Bucht von Bonny mündet.
Geschichte des Namens des Flusses
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1472 drangen die Seeleute Fernão do Pós in die Mündung des Wouri ein, wo sie sich von der Fülle von Krabben begeistern ließen und den Fluss konsequenterweise Río dos Camarões nannten. Vom 16. Jahrhundert bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts war der Wouri unter dem Namen Camarones („Krabben“ auf Spanisch) bekannt, woher der heutige Name Kameruns kommt. Während der deutschen Kolonialzeit wurde er als Wuri oder als Kamerunfluß und das anschließende Seegebiet als Kamerunästuar bezeichnet.
Hydrometrie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Durchflussmenge des Flusses wurde in Yabassi in m³/s gemessen[2]
Die Brücken von Bonabéri
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1952 bis 1954 bauten die französischen Kolonialherren eine Brücke, die Bonabéri mit Douala verbindet. Seit November 2013 entstand unmittelbar neben dieser für Westkamerun wichtigen Brücke ein weiteres Brückenbauwerk.[4] Die Kosten für das Projekt wurden auf 129 Mio. € veranschlagt und die Bauzeit auf 36 Monate. Geplant war weiterhin, mehr als 500 vorab geschulte kamerunische Bauarbeiter sowie auch Poliere und Bauleiter überwiegend afrikanischer Herkunft zu beschäftigen.[5] Das Bauwerk, das auf 760 m Länge aus mehreren Brückenfeldern mit 135 m Spannweite besteht, umfasst eine Eisenbahnspur (Fertigstellung: November 2016), fünf Fahrspuren und zwei Gehwege. Es wurde Mitte 2017 fertiggestellt.[6]
Bilder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Poissons d’eaux douces et saumâtresde basse Guinée, ouest de l’Afrique centrale ( des vom 23. November 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b PDF zur Hydrologie Kameruns (Französisch) Zugriff 25. Juli 2018
- ↑ Eintrag "Wuri" im Koloniallexikon (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2024. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ 84 per cent of structural works on second bridge over Wouri completed. businessincameroon.com vom 21. Januar 2017 (englisch), abgerufen am 8. Juli 2018
- ↑ Artikel auf der Seite des französischen Baukonzerns Vinci vom 1. Januar 2014. Online: [1]
- ↑ Artikel auf der Seite des französischen Baukonzerns Vinci vom 12. Januar 2017. Online: [2]