Wrzesina (Jonkowo)

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Wrzesina
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Wrzesina (Polen)
Wrzesina (Polen)
Wrzesina
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Olsztyn
Gmina: Jonkowo
Geographische Lage: 53° 48′ N, 20° 15′ OKoordinaten: 53° 47′ 40″ N, 20° 15′ 30″ O
Einwohner: 423 (2021[1])
Postleitzahl: 11-042[2]
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NOL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 527: DzierzgońPasłękMorągŁuktaWarkałyGutkowoOlsztynBartąg/S 16, S 51
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig

Wrzesina (deutsch Alt Schöneberg) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es gehört zur Gmina Jonkowo (Landgemeinde Jonkendorf) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein).

Geographische Lage

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Wrzesina liegt im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 15 Kilometer westlich der Kreis- und Woiwodschaftshauptstadt Olsztyn (deutsch Allenstein).

Dorfstraße in Wrzesina

Im Jahre 1352 das Dorf Schönberg[3] in der Feldmark Gudikus.[4] Im Jahre 1817 wird seine Zugehörigkeit zum Allensteiner Amt erwähnt.

Am 7. Mai 1874 wurde Alt Schöneberg Amzsdorf und damit namensgebend für einen Amtsbezirk im Kreis Allenstein innerhalb des Regierungsbezirks Königsberg (ab 1905: Regierungsbezirk Allenstein) in der preußischen Provinz Ostpreußen.[5]

Anlässlich einer Volkszählung wies Alt Schöneberg 508 Einwohner auf.[4] Ihre Zahl belief sich im Jahre 1910 auf 461,[6] verringerte sich gering bis 1933 auf 457 und bis 1939 auf 421.[7]

Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen an Polen fiel, erhielt Alt Schöneberg die polnische Namensform „Wrzesina“. Das Dorf ist heute eine Ortschaft innerhalb der Landgemeinde Jonkowo (Jonkendorf) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Zusammen mit seinem Ortsteil Trojan (Trojahnmühle) zählte Wrzesina im Jahre 2021 insgesamt 423 Einwohner.[1]

Amtsbezirk Schöneberg (1874–1945)

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Der Amtsbezirk Schöneberg vereinigte bei seiner Errichtung neun Dörfer. Am Ende waren es noch acht:[5]

Deutscher Name Polnischer Name Anmerkungen
Alt Schöneberg mit
Trojahnmühle
Wrzesina mit
Trojan
Ballingen Bałąg
Gedaithen Giedajty
Gottken Godki
Neu Schöneberg Porbady
Stękiny, Dorf Stękiny
Stękiny, Gut (Forst) 1899 in den Gutsbezirk Kudypy, Oberförsterei, eingegliedert
Warkallen Warkały
Windtken Wołowno
Pfarrkirche St. Maria Magdalena in Wrzesina

Römisch-katholisch

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Alt Schöneberg resp. Wrzesina ist ein altes Kirchdorf. Hier konnte sich die Reformation nicht durchsetzen. Im Jahre 1500 wurde die gotische Pfarrkirche St. Maria Magdalena geweiht, die Anfang des 18. Jahrhunderts einen Turm erhielt.[8]

Die Pfarrei Wrzesian gehört zum römisch-katholischen Dekanat Łukta (Locken) im Erzbistum Ermland.

Die evangelischen Einwohner von Alt Schöneberg resp. Wrzesina gehörten bis 1945 und gehören auch heute zur Christus-Erlöser-Kirche Olsztyn, die ehedem der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union,[9] jetzt der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen zugeordnet war.

Wrzesina liegt an der verkehrsintensiven polnischen Woiwodschaftsstraße 527, der einstigen deutschen Reichsstraße 133, die den westlichen Teil der Woiwodschaft Ermland-Masuren durchzieht. Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht.

Commons: Wrzesina – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Polska w Liczbach: Wieś Wrzesina w liczbach (polnisch)
  2. Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych (Memento des Originals vom 13. Oktober 2023 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.poczta-polska.pl, 2013, S. 1555 (polnisch)
  3. Dietrich Lange: Alt Schöneberg, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  4. a b GenWiki: Alt Schöneberg
  5. a b Rolf Jehke: Amtsbezirk Schöneberg
  6. Uli Schubert: Gemeindeverzecihnis Landkreis Allenstein
  7. Michael Rademacher: Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Allenstein. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
  8. Erzbistum Ermland: Parafia Wrzesina (polnisch)
  9. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 489