Wrocanka (Miejsce Piastowe)

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Wrocanka
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Wrocanka (Polen)
Wrocanka (Polen)
Wrocanka
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Karpatenvorland
Powiat: Krośnieński
Gmina: Miejsce Piastowe
Geographische Lage: 49° 38′ N, 21° 45′ OKoordinaten: 49° 38′ 15″ N, 21° 44′ 45″ O
Einwohner: 1172 (2011)
Postleitzahl: 38-455
Telefonvorwahl: (+48) 13
Kfz-Kennzeichen: RKR



Wrocanka ist eine Ortschaft mit einem Schulzenamt der Gemeinde Miejsce Piastowe im Powiat Krośnieński der Woiwodschaft Karpatenvorland in Polen.

Blick auf Wrocanka

Der Ort liegt am rechten Ufer der Jasiołka im Sanoker Flachland. Die Nachbarorte sind Szczepańcowa und Głowienka im Norden, Rogi im Südosten, Równe im Süden, sowie Machnówka und Niżna Łąka im Westen.

Alte Holzkirche

Nach Adam Fastnacht bestand das Dorf als eine ethnisch polnische Siedlung schon vor dem Jahr 1340, in der Zeit des Fürstentums Halytsch-Wolodymyr,[1] aber es wurde erst 1424 als Wroczonky bzw. Vroczanka erstmals urkundlich erwähnt.[2] Der Ortsname, ursprünglich Wroconka (1429, 1427: Vroczonka), ist polnischer Herkunft (hat keine ruthenischen bzw. ukrainischen Eigenschaften).[1] 1441 wurde es super Wroczinicze benannt, 1485 Wroczenka.[2]

Im 15. Jahrhundert wurde das Gebiet teilweise von Walddeutschen besiedelt und das Geographische Lexikon des Königreiches Polen sowie der NS-Historiker Kurt Lück bezeichnete Wrocanka als ein deutsches Dorf, aber die Forscher Adam Fastnacht sowie Wojciech Blajer sahen einzelne deutsche Nachnamen im 15. und im frühen 16. Jahrhundert als unzureichendes Indiz zur endgültigen Beurteilung.[3]

Bei der Ersten Teilung Polens kam Wrocanka 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804). Ab dem Jahr 1855 gehörte Wrocanka zum Bezirk Krosno.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie kam Wrocanka 1918 zu Polen. Unterbrochen wurde dies nur durch die Besetzung Polens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Von 1975 bis 1998 gehörte Wrocanka zur Woiwodschaft Krosno.

Einzelnachweise

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  1. a b Władysław Makarski: Stosunki etniczno-językowe regionu krośnieńsko sanockiego przed połową wieku XIV w świetle danych onomastycznych [Ethnic and Linguistic Relation in the Krosno and Sanok Region Before the Mid-14th Century in the Light of Onomastic Data]. In: Późne średniowiecze w Karpatach polskich. red. Jan Gancarski. Krosno, 2007, ISBN 978-83-60545-57-7, S. 47.
  2. a b Tomasz Jurek (Redakteur): WROCANKA. In: Słownik Historyczno-Geograficzny Ziem Polskich w Średniowieczu. Edycja elektroniczna. PAN, 2016, abgerufen am 22. April 2019 (polnisch).
  3. Wojciech Blajer: Bemerkungen zum Stand der Forschungen über die Enklaven der mittelalterlichen deutschen Besiedlung zwischen Wisłoka und San. In: Późne średniowiecze w Karpatach polskich. red. Jan Gancarski. Krosno 2007, ISBN 978-83-60545-57-7, S. 83.
Commons: Wrocanka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien